Pferdeleckerlis

Du kannst Pferdeleckerlis in einer kleinen Tasche bei dir am Gürtel tragen und dein Pferde beispielsweise bei der Bodenarbeit, beim Einstudieren von Zirkuslektionen oder während des Clickertrainings damit belohnen. So unterstützt du seine Lernwilligkeit und dein Liebling weiß immer ganz genau, wann er etwas gut gemacht hat. Auch ein ruhiges und braves Stehen beim Hufschmied oder Hufpfleger kann mit Pferdeleckerlis belohnt werden. Ebenso wie ein gelungen absolviertes Training oder die erfolgreiche Reitstunde.

Achte grundsätzlich aber darauf, dass du diese Art von Nascherei nicht übertreibst. Dein Pferd sollte sich nicht an eine ständige Gabe von Pferdeleckerlis gewöhnen, sonst verliert deine Wertschätzung schnell ihren Effekt als Belohnung und wird von deinem Pferde mit Nachdruck eingefordert. Zudem solltest du jeweils genau den Punkt treffen, an dem dein Pferd für gutes Benehmen oder seine Lernbereitschaft belohnt werden soll. Denn nur dann versteht es, dass gut war, was es angeboten hat. Beginnst du Leckerlis dann zu geben, wenn dein Pferd an deiner Tasche zuppelt oder mit dem Huf scharrt, erziehst du dir damit nur ein bettelndes und übergriffiges Pferd. Vermeide dies. 

Da es so unglaublich viele Varianten von Pferdeleckerlis gibt, die nicht nur in ihren Geschmacksrichtungen, sondern auch ihrer Zusammensetzung große Unterschiede aufweisen können, solltest du bei der Wahl deiner Pferdeleckerlis ein paar Dinge beachten:

• Kommt dein Pferd gut mit Getreide und Zucker zurecht? Dann musst du nicht weiter auf die Inhaltsstoffe achten, sondern kannst dein Pferd nach Belieben und mit jeder Geschmacksrichtung verwöhnen.
• Hast du ein älteres Pferd, kannst du auf Leckerlis wie beispielsweise die EOHIPPOS TOPPINGS Karotte ausweichen oder LAX WIESEN KNUSPER LUZERNE, die als weiche und gut zu kauende Schmankerl keine Schwierigkeiten bei Zahnproblemen darstellen.
• Willst du Pferdeleckerlis angereichert mit Mineralien und Spurenelementen füttern, dann achte immer darauf, dass du die tägliche Fütterungsmenge, die von Herstellerseite empfohlen wird, nicht überschreitest. Zudem ist wichtig, dass du weiteres Mineralfutter oder mit Mineralien angereichertes Pferdefutter in deine Berechnungen mit einbeziehst, um eine Überversorgung an Nährstoffen zu vermeiden.
• Ist dein Pferd empfindlich was Getreide oder Zucker angeht, dann sollten getreidefreie Pferdeleckerlis auf seinem Speiseplan stehen. Beispielsweise kannst du hier auf ST. HIPPOLYT GLYX-LOBS ausweichen, um dein Lob kohlenhydrat- und energiereduziert zu füttern.

Was den Geschmack von Pferdeleckerlis angeht, so scheint einfach alles möglich. Vom klassischen Apfelgeschmack oder Karotte, Himbeere, Erdbeere, Banane, über kräuterreiche Leckerlis mit Brennnessel, Pfefferminze, Thymian, Eukalyptus, auch Kürbiskernen, Leinsamen und Sesam bis zu Lakritzgeschmack und „Christmas Pudding“ bieten Futtermittelhersteller hier eine reiche Auswahl. Auch Luzerne und natürliches Heu stehen in Leckerliform gepresst auf dem Programm, welche für eine naturnahe Fütterung mit guten Zutaten und weniger Belastung für den Stoffwechsel beim Pferd stehen. Wer ganz auf Zusätze verzichten will, kann sein Pferd auch mit getrocknetem Gemüse oder beispielsweise Leindotter- sowie URKRAFT DRACHENKOPF PELLETS belohnen.

Du siehst, die Geschmacksrichtungen von Pferdeleckerlis sind so unterschiedlich, wie ihre Inhaltsstoffe – und du tust als Pferdehalter gut daran, diese genau zu lesen. Immer weniger muss es nämlich die mit Getreide und somit Stärke und Zucker oder die mit zusätzlicher Melasse gefüllte Belohnung sein, um Pferde zu verwöhnen. Auch künstliche Zusätze wie Stevia (Süßungsmittel), Farb- und Konservierungsstoffe lassen sich in Pferdeleckerlis längst vermeiden, ebenso wie überflüssige Aromen.