Wärmelampen für Kaninchen

Du kannst Wärmestrahlgeräte inklusive Leuchtmittel, welches am besten kein Rotlicht liefert, für viele Bereiche in deinem Kaninchenstall nutzen. Beispielsweise wenn der Winter kommt: Über das Frischfutter deiner Kaninchen gehängt, kannst du in einem Außengehege mit Wärmelampen dafür sorgen, dass das Kaninchenfutter und Trinkwasser nicht einfriert. Dazu ist es natürlich immer wichtig, einen Mindestabstand von allem zu halten, was gewärmt werden soll. 50 bis 60 cm sind hierbei angebracht oder eben der Abstand, der vom Hersteller empfohlen wird. Auch deine Kaninchen selbst können sich unter eine Wärmelampe kuscheln und wenn du Jungtiere hast, kannst du für ein wenig mehr Nestwärme sorgen. Wichtig ist bei den Wärmelampen für Kaninchen, dass sich deine Tiere immer frei bewegen können, denn wenn es ihnen zu warm wird – weil gesunde Kaninchen gut auch Minusgrade vertragen, solange sie sich bewegen und aktiv halten können – müssen sie sich einen kühleren Ort im Stall, Gehege oder Kaninchenzimmer suchen können.

Unser Tipp: Wenn du Wärmelampen für Kaninchen ausschließlich bei Frost einschalten möchtest, nutze eine Zeitschaltuhr oder einen Frostwächter. Die Zeitschaltuhr kannst du so einstellen, dass sie, wenn es abends frostig wird, das Futter und alles, was vor Frost bewahrt werden soll, heizt. Der Frostwächter springt automatisch an, wenn das Thermometer unter Null Grad Celsius fällt und schaltet dann die Lampen oder auch die Heiz-/Wärmeplatten ein.

Nein! Wichtig ist, dass das Leuchtmittel beziehungsweise Fassung und Leuchtmittel füreinander zugelassen sind, um keine Überhitzung und damit Brandgefahr auszulösen. Das heißt im Detail: Wenn das Infrarot-Wärmestrahlgerät mit einem Lampensockel ausgestattet ist, der 175 Watt erlaubt, kannst du nur Leuchtmittel einbauen – wie beispielsweise die KERBL Infrarot-Sparlampe Philips – die 100 oder 175 W, aber nicht mehr liefern. Möchtest du also ein Leuchtmittel mit 250 W für deine Kaninchen auswählen, musst du ein Wärmestrahlgerät wie das KERBL Infrarot-Wärmestrahlgerät (Durchmesser 35 cm) nutzen, in welches du sowohl Infrarotlampen als auch Keramik-Dunkelstrahler bis 250 W einschrauben kannst, da es für diese Watt-Leistung zugelassen ist. Alles andere ist wirklich zu vermeiden, denn wenn ein Brand aufgrund nicht zulässiger Leuchtmittel in den Fassungen entsteht, die dann überhitzen, kann dich das nicht nur deine Tiere kosten, die im Feuer umkommen könnten.

Hier muss man zwischen normalem Rotlicht und Infrarotlicht unterschieden: Grundsätzlich ist es so, dass Kaninchen innerhalb der lichtempfindlichen Rezeptoren im Auge keine Zapfen für rotes Licht haben. S- und M-Zapfen für Grün und Blau sind vorhanden, ihnen fehlen aber im Gegensatz zu uns Menschen die L-Zapfen, die längere Wellenlängen, also Rot, sichtbar machen. Dabei scheint rotes Licht trotzdem die Fortpflanzung von Kaninchen positiv zu beeinflussen, wie in manchen Studien zu lesen ist. Doch wird dort nicht von Infrarotlicht gesprochen, wie es Wärmelampen für Kaninchen ausstrahlen können.

Infrarotes Licht ist als Wellenlängen grundsätzlich nicht sichtbar und kann nur als Wärme wahrgenommen werden. Es enthält IR-A-, IR-B- und IR-C-Strahlungen, die, bei zu langer Einstrahlung, jede für sich mehr oder weniger schädigend wirken können. Die IR-A-Strahlung kann durch zu viel Wärme die Augen in Mitleidenschaft ziehen – Linsentrübungen (bis zum grauen Star) und Verbrennungen der Netzhaut sind möglich. Sie ist die kürzeste Infrarotstrahlung. Länger in der Wellenlänge ist IR-B-Strahlung, die ihrerseits aber Blutgefäße bis hin zum Fettgewebe zu schädigen vermag. IR-C-Strahlung ist so lang, dass sie nur noch die Oberfläche der Hornhaut und Haut streift. Von ihr geht kaum Gefahr aus.  

Wichtig ist deshalb, deinen Kaninchen eine Ausweichmöglichkeit zu bieten, damit sie sich frei von der Wärmequelle wegbewegen können. Ein Möglichkeit ist hier natürlich auch die Begrenzung der Brenndauer: 20 bis 30 min. alle paar Stunden ermöglichen dir hier positiven Einfluss zu nehmen. Und wenn du keine lichterzeugenden Wärmelampen für Kaninchen nutzen möchtest, kannst du auf Keramik-Dunkelstrahler wie den KERBL Keramik-Dunkelstrahler (60 W) ausweichen. Von ihm geht lediglich die Wärmestrahlung eines Infrarotstrahlers aus, ohne dabei Licht zu erzeugen. Dunkelstraler bewegen sich dabei eher im Bereich der IR-B- und IR-C-Strahlung, was weniger Tiefenwirkung der Wärmestrahlung mit sich bringt.

Wer sich eine ganz andere Lösung wünscht, kann seinen Kaninchen die KERBL Wärmeplatte CosyHeat für Küken als Kuschelnest oder eine Gummi-Heizplatte anbieten. Mit höhenverstellbaren Standbeinen kannst du die CosyHeat der Größe deiner Tiere anpassen, wobei Kaninchen ja äußerst gerne auch komplett flach und ausgestreckt liegen.