Mäuse – Alles Wissenswerte über die Maus auf einen Blick!

Von: Anja Hertwig

Maus auf einem Blatt

Ob du sie liebst oder nicht, Mäuse leben seit etlichen Jahren Seite an Seite mit uns Menschen. Aber kleine Nager, große Geheimnisse: In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Mäuse wissen musst. Wie clever sie wirklich sind, warum sie Käse vielleicht gar nicht so sehr lieben und wie sie es schaffen, durch die kleinsten Ritzen zu huschen.

Steckbrief Maus

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Mus
Lebenserwartung: 1 – 3 Jahre, sehr selten bis 4 Jahre
Größe: 4,5 – 12,5 cm plus 3 – 11 cm langer Schwanz
Gewicht: 12 – 35 g
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Geschwindigkeit: durchschnittlich 10,4 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Hauptnahrung: kleine Insekten, Sämereien, Gräser

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: weltweit
Natürliche Feinde: Katzen, Greifvögel, Marder, Wiesel, Iltisse, Ratten

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: nach ca. 4 – 6 Wochen
Wurfgröße: 3 – 10 Jungtiere
Tragzeit: ca. 21 Tage
Maus knabbert Nüsse

Die Entwicklungsgeschichte der Mäuse

Mäuse und Menschen verbindet eine lange, gemeinsame Geschichte. Ursprünglich lebten Mäuse in Afrika, Südeuropa und Asien und die Hausmaus, wie wir sie heute kennen, stammt aus Indien. Aber schon vor Tausenden von Jahren haben sich Mäuse gedacht: „Hey, bei den Menschen gibt’s was zu essen!“ Und so wurden sie zu wahren „Kulturfolgern“, die den Menschen auf Schritt und Tritt begleiteten. Dabei war es egal, ob es in die erste steinzeitliche Siedlung ging oder später auf große Handelsschiffe die Maus war immer mit dabei. Vor etwa 3.000 Jahren schlich sie sich als blinder Passagier über die Handelsrouten nach Europa, kam dann über Schiffe nach Amerika und Australien und besuchte sogar die entlegensten Inseln. Ja, du findest Mäuse heute sogar auf Alpengipfeln oder abgelegenen Inseln wie Helgoland, wo sie ihre Speisekarte hauptsächlich auf tierische Kost umgestellt haben. Als solche Kulturfolger gelten heute besonders Arten wie die Hausmaus, aber auch die Afrikanische Zwergmaus, teils die Reisfeldmaus und die Falbmaus. Seit 1664 sind Mäuse auch fester Bestandteil in Laboren und helfen der Wissenschaft gezwungenermaßen dabei, diese ein kleines bisschen besser zu erkunden. Ob in Städten, Wäldern oder Wüsten die Maus hat überall ihren Platz gefunden. Mit anderen Worten: Wir werden sie so schnell nicht wieder los!

Wie sieht der Lebensraum bzw. die Lebensweise von Mäusen aus?

Mäuse sind wahre Meister darin, sich an fast jede Umgebung anzupassen. Ursprünglich kommen sie zwar aus Steppen und Wüsten, aber heute findest du sie nahezu überall. Besonders beliebt sind dunkle Orte wie Keller oder gemütliche Dachböden. Denn die Hausmaus hat ihren natürlichen Lebensraum längst gegen Vorratskammern und Scheunen eingetauscht, wo sie sich sicher fühlt und ein Buffet an Futter vorfindet. Waldmäuse hingegen sind mehr in der Natur unterwegs. Sie lieben Hecken, Felder, Parks und sogar Gewässerränder. Aber Vorsicht: Trotz des Namens siehst du sie nicht allzu oft im Wald. Warum? Weil dort die Gelbhalsmaus das Sagen hat. Beide Arten graben tiefe Gänge und Höhlen, wo sie ihre Nester bauen, und Vorräte bunkern. Mäuse sind echte Teamplayer und leben in großen Kolonien. Sie sind nachtaktiv, solange sie wild leben, werden als „Kulturfolger“ in der Gegenwart von Menschen aber auch tagaktiv. Sie sind ständig unterwegs, klettern wie kleine Profis und lieben es, zu buddeln. Ihr Revier ist riesig kein Wunder, dass sie immer in Bewegung sind. Und wusstest du, dass die Waldmaus sogar einen Magnetsinn hat? Dieser Sinn hilft ihr, sich zu orientieren. So findet sie immer den Weg zurück in ihr unterirdisches Zuhause. Und die Hausmaus kann sogar schwimmen.

Mäuse – Alles Wissenswerte über die Maus auf einen Blick!

Von: Anja Hertwig
Ob du sie liebst oder nicht, Mäuse leben seit etlichen Jahren Seite an Seite mit uns Menschen. Aber kleine Nager, große Geheimnisse: In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Mäuse wissen musst. Wie clever sie wirklich sind, warum sie Käse vielleicht gar nicht so sehr lieben und wie sie es schaffen, durch die kleinsten Ritzen zu huschen.

Entwicklungsgeschichte

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Die Entwicklungsgeschichte der Mäuse

Mäuse und Menschen verbindet eine lange, gemeinsame Geschichte. Ursprünglich lebten Mäuse in Afrika, Südeuropa und Asien – und die Hausmaus, wie wir sie heute kennen, stammt aus Indien. Aber schon vor Tausenden von Jahren haben sich Mäuse gedacht: „Hey, bei den Menschen gibt’s was zu essen!“ Und so wurden sie zu wahren „Kulturfolgern„, die den Menschen auf Schritt und Tritt begleiteten. Dabei war es egal, ob es in die erste steinzeitliche Siedlung ging oder später auf große Handelsschiffe – die Maus war immer mit dabei. Vor etwa 3.000 Jahren schlich sie sich als blinder Passagier über die Handelsrouten nach Europa, kam dann über Schiffe nach Amerika und Australien und besuchte sogar die entlegensten Inseln. Ja, du findest Mäuse heute sogar auf Alpengipfeln oder abgelegenen Inseln wie Helgoland, wo sie ihre Speisekarte hauptsächlich auf tierische Kost umgestellt haben. Als solche Kulturfolger gelten heute besonders Arten wie die Hausmaus, aber auch die Afrikanische Zwergmaus, teils die Reisfeldmaus und die Falbmaus. Seit 1664 sind Mäuse auch fester Bestandteil in Laboren und „helfen“ der Wissenschaft gezwungenermaßen dabei, diese ein kleines bisschen besser zu erkunden. Ob in Städten, Wäldern oder Wüsten – die Maus hat überall ihren Platz gefunden. Mit anderen Worten: Wir werden sie so schnell nicht wieder los!

Wie sieht der Lebensraum bzw. die Lebensweise von Mäusen aus?

Mäuse sind wahre Meister darin, sich an fast jede Umgebung anzupassen. Ursprünglich kommen sie zwar aus Steppen und Wüsten, aber heute findest du sie nahezu überall. Besonders beliebt sind dunkle Orte wie Keller oder gemütliche Dachböden. Denn die Hausmaus hat ihren natürlichen Lebensraum längst gegen Vorratskammern und Scheunen eingetauscht, wo sie sich sicher fühlt und ein Buffet an Futter vorfindet. Waldmäuse hingegen sind mehr in der Natur unterwegs. Sie lieben Hecken, Felder, Parks und sogar Gewässerränder. Aber Vorsicht: Trotz des Namens siehst du sie nicht allzu oft im Wald. Warum? Weil dort die Gelbhalsmaus das Sagen hat. Beide Arten graben tiefe Gänge und Höhlen, wo sie ihre Nester bauen, und Vorräte bunkern. Mäuse sind echte Teamplayer und leben in großen Kolonien. Sie sind nachtaktiv, solange sie wild leben, werden als „Kulturfolger“ in der Gegenwart von Menschen aber auch tagaktiv. Sie sind ständig unterwegs, klettern wie kleine Profis und lieben es, zu buddeln. Ihr Revier ist riesig – kein Wunder, dass sie immer in Bewegung sind. Und wusstest du, dass die Waldmaus sogar einen Magnetsinn hat? Dieser Sinn hilft ihr, sich zu orientieren. So findet sie immer den Weg zurück in ihr unterirdisches Zuhause. Und die Hausmaus kann sogar schwimmen.

Maus auf einem Blatt

Steckbrief Maus

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Mus
Lebenserwartung: 1 – 3 Jahre, sehr selten bis 4 Jahre
Größe: 4,5 – 12,5 cm plus 3 – 11 cm langer Schwanz
Gewicht: 12 – 35 g
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Geschwindigkeit: durchschnittlich 10,4 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Hauptnahrung: kleine Insekten, Sämereien, Gräser

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: weltweit
Natürliche Feinde: Katzen, Greifvögel, Marder, Wiesel, Iltisse, Ratten

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: nach ca. 4 – 6 Wochen
Wurfgröße: 3 – 10 Jungtiere
Tragzeit: ca. 21 Tage
Maus knabbert Nüsse
Zwei Mäuse
Maus zwischen Steinen

Welche Arten von Mäusen gibt es?

Tatsächlich hat die Wissenschaft mittlerweile 39 Arten von Mäusen in vier Untergattungen innerhalb der Unterfamilie der Altweltmäuse unterteilt. Dazu kommen noch viele weitere Unterfamilien wie beispielsweise die der Wühler, zu denen, als eine von 150 Arten dieser Familie, die Wühlmaus gehört. Die Waldbirkenmaus gehört zu den Birkenmäusen, von denen es 19 beschriebene Arten gibt. Und das war nur eine Auswahl… Du siehst, an Mäusen mangelt es der Welt nicht, wenngleich einige von ihnen laut IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als vom Aussterben bedroht auf der roten Liste stehen: beispielsweise die Art Sicista americana, von der nur noch 250 Tiere die Erde bewohnen sollen. Auch die Waldbirkenmaus steht auf dieser Liste – allerdings als „gering gefährdet“, weil die Anforderungen an ihren Lebensraum eher speziell sind.  

Mäuse sind also nicht nur süße kleine Nager, es gibt sie auch in einer beeindruckenden Vielfalt. Viele von ihnen haben sich in unseren Gärten, Schuppen oder sogar in unseren Häusern ein gemütliches Plätzchen gesucht. Hier kommen nun einige der bekanntesten Mäusearten, die sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz tummeln:

Hausmaus

Die Hausmaus ist der Superstar unter den Mäusen! Diese kleinen Geschöpfe haben sich perfekt an das Leben mit uns Menschen angepasst und sind fast überall auf der Welt zu finden. Mit ihrem scharfen Verstand und dem unermüdlichen Entdeckergeist sind sie immer auf der Suche nach einem kleinen Snack. Allerdings bringen sie nicht nur einen Haufen Charme mit, sondern können auch eine ziemliche Plage sein, vor allem in Lebensmittelbetrieben.

Feldmaus

Wenn du schon mal einen Bauern gesehen hast, der sich den Kopf über seine Ernte zerbricht, dann könnte die Feldmaus der Übeltäter sein. Diese kleinen Nager sind Meister darin, sich durch die Felder zu wühlen und die frischesten Pflanzen zu naschen. Mit ihrem großen Appetit können sie ganz schön viel Schaden anrichten – also nicht gerade die besten Nachbarn für Landwirte!

Etruskerspitzmaus

Sie ist – gemeinsam mit der Belutschistan-Zwergspringmaus – die kleinste Mäuseart und gemeinsam mit der Schweinsfledermaus das kleinste Säugetier der Welt. Lies hierzu auch unseren Tierrekord „Die 10 kleinsten Tiere der Welt“. Dazu kommt, dass die Etruskerspitzmaus den schnellsten Herzschlag unter allen Mäusen hat: 1500 mal pro Minute. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie beispielsweise Ameisen oder Grillen und lebt hierzu in lichten Wäldern, Graslandschaften und Gebüschen. In der Schweiz wurde sie 2011 erneut gesehen, obwohl sie hier schon als ausgestorben galt.

Waldmaus

Die Waldmaus ist der perfekte Geheimagent unter den Mäusen. Mit ihrem geschickten Klettertalent schleicht sie sich gerne in Gärten und Parks, um nach Leckereien zu suchen. Ihre nächtlichen Ausflüge sind immer ein Abenteuer, und manchmal entdeckt man sie erst, wenn sie schon das Dachbodenlager geplündert hat. Wer hätte gedacht, dass Waldmäuse so gute Akrobaten sind?

Brandmaus

Die Brandmaus ist nicht nur ein hübscher Anblick mit ihrem rot-braunen Fell und dem grauen Bauch, sondern auch ziemlich aktiv. Diese kleinen Energiebündel lieben es, in lichten Wäldern und Gärten umherzuhuschen. Wenn sie in großen Gruppen auftreten, können sie jedoch für landwirtschaftliche Betriebe zur echten Herausforderung werden.

Wühlmaus

Diese kleinen Mäuse sind für ihre unterirdischen Tunnel bekannt, die sie in Gärten und auf Feldern anlegen. Die Wühlmaus ist ein geschickter Nager, der sich durch den Boden schaufelt und dabei oft für eine Überraschung sorgt, indem er die Wurzeln von Hecken und Sträuchern einfach mal abknabbert. Wenn du also ein paar ungewöhnliche Erdhügel in deinem Garten siehst, muss nicht immer der Maulwurf dafür verantwortlich sein.

Ährenmaus

Die Ährenmaus ist deshalb besonders, weil sie keinen für Hausmäuse charakteristischen Mäusegeruch an sich hat, aber zu den Haus- und Reisfeldmäusen gehörend, der Hausmaus-Klade (Algerische Maus, Hausmaus und Makedonische Hausmaus) zugeordnet ist. Sie lebt noch im Burgenland (Österreich), zieht ansonsten aber die natürlichen Steppen und mittlerweile auch Agrarlandschaften Mittel- Südost- und Osteuropas vor. Obwohl zu den Hausmäusen zählend, mag sie die Gesellschaft der Menschen nicht. Wohnhaft ist sie deshalb eher an Waldrändern, im offenen Land, auf Lichtungen, auch an Flussläufen und baut in Zusammenarbeit mit bis zu 14 Ährenmäusen Ährenmaushügel, die hauptsächlich aus Getreidekörnern bestehen. Solche Hügel können bis zu vier Meter im Durchmesser erreichen und fassen bis zu 10 kg Getreide. Diese Futtervorratshügel sind von Erde bedeckt und ein typischer Anblick im Lebensraum von Ährenmäusen.

Farbmaus und mongolische Rennmaus 

Für all die Mäuseliebhaber, die ein pelziges Haustier suchen, sind Farbmäuse und mongolische Rennmäuse die perfekten Kandidaten. Farbmäuse sind, wie der Name bereits verlauten lässt, in vielen Farben und Musterungen erhältlich und machen das Beobachten wirklich spannend. Mongolische Rennmäuse sind ebenfalls sehr aktiv und haben den zusätzlichen Bonus eines buschigen Schwanzes. Denk aber daran: Mäuse sind keine Kuscheltiere. (Hier findest du weitere spannende Informationen zur Haltung von Rennmäusen: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/tipps-zur-haltung-von-rennmaeusen-so-fuehlen-sich-gerbils-tierisch-wohl/).


Auch diese Mäusearten solltest du kennen: 

  • Bisam: Sie ist die größte Maus, die auch als Bisamratte bezeichnet wird, zoologisch aber der Unterfamilie der Wühlmäuse angehört. Sie lebt vor allem in feuchten Gebieten und an sowie in Gewässern, denn sie ist eine ausgezeichnete Schwimmerin – auch Taucherin. Dazu wachsen ihr Schwimmborsten: Das sind Haare an den Zehenrändern, die zwar keine Schwimmhäute sind, aber dennoch zur paddelartigen Fortbewegung dienen. 
  • Gelbhalsmaus: Diese Art hat einen markanten gelben Streifen um den Hals und ist vor allem in Wäldern und baumreichen Gebieten zu finden. 
  • Erdmaus: Diese Mäuse graben ausgiebig und leben in unterirdischen Gängen. Dennoch sind sie auf Höhen von 1.800 Meter wie in den Alpen noch zu finden. 
  • Rötelmaus: Ein kleiner Nager, der vor allem in feuchten Wäldern und Wiesen vorkommt, auch als Waldwühlmaus bezeichnet wird, und eines der am häufigsten vorkommenden Säugetiere in Europa ist. 
  • Waldspitzmaus: Diese Art ist eher scheu und bevorzugt schattige, feuchte Orte in Wäldern. 
  • Sumpfmaus: Lebt in feuchten Gebieten und hat eine Vorliebe für Wasserpflanzen. Deshalb kann sie sehr gut schwimmen und ist in Waldmooren und beispielsweise Erlenbruchwäldern zu finden, wobei sie zur Überwinterung trockene, benachbarte Gebiete aufsucht.  
  • Waldbirkenmaus: Eine Art, die in Waldbirkenlebensräumen anzutreffen ist und gerne in Baumhöhlen nistet. 
  • Wiesenwühlmaus: Diese Mäuse graben Tunnel in Wiesen und Ackerflächen. 
  • Kurzohrmaus: Eine kleine Art mit auffällig kurzen Ohren, die vor allem Hanglagen und Humus-reiche Böden mag. So lebt sie gerne in Weinbergen, wohnt aber auch in Wäldern, offenen Landschaften oder Gemüsegärten. 
  • Zwergmaus: Eine kleine Mäuseart, die zu den kleinsten Nagetieren der Welt zählt. Sie ist putzig, rotbraun gefärbt und besitzt einen Greifschwanz, der genauso lang wie ihr ganzer Körper ist. Sie ist in verschiedenen Lebensräumen zu finden: oft in Schilf und Röhricht, aber auch auf Getreidefeldern und in Hecken.

Welche Arten von Mäusen gibt es?

Tatsächlich hat die Wissenschaft mittlerweile 39 Arten von Mäusen in vier Untergattungen innerhalb der Unterfamilie der Altweltmäuse unterteilt. Dazu kommen noch viele weitere Unterfamilien wie beispielsweise die der Wühler, zu denen, als eine von 150 Arten dieser Familie, die Wühlmaus gehört. Die Waldbirkenmaus gehört zu den Birkenmäusen, von denen es 19 beschriebene Arten gibt. Und das war nur eine Auswahl… Du siehst, an Mäusen mangelt es der Welt nicht, wenngleich einige von ihnen laut IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als vom Aussterben bedroht auf der roten Liste stehen: beispielsweise die Art Sicista americana, von der nur noch 250 Tiere die Erde bewohnen sollen. Auch die Waldbirkenmaus steht auf dieser Liste – allerdings als „gering gefährdet“, weil die Anforderungen an ihren Lebensraum eher speziell sind.  

Mäuse sind also nicht nur süße kleine Nager, es gibt sie auch in einer beeindruckenden Vielfalt. Viele von ihnen haben sich in unseren Gärten, Schuppen oder sogar in unseren Häusern ein gemütliches Plätzchen gesucht. Hier kommen nun einige der bekanntesten Mäusearten, die sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz tummeln: 

Hausmaus

Die Hausmaus ist der Superstar unter den Mäusen! Diese kleinen Geschöpfe haben sich perfekt an das Leben mit uns Menschen angepasst und sind fast überall auf der Welt zu finden. Mit ihrem scharfen Verstand und dem unermüdlichen Entdeckergeist sind sie immer auf der Suche nach einem kleinen Snack. Allerdings bringen sie nicht nur einen Haufen Charme mit, sondern können auch eine ziemliche Plage sein, vor allem in Lebensmittelbetrieben.

Feldmaus

Wenn du schon mal einen Bauern gesehen hast, der sich den Kopf über seine Ernte zerbricht, dann könnte die Feldmaus der Übeltäter sein. Diese kleinen Nager sind Meister darin, sich durch die Felder zu wühlen und die frischesten Pflanzen zu naschen. Mit ihrem großen Appetit können sie ganz schön viel Schaden anrichten – also nicht gerade die besten Nachbarn für Landwirte!

Etruskerspitzmaus

Sie ist – gemeinsam mit der Belutschistan-Zwergspringmaus – die kleinste Mäuseart und gemeinsam mit der Schweinsfledermaus das kleinste Säugetier der Welt. Lies hierzu auch unseren Tierrekord „Die 10 kleinsten Tiere der Welt“. Dazu kommt, dass die Etruskerspitzmaus den schnellsten Herzschlag unter allen Mäusen hat: 1500 mal pro Minute. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie beispielsweise Ameisen oder Grillen und lebt hierzu in lichten Wäldern, Graslandschaften und Gebüschen. In der Schweiz wurde sie 2011 erneut gesehen, obwohl sie hier schon als ausgestorben galt.

Waldmaus

Die Waldmaus ist der perfekte Geheimagent unter den Mäusen. Mit ihrem geschickten Klettertalent schleicht sie sich gerne in Gärten und Parks, um nach Leckereien zu suchen. Ihre nächtlichen Ausflüge sind immer ein Abenteuer, und manchmal entdeckt man sie erst, wenn sie schon das Dachbodenlager geplündert hat. Wer hätte gedacht, dass Waldmäuse so gute Akrobaten sind?

Brandmaus

Die Brandmaus ist nicht nur ein hübscher Anblick mit ihrem rot-braunen Fell und dem grauen Bauch, sondern auch ziemlich aktiv. Diese kleinen Energiebündel lieben es, in lichten Wäldern und Gärten umherzuhuschen. Wenn sie in großen Gruppen auftreten, können sie jedoch für landwirtschaftliche Betriebe zur echten Herausforderung werden.

Wühlmaus

Diese kleinen Mäuse sind für ihre unterirdischen Tunnel bekannt, die sie in Gärten und auf Feldern anlegen. Die Wühlmaus ist ein geschickter Nager, der sich durch den Boden schaufelt und dabei oft für eine Überraschung sorgt, indem er die Wurzeln von Hecken und Sträuchern einfach mal abknabbert. Wenn du also ein paar ungewöhnliche Erdhügel in deinem Garten siehst, muss nicht immer der Maulwurf dafür verantwortlich sein.

Ährenmaus

Die Ährenmaus ist deshalb besonders, weil sie keinen für Hausmäuse charakteristischen Mäusegeruch an sich hat, aber zu den Haus- und Reisfeldmäusen gehörend, der Hausmaus-Klade (Algerische Maus, Hausmaus und Makedonische Hausmaus) zugeordnet ist. Sie lebt noch im Burgenland (Österreich), zieht ansonsten aber die natürlichen Steppen und mittlerweile auch Agrarlandschaften Mittel- Südost- und Osteuropas vor. Obwohl zu den Hausmäusen zählend, mag sie die Gesellschaft der Menschen nicht. Wohnhaft ist sie deshalb eher an Waldrändern, im offenen Land, auf Lichtungen, auch an Flussläufen und baut in Zusammenarbeit mit bis zu 14 Ährenmäusen Ährenmaushügel, die hauptsächlich aus Getreidekörnern bestehen. Solche Hügel können bis zu vier Meter im Durchmesser erreichen und fassen bis zu 10 kg Getreide. Diese Futtervorratshügel sind von Erde bedeckt und ein typischer Anblick im Lebensraum von Ährenmäusen.

Farbmaus und mongolische Rennmaus

Für all die Mäuseliebhaber, die ein pelziges Haustier suchen, sind Farbmäuse und mongolische Rennmäuse die perfekten Kandidaten. Farbmäuse sind, wie der Name bereits verlauten lässt, in vielen Farben und Musterungen erhältlich und machen das Beobachten wirklich spannend. Mongolische Rennmäuse sind ebenfalls sehr aktiv und haben den zusätzlichen Bonus eines buschigen Schwanzes. Denk aber daran: Mäuse sind keine Kuscheltiere. (Hier findest du weitere spannende Informationen zur Haltung von Rennmäusen: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/tipps-zur-haltung-von-rennmaeusen-so-fuehlen-sich-gerbils-tierisch-wohl/).


Auch diese Mäusearten solltest du kennen: 

  • Bisam: Sie ist die größte Maus, die auch als Bisamratte bezeichnet wird, zoologisch aber der Unterfamilie der Wühlmäuse angehört. Sie lebt vor allem in feuchten Gebieten und an sowie in Gewässern, denn sie ist eine ausgezeichnete Schwimmerin – auch Taucherin. Dazu wachsen ihr Schwimmborsten: Das sind Haare an den Zehenrändern, die zwar keine Schwimmhäute sind, aber dennoch zur paddelartigen Fortbewegung dienen. 
  • Gelbhalsmaus: Diese Art hat einen markanten gelben Streifen um den Hals und ist vor allem in Wäldern und baumreichen Gebieten zu finden. 
  • Erdmaus: Diese Mäuse graben ausgiebig und leben in unterirdischen Gängen. Dennoch sind sie auf Höhen von 1.800 Meter wie in den Alpen noch zu finden. 
  • Rötelmaus: Ein kleiner Nager, der vor allem in feuchten Wäldern und Wiesen vorkommt, auch als Waldwühlmaus bezeichnet wird, und eines der am häufigsten vorkommenden Säugetiere in Europa ist. 
  • Waldspitzmaus: Diese Art ist eher scheu und bevorzugt schattige, feuchte Orte in Wäldern. 
  • Sumpfmaus: Lebt in feuchten Gebieten und hat eine Vorliebe für Wasserpflanzen. Deshalb kann sie sehr gut schwimmen und ist in Waldmooren und beispielsweise Erlenbruchwäldern zu finden, wobei sie zur Überwinterung trockene, benachbarte Gebiete aufsucht.  
  • Waldbirkenmaus: Eine Art, die in Waldbirkenlebensräumen anzutreffen ist und gerne in Baumhöhlen nistet. 
  • Wiesenwühlmaus: Diese Mäuse graben Tunnel in Wiesen und Ackerflächen. 
  • Kurzohrmaus: Eine kleine Art mit auffällig kurzen Ohren, die vor allem Hanglagen und Humus-reiche Böden mag. So lebt sie gerne in Weinbergen, wohnt aber auch in Wäldern, offenen Landschaften oder Gemüsegärten. 
  • Zwergmaus: Eine kleine Mäuseart, die zu den kleinsten Nagetieren der Welt zählt. Sie ist putzig, rotbraun gefärbt und besitzt einen Greifschwanz, der genauso lang wie ihr ganzer Körper ist. Sie ist in verschiedenen Lebensräumen zu finden: oft in Schilf und Röhricht, aber auch auf Getreidefeldern und in Hecken.

Funfacts

Wusstest du …?
Zehn außergewöhnliche Fakten über Mäuse

1. Mäuse kuscheln gerne

Mäuse sind echte Teamplayer. Sie schlafen eng aneinander gekuschelt und ziehen ihre Babys oft gemeinsam in Gruppennestern groß. Allein sein? Keine Chance! Mäuse brauchen ihre Gruppe, um glücklich zu sein.

2. Mäuse sind heimliche Rockstars

Männliche Mäuse sind kleine Sänger! Sie zwitschern ultraschallige Liebeslieder, um die Damenwelt zu beeindrucken. Nur schade, dass wir Menschen ihre Hits nicht hören können vermutlich sind sie Grammy-würdig.

3. Mäuse sind Feinschmecker auf vier Pfoten

Mäuse sind wahre Gourmets. Sie picken sich die leckersten Häppchen heraus und lassen den Rest links liegen. Da können selbst Sterneköche noch was lernen.

4. Mäuse lieben Putzen

Mäuse putzen sich mehrmals täglich und sind echte Hygienefanatiker. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden übermannt sie ein starker Sauberkeitsdrang. Ein ungepflegtes Fell kann deshalb auf Krankheiten oder Stress hindeuten.

5. Mäuse ertasten sich ihre Welt

Mit ihren hypersensiblen Tasthaaren, auch Vibrissen oder Schnurrhaare genannt, können Mäuse selbst kleinste Temperaturschwankungen und Bodenveränderungen spüren. Auch Bewegungen von Beutetieren oder potenziellen Gefahren können sie so erkennen.

6. Mäuse knabbern alles an

Mäuse lieben es, auf Dingen herumzuknabbern von Büchern bis Kabeln. Aber das machen sie nicht, weil sie Hunger haben. Das Knabbern dient der Zahnpflege und sie benutzen das zernagte Material gerne für den Nestbau.

7. Mäuse sind Springtalente

Mäuse können bis zu 46 Zentimeter hochspringen das ist das Vierfache ihrer Körpergröße und so, als ob ein Mensch aus dem Stand über ein Auto hüpfen würde.

8. Mäuse kommunizieren topsecret

Mäuse kommunizieren mit Tönen im Ultraschallbereich quasi ihr eigenes geheimes Chatprogramm, das wir nie knacken können. Außerdem schnuppern sie sich gegenseitig an, da sie mit ihrem Duft Nachrichten übermitteln.

9. Mäuse sind Kinder der Nacht

Tagsüber chillen, nachts auf Nahrungssuche gehen Mäuse leben nach dem Motto: „Die Nacht gehört uns!“ Nachts durchstöbern sie Vorratskammern und Mülltonnen und geben sich leidenschaftlich der Fellpflege hin.

10. Mäuse sind Mini-Einsteins

Mäuse sind unglaublich schlau und zeigen eine allgemeine kognitive Fähigkeit, die der menschlichen Intelligenz ähnelt. Sie können sich Namen merken, sich durch Labyrinthe navigieren und Wege ein für alle Mal abspeichern.

Maus Fun Facts

Funfacts

Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Mäuse

Maus Fun Facts

1. Mäuse kuscheln gerne

Mäuse sind echte Teamplayer. Sie schlafen eng aneinander gekuschelt und ziehen ihre Babys oft gemeinsam in Gruppennestern groß. Allein sein? Keine Chance! Mäuse brauchen ihre Gruppe, um glücklich zu sein.

2. Mäuse sind heimliche Rockstars

Männliche Mäuse sind kleine Sänger! Sie zwitschern ultraschallige Liebeslieder, um die Damenwelt zu beeindrucken. Nur schade, dass wir Menschen ihre Hits nicht hören können vermutlich sind sie Grammy-würdig.

3. Mäuse sind Feinschmecker auf vier Pfoten

Mäuse sind wahre Gourmets. Sie picken sich die leckersten Häppchen heraus und lassen den Rest links liegen. Da können selbst Sterneköche noch was lernen.

4. Mäuse lieben Putzen

Mäuse putzen sich mehrmals täglich und sind echte Hygienefanatiker. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden übermannt sie ein starker Sauberkeitsdrang. Ein ungepflegtes Fell kann deshalb auf Krankheiten oder Stress hindeuten.

5. Mäuse ertasten sich ihre Welt

Mit ihren hypersensiblen Tasthaaren, auch Vibrissen oder Schnurrhaare genannt, können Mäuse selbst kleinste Temperaturschwankungen und Bodenveränderungen spüren. Auch Bewegungen von Beutetieren oder potenziellen Gefahren können sie so erkennen.

6. Mäuse knabbern alles an

Mäuse lieben es, auf Dingen herumzuknabbern von Büchern bis Kabeln. Aber das machen sie nicht, weil sie Hunger haben. Das Knabbern dient der Zahnpflege und sie benutzen das zernagte Material gerne für den Nestbau.

7. Mäuse sind Springtalente

Mäuse können bis zu 46 Zentimeter hochspringen das ist das Vierfache ihrer Körpergröße und so, als ob ein Mensch aus dem Stand über ein Auto hüpfen würde.

8. Mäuse kommunizieren topsecret

Mäuse kommunizieren mit Tönen im Ultraschallbereich quasi ihr eigenes geheimes Chatprogramm, das wir nie knacken können. Außerdem schnuppern sie sich gegenseitig an, da sie mit ihrem Duft Nachrichten übermitteln.

9. Mäuse sind Kinder der Nacht

Tagsüber chillen, nachts auf Nahrungssuche gehen Mäuse leben nach dem Motto: „Die Nacht gehört uns!“ Nachts durchstöbern sie Vorratskammern und Mülltonnen und geben sich leidenschaftlich der Fellpflege hin.

10. Mäuse sind Mini-Einsteins

Mäuse sind unglaublich schlau und zeigen eine allgemeine kognitive Fähigkeit, die der menschlichen Intelligenz ähnelt. Sie können sich Namen merken, sich durch Labyrinthe navigieren und Wege ein für alle Mal abspeichern.

Häufig gestellte Fragen zu Mäusen (FAQ)

Wie alt werden Mäuse?

Mäuse haben eine ziemlich kurze Lebensspanne und werden in der Regel etwa 2 bis 3 Jahre alt. 

Einige Mäusearten, wie die mongolische Rennmaus, können es auf bis zu 4 Jahre bringen, aber das ist schon eher die Ausnahme. Das Geheimnis ihrer kurzen Lebensdauer liegt in ihrem Lebensstil: Mäuse sind kleine Risikofreunde, die oft viel unterwegs sind und dabei nicht nur mit anderen Mäusen, sondern auch mit allerlei Raubtieren zu tun haben. In Käfigen können Mäuse auch mal etwas älter werden, da sie dort vor Gefahren wie Raubtieren und harschen Wetterbedingungen geschützt sind.

Wie ernähren sich Mäuse?

Hausmäuse sind echte Allesfresser, die sich in der freien Natur vor allem von Pflanzenteilen, Wurzeln, Samen und Nüssen ernähren. Aber auch ein knackiger Mehlwurm oder ein paar Insekten sind immer mal drin ein bisschen Protein schadet schließlich niemandem. Im heimischen Mäuse-Restaurant steht jeden Tag eine bunte Mischung auf dem Speiseplan: eine leckere Körnermischung, dazu knackiges Obst und Gemüse wie Äpfel und Karotten. Zur „Dessertzeit“ gibt’s auch mal ein Stück Walnuss oder Haselnuss in der Schale aber nicht nur zum Knabbern, sondern auch zur Unterhaltung. Mäuse lieben nämlich Beschäftigung und nagen gerne an allem herum, was ihnen in die Pfoten kommt. Deshalb gibt’s immer frische Zweige von ungiftigen Bäumen wie Hasel oder Weide als Snack und Spielzeug in einem. Wenn sie in freier Wildbahn unterwegs sind, legen Mäuse gerne Vorräte an manchmal bis zu sieben Kilogramm!

Wie schlafen Mäuse?

Mäuse verbringen etwa die Hälfte des Tages in der Traumwelt, manchmal sogar noch mehr. Je nach Art und Größe gibt es da allerdings Unterschiede. Kleinere Mäuse haben einen eher „schlaflosen“ Lebensstil, denn sie wachen häufig auf, um einen Snack zu sich zu nehmen. Größere Arten hingegen gönnen sich meist einen durchgehenden Schönheitsschlaf. Die Schlafqualität variiert auch: Während kleine Mäuse wie die Knirpsmäuse blitzschnell auf alles reagieren, können große Schläfer wie die Fettschwanz-Rennmäuse so tief schlafen, dass sie bei einer kleinen Erschütterung sogar für tot gehalten werden könnten.

Wie sind die Sinnesleistungen von Mäusen?

Der Geruchssinn ist bei Mäusen am stärksten ausgeprägt; sie nutzen ein spezielles Riechorgan, um Pheromone zu „lesen“ und wichtige Informationen auszutauschen. Sie kommunizieren auch mit Ultraschall, was ihnen hilft, sich untereinander zu verständigen, ohne dass wir Menschen etwas davon mitbekommen. Ihre Schnurrhaare sind wie Sensoren, die Veränderungen in der Umgebung wahrnehmen, was ihnen hilft, sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Obwohl ihre Augen nicht die besten sind und sie Farben schlecht wahrnehmen, sind sie perfekt an ihre nächtlichen Aktivitäten angepasst.

Wie kann ich zwischen Maus und Ratte unterscheiden?

Hier ein paar Tipps, um Mäuse von Ratten zu unterscheiden: 

Größe: Mäuse sind klein (3-10 cm, außer die Bisam), aber auch eine junge Ratte kann dich täuschen. Der Unterschied? Eine ausgewachsene Maus hat im Verhältnis einen längeren Schwanz und größere Ohren. Junge Ratten haben dagegen große Füße und Köpfe, die nicht ganz zu ihrer Größe passen. 

Schwanzlänge: Der Schwanz der Maus ist länger als der Körper, während der der Ratte eher kürzer ist als Kopf und Körper zusammen. 

Körperbau: Ratten – besonders Wanderratten – haben einen dickeren Körper, kleinere, haarige Ohren und eine stumpfe Nase. Mäuse hingegen sind zierlicher, mit einem schlankeren Körperbau und spitzen Nasen. 

Farben: Mäuse sind meist grau oder braun, mit einem helleren Bauch. Wanderratten haben eine helle Schwanzunterseite, was Mäuse nicht haben.

Wie halte ich Mäuse zuhause?

Erstmal das Wichtigste: Mäuse sind keine Einzelgänger, sie brauchen unbedingt mindestens eine weitere Maus, um glücklich zu sein. Also bitte immer mindestens zwei oder drei zusammen halten. Damit du nicht bald eine Mäuse-Großfamilie hast, achte darauf, dass du entweder nur gleichgeschlechtliche Mäuse hast oder kastrierte Männchen. Die kleinen Racker vermehren sich nämlich blitzschnell. In Sachen Käfig gilt: Platz, Platz und nochmal Platz! Mäuse mögen’s geräumig und abwechslungsreich. Für zwei Mäuse sollte dein Käfig mindestens 70x50x70 cm groß sein mehr Platz geht für Mäuse immer. Wenn du ein Terrarium bevorzugst, denk an die Belüftung, sonst ersticken deine Mäuse quasi in ihrem eigenen Geruch, und das wäre für alle Beteiligten unangenehm. Achte auch darauf, dass der Käfig drahtsicher ist, sonst hast du schneller freilaufende Mäuse in der Wohnung, als du gucken kannst. Mäuse sind Frühaufsteher und ziemlich aktiv, also stell den Käfig nicht direkt neben dein Bett, es sei denn, du magst es, von fleißigen Laufradgeräuschen geweckt zu werden.

Warum werden Mäuse oft in Tierversuchen eingesetzt?

Ganz einfach: Genetisch sind Mäuse uns Menschen ziemlich ähnlich. Ganze 95 % ihrer Gene haben wir ebenfalls. Forscher können Gene bei Mäusen an- oder ausschalten und so Krankheiten untersuchen, die auch beim Menschen vorkommen. Und weil Mäuse so leicht genetisch veränderbar sind, gibt es kaum ein Tier, das wir so gut verstehen wie die Maus. Außerdem sind Mäuse klein, leicht zu halten und vermehren sich rasant perfekt also, wenn man in kurzer Zeit Ergebnisse sehen möchte. Das moralische Gewicht von Tierversuchen ist natürlich ein ganz anderes Thema.

Können Mäuse Krankheiten übertragen und wenn ja, welche?

Ja, Mäuse können leider echte Krankheitsüberträger sein. Zum Beispiel können Hausmäuse Salmonellen, Typhus und sogar die Weilsche Gelbsucht übertragen. Ein weiteres Problem ist Toxoplasmose, eine Krankheit, die durch den Erreger Toxoplasma gondii verursacht wird. Eine der häufigsten Krankheiten, die durch Mäusekot übertragen wird, ist die Hantavirus-Infektion. In Deutschland sind vor allem die Rötelmaus und die Brandmaus die Übeltäter. Die Krankheit startet oft mit plötzlich auftretendem hohem Fieber, das einige Tage anhält. Und je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser ist die Prognose.

Wie kann ich Mäuse tierfreundlich aus dem Haus vertreiben?

Du kannst zum Beispiel Lebendfallen aufstellen, um die kleinen Nager zu fangen und dann draußen wieder freizulassen am besten weit weg von deinem Haus, damit sie nicht gleich wieder einziehen. Achte darauf, Lebensmittel immer gut zu verschließen, denn wenn’s nichts zu futtern gibt, ziehen Mäuse oft von allein weiter. Auch das Abdichten von kleinen Ritzen und Löchern hilft, damit sie gar nicht erst reinkommen. Und noch ein Tipp: Der Duft von Pfefferminze oder Lavendel ist für Mäuse ziemlich unangenehm also ruhig mal das Haus damit beduften!

Wie vermehren sich Mäuse und wie oft bekommen sie Nachwuchs?

Eine Hausmaus kann mehrmals im Jahr Nachwuchs bekommen, und zwar ziemlich schnell. Nach etwa drei Wochen Tragezeit bringt Mama Maus 3 bis 8 kleine Mäuse zur Weltmehrmals pro Jahr, bis zu 8 Mal! Kein Wunder, dass ein Mäuseproblem schnell außer Kontrolle geraten kann, wenn man nichts dagegen unternimmt.

Sind Mäuse nachtaktiv oder tagaktiv?

Mäuse sind Nachteulen, aber als Kulturfolger sind sie mittlerweile auch zu tagaktiven Gesellen geworden. Doch sie lieben die Dunkelheit, um auf Futtersuche zu gehen und sich in Sicherheit zu bringen. Tagsüber schlafen sie häufig in ihren gemütlichen Nestern, die sie irgendwo gut versteckt haben zum Beispiel in Wänden oder hinter Möbeln.

Wie bauen Mäuse ihre Nester?

Für den Nestbau verwenden Mäuse eine breite Palette von Materialien wie Moos, Laub und trockenes Gras. Auch Faserstoffe wie Jute und Baumwolle gehören ins Repertoire. Ebenfalls gerne gesehen sind zernagte Materialien wie Kabel, Karton oder Dämmstoffe.

Wo bauen Mäuse ihre Nester?

Je nach Art und Umgebung wählen Mäuse unterschiedliche Orte für ihre Nester. Feldmäuse errichten ihre Nester beispielsweise in unterirdischen Kammern, während oberflächennahe Mäuse Verstecke zwischen Wurzeln oder unter Baumstümpfen bevorzugen. Kletternde Mäuse nisten gerne in Baumhöhlen oder Felsspalten. Auch zu warm geschützten Orten wie Holzstapeln oder Decken sagen die pelzigen Vierbeiner nicht nein.

Mögen Mäuse wirklich Käse?

Anders als es uns Cartoons und Filme über Jahrzehnte weismachen wollen, ist Käse nicht das Lieblingsnahrungsmittel von Mäusen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sie eher Nahrungsmittel mit einem hohen Zuckergehalt bevorzugen. Aufgrund ihres sehr empfindlichen Geruchssinns schrecken viele intensiv duftende Käsesorten die kleinen Nager sogar ab.

Quellen:

kleinsaeuger.at/mus-musculus/

kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-hausmaus-100.html

peta.de/themen/maeuse/

tierchenwelt.de/nagetiere/1083-maus.html

de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4use

de.wikipedia.org/wiki/%C3%84hrenmaus#Lebensraum_und_H%C3%B6henverbreitung

de.wikipedia.org/wiki/Zwergmaus

de.wikipedia.org/wiki/Bisamratte

 

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Alastair Rae from London, United Kingdom (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Meriones_unguiculatus_(wild).jpg), „Meriones unguiculatus (wild)“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/legalcode

Über die Autorin

Anja Hertwig - Stallbedarf24 Redakteurin

Anja Hertwig

Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.

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Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.

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