Viereckraufen

Viereckraufen mit Sicherheitsfressgittern bergen geringere Verletzungsrisiken, da die Fressgitter – ganz gleich, ob Palisadenfressgitter oder senkrechte Gitterstäbe mit Fressluken – mit besonders geringen Stababständen versehen sind. Dies ist bei der Fütterung von Pferden von erhöhter Wichtigkeit. Denn sobald Pferde in einer Herde leben und sich die Plätze an der Heuraufe teilen müssen, steigt mitunter auch das Verletzungsrisiko. Rangeleien können dann zu schweren Unfällen führen. Mit Sicherheitsfressgittern, die pferdesichere Rohrabstände bieten, können tragische Ereignisse mit solch schweren Verletzungen wie sie entstehen können, wenn ausschlagende Hinterhufe zwischen die Gitterstäben der Palisaden oder Senkrechtstäbe geraten und hängenbleiben, vermieden werden.

Alle PATURA Viereckraufen mit Sicherheitsfressgittern – beispielsweise die PATURA Profi-Viereckraufe mit Sicherheits-Pferdefressgittern – erfüllen den Höchstabstand, der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in klaren „Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten“ herausgegeben wurde. Dieser Höchstabstand beträgt lediglich 5 cm zwischen den Gitterstäben, um schwerwiegende Unfälle zu vermeiden. Damit bietet PATURA pferdesichere Rohrabstände durch sogenannte Sicherheitsfressgitter. Mögliche Verletzungsrisiken während der Heuraufenfütterung auf Weide und Paddock werden somit zu einem Großteil verringert.  

Durch ihre stabile und oft feuerverzinkte Metallbauweise haben Viereckraufen ein beachtliches Eigengewicht, welches leicht zwischen 300 und 600 kg liegen kann. Muss eine Heuraufe einmal bewegt werden, benötigst du also einen Schlepper. Und dieser wiederum braucht die Dreipunkt-Anhängung an der Viereckraufe, um sie sicher zu transportieren. Mit dieser Aufhängung kann der Standort der Heuraufe also schnell und einfach durch einen Traktor oder Hoftruck gewechselt werden. Und da du im Idealfall mehr als nur eine Weide für deine Tiere zur Verfügung hast, aber nicht auf jeder unbedingt eine Heuraufe vorhanden ist, macht es durchaus Sinn, dieses Zubehörteil zu schätzen.

Sollte allerdings bei einer Viereckraufe eine Dreipunkt-Anhängung vorhanden, aber der entsprechende Schutzbügel im Lieferumfang nicht enthalten sein, empfiehlt sich ein entsprechender Schutzbügel als Zubehör, um ein Verletzungsrisiko der zu fütternden Tiere zu vermeiden. Hierzu bieten wir beispielsweise den PATURA Dreipunkt-Schutzbügel für Profi-Viereckraufen und Großballenraufen ebenso wie den GROWI Dreipunkt-Schutzbügel für Quaderraufen. Beide Zubehörteile für Viereckraufen schützen deine Tiere vor Verletzungen, die durch Anstoßen oder Hängenbleiben an der Aufhängung möglich sind. Auf diese Weise kannst du die Raufen gefahrlos abstellen, die Tiere daran fressen lassen und die Raufe bei Bedarf leicht und ohne Reue auf das Paddock oder die nächste Koppel versetzen.

Das ist eine sehr individuelle Frage, die immer auf die Größe deiner Herde, aber auch auf die Art deiner Tiere ankommt. Denn auch wenn acht oder zwölf Fressplätze an einer Heuraufe vorhanden sind, wirst du kaum erleben, dass alle Plätze gleichzeitig von Pferden besetzt werden. Das lässt die Rangordnung in der Herde meist nicht zu. Und da Pferde Fluchttiere sind, kann es durchaus so kommen, dass an einer Viereckraufe mit acht Fressplätzen auf insgesamt vier Seiten, wie bei der PATURA Viereckraufe mit Sicherheits-Palisadenfressgittern, nur vier Pferde fressen werden. Deshalb sollte bei vier Pferden eine Raufe vorhanden sein, bei sechs bis acht Pferden aber schon zwei Viereckraufen zur Verfügung stehen und neun bis zwölf Tiere in der gleichen Pferdeherde brauchen drei Raufen, wenn alle zeitgleich fressen sollen. Als Faustformel kannst du hier wirklich sagen: Eine Raufenseite bietet einen Fressplatz, denn sie wird meist von nur einem Pferd besetzt.  

Bei Rindern sieht das schon wieder anders aus, hier kann man sagen, dass pro Rind in der Herde ein Fressplatz vorhanden sein sollte, um Rangeleien und Verletzungen zu vermeiden. Doch kommt es natürlich auf die Rinderrasse an: Hornträger brauchen weitaus mehr Platz, um bei Konkurrenz und Futterneid Verletzungsrisiken aus dem Weg gehen zu können. Für sie kommt auch nicht jede Raufe in Frage. Hornlose Rinder hingegen können gut an Raufen mit Selbstfangfressgittern fressen, wie beispielsweise der KERBL Viereckraufe Standard mit Selbstfangfressgitter für hornlose Rinder. Mit zwölf Fressplätzen kann diese durchaus rundherum von deinen Tieren besetzt werden.

Dabei sollte bei der Wahl der Heuraufe auch das Gewicht der Rinder beachtet werden: Je schwerer eine Rasse ist, desto stabiler sollte natürlich die Viereckraufe gebaut sein: Die GROWI Quaderraufe Comfort-Line Plus beispielsweise hält problemlos das Gewicht von Rindern aus, ohne sich zu verformen oder gar zu brechen.

Geht es dir aber um eine Viereckraufe für deine Schafe und/oder Ziegen, dann haben diese mitunter 20 bis 28 Fressplätze, von denen zwar in der Praxis auch nicht alle gleichzeitig besetzt werden, aber es ist durchaus realistisch, davon auszugehen, dass jede zweite Fressöffnung zeitgleich zur Futteraufnahme deiner Tiere genutzt wird. Pro Tier sollte auch hier ein Fressplatz vorhanden sein, um allen gerecht zu werden und Futterneid sowie daraus resultierende und mögliche Verletzungen zu vermeiden. Bei Schafen und Ziegen gilt es natürlich ebenso darauf zu achten, dass gehörnte Tiere andere Heuraufen benötigen als ungehörnte. Die PATURA Viereckraufe für Ziegen und Schafe bietet verschiedene Varianten: Mit Dach, ohne Dach, für gehörnte Tiere beziehungsweise ungehörnte kleine Wiederkäuer.

Unser Tipp: Achte darauf, dass immer genügend Heu in der Raufe ist, um mögliche Aggressionen und Futterkampf unter deinen Tieren zu vermeiden. Zudem sollte der Standort einer Viereckraufe so gewählt sein, dass deine Tiere sich frei drumherum bewegen können, keine Sackgassen entstehen und immer Platz zum Ausweichen untereinander vorhanden ist.