Ähnlich wie im Frühjahr, wenn es auf die Weiden geht, steht auch im späteren Herbst eine Futterumstellung und damit eine ungewohnte Situation für den Pferdedarm an. Nämlich dann, wenn es von der Koppel zurück in den Stall geht. Um das empfindliche Darmmikrobiom des Pferdes nicht zu überfordern, macht es großen Sinn, das Aufstallen oder auch Abweiden, wie es mitunter genannt wird, so achtsam wie möglich zu gestalten. Erfahre in diesem Ratgeber, wie du dein Pferd gesundheitsfördernd unterstützen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Sanft vom Gras zum Heu: Eine schrittweise Umstellung ist für den Pferdedarm enorm wichtig
Sowohl beim Anweiden als auch beim Aufstallen beziehungsweise Abweiden im Spätherbst wird dem Pferdedarm bei heutigen Haltungsformen eine ganze Menge zugemutet. Denn meist wird nicht nur die Zeit auf der Weide beendet, sondern es geht zumindest über Nacht nun in die Box und tags auf einen kleinen Paddock, was nicht nur Bewegungseinschränkungen bedeutet: Das Herz-Kreislaufsystem wird träge und der Stoffwechsel macht es ihm nach. Zudem leiden die Atemwege unter weniger Körperbewegung, denn sie können sich selbst nun schlechter reinigen. Ganz zu schweigen von der Verdauung: Auch sie ist abhängig vom Herz-Kreislauf. Über die Blutgefäße benötigen Magen und Darm für eine gut funktionierende Verdauung reichlich Energie und Sauerstoff – aber das Herz-Kreislaufsystem kommt in Schwung mit Bewegung …
Eine Futterumstellung von Gras auf Heu kommt noch hinzu. Das Gleichgewicht des Darmmikrobioms erfährt hierbei ähnliche Turbulenzen wie im Frühjahr, denn die Mikroorganismen im Pferdedarm müssen nun auf mehr Raufutter, anstatt weiches Frischfutter umgestellt, ja gezüchtet werden. Glücklicherweise kann sich diese Umstellung für das ein oder andere Pferd auch im ganz natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten ergeben: Je weniger Grün auf den Wiesen noch vorhanden ist, desto mehr kann an Heu schon auf der Koppel zugefüttert werden. Beispielsweise in Heuraufen für Pferde. Denn auch, wenn Pferde die Umstellung auf Heu nicht besonders mögen, werden sie vom Hunger getrieben am Heu knabbern und so langsam, aber sicher, auf dieses umsteigen.
Ist dein Pferd allerdings nur über Tag auf der Koppel, solltest du beginnen, die Weidezeit schon zu verkürzen. Mache es ähnlich, wie du beim Anweiden die Zeit erhöht hast. Allerdings muss hier kein Minutentakt eingehalten werden. Zu Beginn verkürze den Aufenthalt auf der Weide, indem du dein Pferd morgens eine Stunde später raus lässt. Das hilft dir, die Heufütterung zu verlängern, und deinem Pferd, sich langsam an mehr Heu zu gewöhnen. Den Weidegang etwas später zu beginnen, ermöglicht dir zudem, dein Pferd vor erhöhten Fruktanwerten im Gras zu schützen. Denn je länger die Sonne am Morgen den Boden erwärmen konnte, je mehr Fruktan baut sich im Gras durch Wachstum auch wieder ab.
Kurzes Gras und sinkende Temperaturen: Die Bedrohung durch Fruktan und Endophyten steigt
Wie du in unserem Ratgeber „Pferde anweiden – mit viel Köpfchen raus ins Grüne!“ schon lesen konntest, schwanken die Fruktanwerte im Gras auch, wenn der Herbst naht. Denn bei nächtlichen Temperaturen unter 8 Grad Celsius kann das Gras seine über den Tag aufgenommene Sonnenpower nicht in Wachstum umwandeln: Fruktan wird im Gras gespeichert, die Fruktanwerte im Gras steigen wieder an.
Zudem gerät das im Herbst zunehmend abgefressene Gras in Stress, wenn es weiterhin gerupft, im Fachjargon „verbissen“ wird. Das ruft Endophyten, genau genommen Pilze auf den Plan, die am Gras haften und mit ihm in einer Symbiose leben. Diese setzen nun Toxine frei, die das kurze Gras vor Fressfeinden schützen sollen. Solche Gifte, Mykotoxine genannt, können für Pferde gefährlich werden – verschiedenste Krankheiten verursachen – und hindern das Pferd leider nicht daran, das Gras zu fressen, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten auf beispielsweise sehr begrenzten Weideflächen hat. Endophyten werden hauptsächlich im Weidelgras, Wiesen-Schwingel oder dem Rohr-Schwingel gefunden – teils sogar von der Agrarwirtschaft hineingezüchtet, da sie das Gras widerstandsfähig/stressresistent machen – und sind im Frühjahr auch in den Blüten und Samen vorhanden.
Um dein Pferd hiervor zu schützen, kannst du versuchen, unterschiedliche, fruktanarme Gräser und kräuterreiche Saaten für deine Pferdekoppel zu verwenden. Außerdem kann sich das Gras für die nächste Saison besser erholen, wenn weitere Weiden zum Wechsel zur Verfügung stehen.
Wie langsam sollte die Futterumstellung hin zum Aufstallen stattfinden?
Grundsätzlich ist die Phase des Abweidens natürlich abhängig vom Individuum, das bedeutet, jedes Pferd reagiert anders auf eine Umstellung und jeder Darm braucht seine eigene Zeit, die ihm förderlichen Mikroorganismen aufzubauen. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass es, wie beim Anweiden auch, gut 4 Wochen Zeit in Anspruch nehmen wird, bis die Futterumstellung abgeschlossen ist. Hierbei ist es zudem förderlich, den Stoffwechsel zu unterstützen, denn meist steht auch eine neue Heuernte zur Fütterung bereit.
Heufütterung mit neuen Grundfutterwerten kann Anpassung erfordern
Beachte bei all deiner Fürsorge also auch, dass das Heu gerade zum Aufstallen hin wechseln kann. Denn was zur vergangenen Stallsaison noch gefüttert wurde, ist meist aufgebraucht. So erwartet das Pferd beim Abweiden die frische Heuernte aus dem aktuellen Jahr. Natürlich sollte diese mindestens sechs bis acht Wochen gelagert worden sein, bevor sie erstmals ans Pferd verfüttert wird, aber dennoch können die aktuellen Energie-, Protein-, Mineralstoff- und Faserwerte im Heu anders als im Vorjahr, demnach verändert sein. Das ergibt eine ganz neue Futterqualität, die es unbedingt zu beachten gilt.
Um sich dieser gewahr zu werden, kannst du das Heu einer Heuanalyse unterziehen lassen, die dir – je nach Auftragsvolumen – auch über enthaltene Mineralstoffe und Spurenelemente, Fruktanwerte, sowie die mikrobielle Belastung (eventueller Schimmelpilzbefall und Bakterienkeimzahl) im Heu Auskunft geben kann. Heuanalysen können bei entsprechenden Laboren, wie beispielsweise der LUFA Nordwest oder dem Raiffeisen-Laborservice sowie Eurofins Agro und Josera in Auftrag gegeben werden. Einmal gemacht, können dir Heuanalysen dann auch zur Rationsberechnung des Pferdefutters dienen.
Da die Nährstoffe im Gras reichhaltiger, protein- und vitaminreicher sind, als die im getrockneten Heu, könnte nun Zusatzfutter mit B-Vitaminen und Proteinen (Eiweißen), auch Omega-3-Fettsäuren sowie verschiedensten Kräutern für die Winterfütterung interessant werden. Hierbei sollte jeder seiner Wahrheit folgen, denn es gibt auch Studienergebnisse, die sagen, dass sich die Verdauung der Pferde gerade im Winter verlangsame, um Rohfaser und gröbere Strukturen wie Rinden und Wurzeln besser zu verwerten. Die Aufnahme von Rohprotein und dessen Verwertung fahre dabei aber herunter. Doch stehen für dein Pferd auch im Winter trainingsreiche Zeiten an, ist eine erhöhte Eiweißzufuhr oder die Ergänzung von Aminosäuren möglicherweise sinnvoll.
Außerdem macht es natürlich Sinn, Mineralfutter zu füttern. Aber das sollte spätestens seit der Sommersonnenwende auf dem Speiseplan deines Pferdes stehen, um den Fellwechsel hin zum Winterpelz zu unterstützen. Lese hierzu auch unseren Ratgeber: „Fellwechsel beim Pferd – wie du dein Ross unterstützen kannst!
Auf den Punkt gebracht: Richtiges Aufstallen in vier Schritten
- Verkürze die Weidezeit schrittweise: Was das Darmmikrobiom im Frühjahr durch saftig weiches Grün ins Wanken bringt, mitunter Durchfall erzeugt, ist hin zur herbstlichen Heufütterung auch gegeben: Die notwendigen Mikroorganismen im Darm fehlen. Durch schrittweises Gewöhnen an Heu werden im Pferdedarm über mehrere Wochen hin genau die Mikroorganismen wieder gezüchtet, die für die Rohfaserverwertung wichtig sind.
- Wichtig ist in jedem Fall die Zufuhr von genügend Wasser: Mehr Heu anstelle von flüssigkeitsbringendem Gras, kältere Tage und Nächte – all das kann beim Pferd zu einem Flüssigkeitsmangel führen. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, dass dein Pferd auch in dieser Phase genügend trinkt. Denn gerade im Spätherst und Winter sind Verstopfungskoliken durch zu wenig Flüssigkeitszufuhr keine Seltenheit.
- Sorge für genügend Bewegung deines Pferdes auch während der Stallsaison: Ob Spaziergänge und Ausritte, ein an die Jahreszeit angepasstes Training oder Bodenarbeit – für sein Kreislaufsystem ist es wichtig, dass sich dein Pferd bewegen kann.
- Reduziere keine sozialen Kontakte: Achte darauf, dass dein Pferd mit seinen Artgenossen und Koppelkameraden auch während der Winterzeit Kontakt hat – auf Winterausläufen, Paddocks oder beispielsweise beim Spielen und Freilaufen in der Halle.
Folgendes Stallbedarf24-Video zeigt die Umsetzung des Aufstallens von Pferden:
Kräuter: Unterstützung für Atemwege und Verdauung
Kräuter können also eine wunderbare Ergänzung beim Abweiden, aber auch während der Winterfütterung sein. Sie unterstütz den Körper bei der Entgiftung, fördern so den Stoffwechsel, können die Verdauung harmonisieren, die Atemwege pflegen und bieten in Form von Wurzeln und Rinden viel Struktur, die den Speiseplan vervollständigen können. Beispielsweise die Löwenzahnwurzel: Dieser Verdauungsprofi liefert Inulin, welches als Ballaststoff und Präbiotikum eine Besiedelung erwünschter und pferdetypischer Darmbakterien fördert, und hilft, den pH-Wert im Darm zu senkt, um die Darmgesundheit zu erhalten. Außerdem ist neben anderen sehr wertvollen Inhaltsstoffen wie Mineralien und Spurenelementen auch der Bitterstoff Taraxacin in der Löwenzahnwurzel enthalten, welcher die Verdauung anregt und die Leber schützt. Überdies stärkt die Wurzel des Löwenzahn die Bauchspeicheldrüse, den Magen und die Milz.
Weitere passende Kräuter für den Spätherbst und Winter:
- Hagebutten als Vitaminbringer
- Löwenzahnblätter für den Stoffwechsel
- Dillsamen und Oregano, um die Verdauung zu unterstützen – Oregano hilft auch den Atemwegen
- Ringelblume mit vielen guten Eigenschaften wie beispielsweise einer Förderung hin zu gesunden Magen-Darm-Schleimhäuten und der Stärkung der Leber
Zudem passt Spitzwegerich in die Winterfütterung, da er sowohl als Atem- als auch Darmkraut dienlich ist – er unterstützt alle Schleimhäute, liefert Gerb- sowie Nährstoffe und fördert die körpereigenen Abwehrfunktionen. Wer möchte, kann auch einmal Birkenrinde probieren, die nicht nur Rohfaser liefert, sondern auch ein interessantes Triterpen namens Betulin enthält. Butelin fördert wie andere Triterpene die Wundheilung, tötet Bakterien ab und soll zudem antivirale Wirkungen entfalten. Sogar bei Tumoren – beim Pferd als equine Sarkoide bekannt – kann es hilfreich sein. Es gibt zwar Stimmen, die dem wenig wasser- und fettlöslichen Stoff aus der Gruppe der Lupane geringe Möglichkeiten zusprechen im Körper zu wirken, doch sprechen viele Studien auch dafür. Ein Versuch kann es durchaus wert sein, denn die Koniks, die seit 2002 als kleine wilde Ponyherde im Naturschutzgebiet der Halbinsel Geltinger Birk in Schleswig-Holstein leben, zeigten unter eingehender Beobachtung, dass sie immer wieder Birkenrinde in ihre Ernährung integrieren. Diese kleinen, frei im Wechsel der Jahreszeiten lebenden Pferde, werden schon wissen, warum.
Was tun, wenn Kälte und trockenes Heu die Flüssigkeitsaufnahme beim Pferd verringern?
Bei den Pferden ist es wie bei uns Menschen, wenn uns kalt ist, trinken wir oft weniger. Oder, wir greifen zu warmen Tees und machen es uns am Ofen gemütlich. Das bleibt dem Pferd verwehrt. So kommt es häufig vor, dass Pferde hin zur kalten Jahreszeit immer weniger Wasser zu sich nehmen. Das Aufstallen mit dem Schließen der Weide und die zunehmende Heufütterung sorgen hierbei für eine zusätzliche Reduzierung der natürlichen Flüssigkeitszufuhr. Denn saftiges Gras kann bis zu 60 Prozent der täglichen Flüssigkeitsaufnahme ausmachen, welche während einer ganztägigen Weidehaltung ungefähr bei 35 bis 45 Liter am Tag liegt.
Fehlende Flüssigkeit muss nun also anders ins Pferd hineinkommen, im Normalfall durch vermehrtes Trinken, um eine Dehydration oder Verstopfungskolik zu vermeiden. Doch nicht jedes Pferd trinkt genug. Einen Richtwert für ein Heu und Stroh fressendes Pferd mit zusätzlicher Müsli- oder Pelletfütterung gibt es nicht, doch kann die benötigte Wassermenge durchaus 60 Liter und mehr betragen. Besonders, wenn schweißtreibendes Training oder beispielsweise das Säugen eines Fohlens hinzukommen, steigt der Wasserbedarf an. Zu einer angemessenen Wasserversorgung lies gerne unseren Ratgebertext „Tränke-Tipps: So sorgst du für den richtigen Wasserbedarf deine Pferde, Kühe & Co.!“
Wenn dein Pferd nicht genügend trinkt – was du unbedingt beobachten solltest – kannst du ihm ein wenig unter die Arme greifen:
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- Überprüfe zum einen die Durchflussrate des Wassers bei der Selbstränke. Hier sollten 8 Liter in der Minute fließen. Das kannst du mit einem 10-Liter-Eimer unter der Tränke aufgestellt testen, indem du die Zeit misst, die 8 Liter Wasser brauchen, um aus der überlaufenden Tränke zu fließen.
- Ideal sind zudem Tränkebecken, die ein größeres Fassungsvermögen haben. Sie unterstützen das normale Trinkverhalten des Pferdes, welches sein Maul gerne tief ins Wasser steckt, um dieses aufzusaugen. Das erlebst du, wenn dein Pferd aus einem Eimer säuft. Außerdem sollte die Tränke im Winter beheizt sein, damit das Pferd kein eiskaltes Wasser trinken muss.
- Du kannst deinem Pferd zudem in warmem Wasser eingeweichtes Futter anbieten. Auch das erhöht die Flüssigkeitsaufnahme. Hier sind beispielsweise Heucobs ideal, auch Mash ist möglich, und natürlich dienen Kräutertees dem Pferd genauso sehr, wie uns Menschen. Wasser im Eimer anzubieten und dieses mit Karotten- oder Apfelsaft zu versüßen, kann ebenfalls ein Trick sein, um dein Pferd zum Saufen zu bewegen.
Heustaub und Ammoniak: Sorge für gutes Stallklima, um die Boxenzeit nicht zu vermiesen
Nun hast du schon so viel bezüglich des Aufstallens von Pferden beachtet. Um auch die Atemwege während der Stallsaison zu schützen, sorge zudem für ein gutes Boxenklima: Zu Beginn des Aufstallens wird Ammoniak möglicherweise noch kein großes Thema sein, wenn Boxen und Laufställe bis auf den Boden herunter gemistet wurden, weil die Pferde die Weidesaison komplett draußen verbracht haben. Dann kann es durchaus Sinn machen, sich nochmals neu mit Einstreumaterialien und künftigen Ausmisttechniken zu beschäftigen, um Pferden gleich von Anfang an eine staubarme, zugleich aber saugstarke und hygienisch angemessene Einstreu sowie Luftqualität zu bieten. Besonders schadstoffarm sollen hier Matratzen aus Stroh sein, von denen nur die Pferdeäpfel abgesammelt werden und hochkommender Mist (durch unruhige Pferdebeine oder beim Aufstehen) entnommen wird. Ansonsten bleibt die Mistmatratze unberührt – lediglich Stroh wird täglich neu darüber gestreut. Das hält die Matratze schön trocken, schafft dem Pferd von unten her eine angenehm warme Liegefläche und weniger Mist fällt auch noch an.
Damit die Stallluft weitreichend staubarm bleibt – gerade, wenn Pferde im Stall stehen – solltest du unter Pferdeanwesenheit unbedingt vermeiden, die Stallgasse zu fegen. Diese Tätigkeit, ebenso wie Misten und Einstreuen sollten erst erfolgen, wenn die Pferde den Stall verlassen haben und draußen auf ihren Paddocks stehen. Denn die Konzentration von schädlichen Gasen durch gängiges Ausmisten, ebenso wie die anfallende Staubbelastung in der Luft beim Einstreuen und Fegen, kann leicht zu Reizhusten und Allergien beim Pferd führen.
Um Reizhusten durch Stalllmief entgegenzuwirken, gibt es ein paar Helfer: Zum Beispiel DR. SCHAETTE`S Air Clean oder Produkte wie ROKALE Einstreuzusatz. Mit ihnen kannst du das Stallklima verbessern, indem Ammoniak gebunden und die Stallluft durch ätherische Öle, auch Kräuter, verbessert wird. So wird Einatmen nicht zur Belastung, sondern schafft Wohlgefühl für die Atemwege von Pferd und Reiter.
Und natürlich gibt es für einige Pferde auch noch das Thema Heustauballergie, welches wirklich umfangreiche Maßnahmen der Pferdehalter nach sich ziehen kann. Neben wirklich sehr staubfreiem Heu und einem perfekten Stallklima kann das Bedampfen von Heu hier helfen. Auch hierzu gibt es einen Stallbedarf24-Ratgeber: „Heu bedampfen – alle Vor- und Nachteile auf einen Blick!“
Grundsätzlich sollte bei all den, das Atemwohl des Pferdes unterstützenden Maßnahmen, nie vergessen werden, für genügend Frischluft im Stall zu sorgen. Zwar bedeutet es nicht, dass Durchzug herrschen sollte – diesen mögen auch Pferde nicht – aber eine angemessene Luftzirkulation muss schon gegeben sein, damit die Atemwege des Pferdes während der Stallsaison nicht leiden.
Fazit
Das Aufstallen beziehungsweise Abweiden von Pferden im Spätherbst nimmt genauso viel Zeit und Achtsamkeit des Pferdehalters in Anspruch, wie das Anweiden im Frühjahr. Mit kürzeren Weidezeiten und einer langsam ansteigenden Heufütterung kannst du deinem Pferd helfen, die notwendigen Mikroorganismen im Pferdedarm zu fördern und so eine Kolikgefahr abwenden. Dabei können auch Kräuter und andere, den Stoffwechsel unterstützende Maßnahmen helfen. Wenn die Heufütterung steigt, denke auch an genügend Frischwasser für Dein Pferd. So kann der Winter in der Box – bis das nächste Frühjahr kommt – mit genügend Auslauf, gutem Stallklima und liebvoller Versorgung schnell vergehen.
Quellen:
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17079725/
kristallkraft-pferdefutter.de/blogs/ratgeber/endophyten-im-weidegras?srsltid=AfmBOopTdJ194lRGyNqabG6y-UL0I7gxxY3lPbKLNb9yRnzX7MCmQFf6
wikipedia.org/wiki/Birkenrinde#Medizin
pferd-aktuell.de/ausbildung/pferdehaltung/hygiene-im-pferdestall
madbarn.com/prebiotics-benefits-for-horses/
zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/heilpflanzen/loewenzahnwurzel
krauterie.de/blog/wir-stellen-vor-winter-kraeuter-pferde/#:~:text=F%C3%BCr%20Pferde%20sind%20die%20mineralstoffreichen,B.
deganius.de/abo/aboinhalt/
iwest.de/pferdewissen/pferdelunge/staubbelastung-in-reitstaellen/#c3816
Bildnachweis:
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Liebe Anja,
und wieder ein hervorragend verfasster Artikel von Dir!
Dank des strukturierten Aufbaus und dem leicht zu lesenden Text kann man schnell ein Fazit für sich ziehen und überprüfen, was man bei der Haltung seines Pferdes bereits umsetzt und an welchen Stellen noch optimiert werden kann.
Vielen Dank und liebe Grüße!