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Aminosäuren für Pferde

Aminosäuren für Pferde, wie die essenziellen Aminosäuren Lysin, Threonin oder auch Methionin, kann der Pferdekörper nicht selbst produzieren. Dennoch sind sie lebensnotwendig. Stallbedarf24 bietet eine große Palette an Ergänzungsfutter und Pferdefutter, welches mit essenziellen Aminosäuren angereichert ist, um diese dem Pferdekörper zuzuführen.

Häufig gestellte Fragen zu Aminosäuren für Pferde

Wozu dienen dem Pferdekörper Aminosäuren?

Viele Stoffwechselprozesse wie beispielsweise der Muskelstoffwechsel, aber auch der Fett- und Glukosestoffwechsel hängen mitunter von Aminosäuren ab. Als Grundbausteine der Proteine, die wiederum Muskeln bilden, Enzyme und Hormone für alle erdenklichen Körperprozesse liefern, Fettsäuren in Energie umwandeln, auch Wachstum und Entwicklung unterstützen, sind Aminosäuren lebensnotwendig.

Wichtig sind sie beispielsweise für:

  • eine gesunde Huf-Struktur, starke Knochen, auch stabile Bänder, Sehen, Knorpel und gutes Bindegewebe
  • die Bewältigung von Angst und Stress. Botenstoffe für Gehirn und Nervensystem hängen von Aminosäuren als Bausteine der Proteine/Eiweiße ab
  • die Zellregeneration, die Heilung von Geweben (z. B. Muskeln), auch Knochen
  • die Bildung von Antikörpern fürs Immunsystem. Unterstützend beispielsweise bei allergischen, bakteriellen und viralen Erkrankungen wie Herpes, Druse, Equinen Sarkoiden, Asthma
  • die Fruchtbarkeit von Stute und Hengst wird ebenso von ausreichend Aminosäuren bestimmt
  • die Bildung von Kollagen für Haut und Fell (Haarwachstum), aber auch grundsätzliches Wachstum inklusive der Entwicklung von Jungpferden und im Mutterleib heranwachsender Fohlen
  • den Muskelaufbau, aber auch die Versorgung der Muskulatur bei besonderer Anstrengung

Was sind limitierende Aminosäuren?

Als limitierende Aminosuren werden solche der essenziellen Aminosäuren bezeichnet, die durch einen Mangel im Körper weitere Prozesse blockieren. Als erstlimitierende (als erstes blockierende) Aminosäuren gelten vor allem Lysin, Methionin und Threonin. Diese drei kann der Pferdekörper – neben Tryptophan, Leucin, Isoleucin, Histidin, Phenylalanin und Valin – nicht selbst herstellen. Deshalb müssen sie über Weidegras, Heu, Pferdefutter oder spezielles Zusatzfutter aufgenommen werden.

Fehlt dem Pferdekörper eine dieser drei Aminosäuren, kommt das Gesetzt des Minimums zum Tragen: Alle Körperprozesse können nur so weit ausgeführt werden, wie es die knappste Ressource erlaubt, in dem Fall die erstlimitierende Aminosäure.

Ein kurzer Einblick:

Lysin unterstützt die Calciumaufnahme über den Darm und damit dessen Aufnahme in die Knochen. Ebenso dient es Muskel- und Nervenfunktionen. Proteine wie Enzyme, Antikörper und Hormone werden in ihrer Produktion von Lysin unterstützt. Desweiteren ist diese essenzielle Aminosäure an der Bildung von Kollagen beteiligt – was sich positiv auf die Qualität des Haarkleids auswirken kann – und an der Umwandlung von Fettsäuren in für das Pferd verfügbare Energie. Lysin wird zudem eingesetzt, um bakterielle und virale Erkrankungen wie Druse oder Herpes in deren Heilung zu unterstützen. Auch ein Sommerekzem kann durch Lysin im Heilungsprozess unterstützt werden, ebenso wie Karzinombildungen z. B. bei einem Equinen Sarkoid. Außerdem dient es dem gesamten Zellwachstum, auch dem Muskelaufbau und kann auch bei PSSM-Pferden positiv auf den Muskelstoffwechsel einwirken.

Methionin wird vom Körper in Cystein umgewandelt, dient also der Bildung von Kollagenen und Keratin sowie Glucosamin. Diese Proteine wiederum dienen dem Bindegewebe, auch Knorpel, den Gelenken und der Hufstruktur. Ebenso unterstütz Methionin die Produktion von Glutathion, dessen Mangel im Körper zu Stress, aber auch einer vermehrten Anfälligkeit von Krankheiten sowie einer nur langsamen Erholung – auch nach Anstrengung wie im Turniersport – führen kann. Wichtig ist Methionin ebenso für den Stoffwechsel sowie den Muskelaufbau.

Threonin regelt die Proteinsynthese und ist somit auch für ein gesundes Darmgewebe verantwortlich. Als Baustein von Kollagen unterstützt es Haut, Fell, Knorpel, Sehnen und Bänder sowie die Knochen. Zudem ist Threonin am Muskelwachstum beteiligt und wichtig bei der Bildung von Antikörpern, Enzymen und Hormonen. Auch für die Leber ist Threonin essenziell.

Braucht mein Pferd Aminosäuren als Ergänzungsfutter?

Sind in den regulären Futtermitteln wenig essenzielle Aminosäuren enthalten, macht es Sinn, diese durch Ergänzungsfutter anzubieten. Zwar sind im Heu auch essenzielle Aminosäuren enthalten – in richtig gutem Heu beispielsweise an die 4,8 g Lysin, 2,8 g Methionin sowie 4,3 g Threonin pro Kilogramm Heu – doch reicht das, wenn dein Pferd keinen Hafer oder Futtermittel erhält, in denen beispielsweise Sojabohnen verarbeitet sind, nicht immer aus. Veränderte Lebensbedingung, auch Wachstum oder Trainingsphasen beispielsweise erhöhen den Bedarf an Aminosäuren.

Dabei sind sich Experten nicht einig, was den Bedarf angeht:

  1. Laut dem NRC (National Research Council) von 2007 benötigen Absetzerfohlen mit 4 bis 6 Monaten 29 g Lysin am Tag. Jährlinge 36 g und Eineinhalbjährige rund 34 g Lysin täglich. Ein 500-kg-Pferd im Erhaltungszustand brauche zwischen durchschnitlich 27 g und erhöhten 31 g Lysin pro Tag. In Trainingsphasen als Sportpferd benötige das 500-kg-Pferd bei intensiver Arbeit bereits 37 g und harter Arbeit 43 g an täglich zugeführtem Lysin. Für trächtige Stuten ist ein Lysin-Bedarf von 27 g in den ersten 4 Monaten bis 38 g im 11. Trächtigkeitsmonat angegeben. In der Laktation steige der Bedarf an Lysin im ersten Monat auf 85 g und sinke dann kontinuierlich bis auf 67 g im 6 Monat der Laktation. (citeseerx.ist.psu.edu/document?repid=rep1&type=pdf&doi=e19b62ab2e989ecf6b506f48f8e3aa61049bf666#page=168)
  2. Laut dem Buch „Pferdefütterung“ von 2020, M. Coenen/I. Vervuert, liegt der Bedarf an Lysin bei einem 600-kg-Warmblut-Sportpferd bei 15,2 g täglich (basierend auf den in 2014 herausgegebenen Energieversorgungs-Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie, GfE). Ein sich auf Diät befindender Haflinger benötige 11,2 g Lysin und eine Zuchtstute mit 500 kg dann 56 g Lysin pro Tag.
  3. Laut Dr. Susanne Weyrauch, Ernährungswissenschaftlerin mit hauseigenem Institut zur Entwicklung von Ernährungskonzepten für Pferde, sollen Hochleistungspferde langfristig mit 18 g Lysin am Tag auskommen und Zuchtstuten während der Laktation kurzfristig 40 g Lysin pro Tag benötigen.

Grundsätzlich sollte der Bedarf auf dein Pferd abgestimmt werden. Welchen Empfehlungen du dabei folgst, kann auch eine Futterauswertung (beispielsweise deines Heus bei der LUFA) und eine eventuelle Rationsberechnung vom Futterexperten deiner Wahl ergeben.

Aminosäuren – lebensbejahende Futterergänzung für den Pferdekörper!

Grundsätzlich können Aminosäuren durch körpereigene Prozesse hergestellt werden. Doch das gilt nur für 11 von den entscheidenden (tatsächlich es gibt es weit mehr) 20 Aminosäuren, die ein Pferdekörper zur Herstellung von Proteinen benötigt. Genau genommen sind es die semi- und nicht-essenziellen Aminosäuren. Sie werden vom Körper produziert. Essenzielle Aminosäuren hingegen müssen von außen aufgenommen werden. Diese proteinogenen Aminosäuren sind: Lysin, Methionin, Threonin, Tryptophan, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Histidin und Valin. Sie sind lebensnotwendig, denn ohne ihr Mitwirken kann die Lebendigkeit deines Pferdes zunehmend leiden.

Fehlt eine ausreichende Menge dieser Aminosäuren im Pferdekörper – besonders der erstlimitierenden wie Lysin, Threonin und Methionin – kann beispielsweise das Wachstum eines Fohlens oder Jungpferdes eingeschränkt werden, aber auch der Muskelaufbau beim Sportpferd kann ins Stocken geraten. Krankheiten können durch ein schlecht funktionierendes Immunsystem einen größeren Nährboden finden und Rentnerpferde beispielsweise ihre Muskulatur oft nicht erhalten, weil fehlende Proteine aus bestehender Muskelmasse zum Erhalt des Körpers genommen werden, wenn die Verwertung von Heu und Kraftfutter im Alter zu wünschen übriglässt. Auch Haut und Fellstruktur deines Pferdes können leiden, denn Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens. Sie dienen der Produktion von Proteinen, die ein Körper bei allen wichtigen Stoffwechselprozessen, aber auch in der Produktion von Hormonen und Enzymen beispielsweise benötigt.

Gut zu wissen: Das National Research Council gibt als Formel für den Lysinbedarf eines Pferdes im Erhaltungsbedarf, im Wachstum, aber auch unter sportlicher Belastung und während der Trächtigkeit 4,3 Prozent des täglichen Rohproteinbedarfs an. Der Threoninbedarf errechnet sich hier nach dem Lysinbedarf x 0,62.

Essenzielle Aminosäuren als Futterzusatz

Besonders die sogenannten limitierenden Aminosäuren sind im Pferdefutter zwar enthalten, das aber nicht immer und für jeden Lebensumstand in ausreichender Menge. Deshalb macht es durchaus Sinn, sich mit der Zufütterung von essenziellen Aminosäuren zu beschäftigen. Insbesondere dann, wenn spät geschnittenes Heu und eine getreidearme Ernährung, wie beispielsweise bei Diäten oder Stoffwechselproblemen, auch bei PSSM-Pferden von Nöten ist.

Als Unterstützung während des Trainings kann die Zufütterung von essenziellen Aminosäuren ebenso dienlich sein. Besonders dann, wenn dein Pferd sich mit dem Muskelaufbau schwertut oder seine Regenerationsphase lang ist. In diesem Fall kannst du Aminosäuren – wie beispielsweise in BALIOS DeichKrone Wachstumskraft enthalten – kurweise während der Turniersaison oder zu Trainingszeiten füttern. Zudem können zusätzliche Aminosäuregaben während einer Trächtigkeit, bei bestimmten Krankheitsbildern, Immunschwächen oder im Alter deines Pferdes, hier kann z. B.  ATCOM Senior-Vital mit zugesetztem Lysin, Threonin, Methionin und Cystin, durchaus Sinn machen.

Denn eine Unterversorgung von Aminosäuren nimmt kein Pferdekörper gelassen. Mitunter kann sie zum Abbau von Muskulatur führen. Diese Proteinreserven werden dann benötigt, um lebenswichtige Prozesse im Körper aufrechtzuerhalten - beispielsweise wichtige Abwehrmechanismen, die die Zellen schützen. Grundsätzlich ist es gut, das rechte Maß bei der Zufuhr von Aminosäuren zu finden, da sie teils im Grundfutter enthalten sind. Wenngleich ein Überschuss bis zu einem gewissen Grad auch toleriert wird.

Wird ein Pferd aber mit wirklich viel zu viel Aminosäuren versorgt, kann ein Überschuss an Proteinen entstehen, die über die Leber entgiftet, also in Harnstoff umgewandelt werden und über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Das geht zu Lasten der Stoffwechselorgane.

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Mit der Unterstützung von Aminosäuren baut nicht nur dein Turnierkrack seine Muskulatur nach der Winterpause wieder auf: Rentner, Jungpferde, Freizeitpferde zur Unterstützung einer Diät beispielsweise oder Zuchtstuten und Hengste können von einer zusätzlichen Gabe essenzieller Aminosäuren gesundheitlich profitieren.  

Schaue auch nach Futtertonnen für Pferdefutter. So kannst du nicht nur deine zusätzlichen Aminosäuren trocken und lichtgeschützt lagern, sondern alle anderen Futtermittel auch – ganz gleich, ob einzelne Kräuter, einen 20kg-Futtersack oder kaltgepresste, gut verdauliche Öle für deinen Pferdeliebling. Denn Futtertonnen für Pferdefutter findest du bei Stallbedarf24 mit einem Füllvolumen von 8 bis 120 Litern.

Anja Hertwig Stallbedarf24 Autorin

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