Pferderaufe

Raufutter ist für eine gesunde Darmflora bei Pferden essenziell. Um Heu und andere Grünfutterkonservate ohne hohe Futterverluste täglich zur Verfügung zu stellen, bieten sich Heuraufen für Pferde – hier Pferderaufen genannt – besonders an. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du deinem Pferd eine Heuraufe in der Box anbringen möchtest, eine solche bodennah zur artgerechten Fütterung bereitstehen soll, oder ob eine Rundballenraufe deine Pferdeherde über ein paar Wochen (je nach Anzahl der Tiere) versorgen soll, ohne, dass du täglich Heu nachfüllen musst. Denn all diese Varianten sind möglich: von der Heuglocke über Futterringe, Rundraufen mit verschiedenen Anzahlen von Fressplätzen durch Palisadengitter bestimmt, Viereckraufen und Heudepots bis zur zeitgesteuerten Heuraufe mit automatischen Fütterungszeiten. Und nicht zu Unrecht legt mancher Pferdehalter ein besonderes Augenmerk auf die Gitterabstände bei Fressgittern. Für die Pferdefütterung durch Heuraufen gibt es eine klare Empfehlung: 5 cm sollten die Abstände einzelner Gitterstäbe zueinander nicht überschreiten, damit keine Pferdehufe zwischen den Gittern – beispielsweise den Palisadenfressgittern – steckenbleiben können. Das gleiche gilt natürlich auch für Heuraufen, die in der Box aufgestellt werden. Ein passendes Beispiel hierfür ist die KERBL Box-Wandraufe SlowFeed Plus.

Klein aber fein für den Stallbereich

Reichlich im Angebot gibt es Heuraufen also auch für den Stall- und Paddockbereich: Aus Metall oder Kunststoff gibt es Heuspender, Halbrundraufen, solche, die als Sparraufen mit Futtersparnetz oder Gittern versehen sind oder Heukisten wie beispielsweise den GROWI Hay SaverKoppel- und Paddocktrog. Manche von ihnen fassen sogar einen kompletten HD-Ballen. Was die meisten Stallraufen gemein haben, sind Gitterstäbe, durch welche die Pferde langsamer ihr Heu fressen sollen. Wichtig ist bei Heuraufen für die Box – wenn es an der Wand hängende Heuraufen sein sollen – dass sie so hoch wie gerade nötig, aber so tief wie möglich angebracht werden, um den Pferden eine artgerechte Heufütterung zu ermöglichen. Denn erst, wenn der Kopf eines Pferdes tief gesenkt ist, können sich die Kauleisten vom Ober- und Unterkiefer passgenau aufeinanderlegen. Das bedeutet, der Unterkiefer schiebt sich, je weiter der Pferdekopf zum Heu fressen nach unten muss, nach vorne. Dann erst können die Zähne von Unter- und Oberkiefer das Futter gemeinsam zerkauen.

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Eine Heuraufe für Pferde erspart dir vertretenes Raufutter am Boden, ermöglicht dir, deine Herde längerfristig zu versorgen – spart damit deine Arbeitszeit – und bietet mit Futtersparnetzen oder Gitterstäben versehen auch die Möglichkeit, deine Pferde langsam zu ernähren, was ihrem natürlichen Fressverhalten entgegen kommt.

Schaue auch nach Heubedampfern. Gerade für Heustauballergiker macht es Sinn, das Heu, welches in einer Heuraufe in der Box oder einem Heunetz auf dem Auslauf angeboten wird, zu bedampfen. Denn bedampftes Heu enthält so gut wie keine Bakterien, Pilze … mehr, dafür aber noch weit mehr Mineralien und Spurenelemente als beispielsweise gewässertes Heu.