Futterkarren

Der Unterschied liegt im Volumen und in der Handhabung. Die grobe Form der beiden Karren ist die gleiche, und natürlich kannst Du mit beiden Karren Schüttgut einfach und kraftsparend transportieren. Während die Schubkarre nur ein Rad hat, verfügt die Futterkarre über zwei Räder. Die Räder befinden sich rechts und links der sehr tiefen Wanne mit ihrem hohen Füllvolumen. Voll beladen ist die Futterkarre sehr schwer und würde sich mit einem Rad nur schwer lenken lassen. Sie wäre instabil, würde leicht kippen. Daher hat die Futterkarre zwei Räder. Ein drittes, um 360 Grad schwenkbares Rad kann für einen noch leichteren Transport sorgen, aber viele Modelle haben statt dessen einen Metallfuß. Um das Futter mit der Karre zu transportieren, musst Du sie also in den meisten Fällen zumindest auf einer Seite leicht anheben. Die Form der Wanne ist mit Bedacht gewählt: Wie mit einer Kornschaufel kannst Du Schüttgut einfach aufnehmen und genauso einfach wieder abladen - eine zusätzliche Schaufel ist also nicht unbedingt nötig. Und natürlich kannst Du die Futterkarre auch wie eine Schubkarre benutzen.

Nicht jeder Agrarbetrieb ist groß und weitläufig angelegt. Vor allem ältere Höfe sind oft verwinkelt, die Stallgasse ist eng. Eine normale Schubkarre würde da eher nicht hindurch passen. Futterkarren sind in sehr schmalen Bauformen erhältlich. Sie können auch in engen Gassen gut rangiert werden und passen durch schmale Durchgänge. Besonders niedrige Futterkarren dagegen eigenen sich sehr gut, um unter einen Futterbehälter zu fahren. In jeder Bauform findest Du Futterkarren mit ganz unterschiedlichem Volumen. Ob Du mit einem Fassungsvermögen von 140 Litern auskommst, eher 200 Liter oder vielleicht sogar 390 Liter Volumen benötigst, entscheidest Du. Alle Futterkarren sind ergonomisch gestaltet, sodass der Futtertransport kraftsparend und gelenkschonend vonstatten geht. Robuste Gummiräder und Luftbereifung ermöglichen Dir das einfache Rangieren auf unebenem Untergrund.

Die Futterkarren besitzen alle wasserdicht verschweißte Wannen. Verstärkte Kanten machen die Karren extrem stabil. Selbst wenn Du bodengelagerte Futtermittel direkt mit der Karre aufnimmst, brauchst Du weder Kratzer, noch andere Schäden zu fürchten. Die Wannen sind grundsätzlich pulverbeschichtet. Die Beschichtung ist lebensmitteltechnologisch unbedenklich und sehr hygienisch. Sie verhindert, dass die Metallwannen korrodieren, und Du kannst die Wannen bedenkenlos nass reinigen. Trotzdem kann es aus hygienischen Gründen Sinn machen, für verschiedene Futtermittel unterschiedliche Futterkarren zu verwenden. Zum Verteilen von Futtermitteln eignen sich übrigens sogenannte Futterverteiler Karren besser. Sie bestehen zwar auch aus einer robusten Schubkarre mit einem doppelwandigen Behälter, aber der Behälter hat eine Öffnung. Die ist mit einer Klappe verschlossen, die über den rechten Handgriff der Karre geöffnet und geschlossen werden kann. Das Futter lässt sich also fein portioniert verteilen.