Wenn wir in der Erdgeschichte zu forschen beginnen, werden uns einige Giganten begegnen, welche die Erde vor Urzeiten bewohnten. Dabei waren die Dinos unter ihnen nicht einmal die schwersten. Denn selbst unter den Titanosauriern wog ihr gewichtigster bislang bekannte Vertreter namens Argentionsaurus „nur“ zwischen 80 und 100 Tonnen.
Tauche mit uns ein in die Geheimnisse von riesigen Meeresbewohnern, aber auch der Tiere an Land, denn wir wollen uns nicht ausschließlich im kühlen Nass bewegen. Wenngleich: Mit Wasserbewohnern wäre eine Top Ten Liste der schwersten Tiere schon zu füllen, doch wie ihr uns kennt – wir wollen mehr aufzeigen. Und dabei ist auch das hier nur ein Querschnitt. Wir berichten dir hier also von echten Schwergewichten aus der Tierwelt.
Hier unsere Übersicht der 10 schwersten Tiere weltweit:
Inhaltsverzeichnis
Tabelle mit den 10 schwersten Tieren der Welt
Platzierung | Tier-Rekordhalter | Gewichtangaben | Vorkommen |
---|---|---|---|
1 | Blauwal | 190 Tonnen | in allen Ozeanen |
2 | Walhai | 12-15 Tonnen | tropische/subtropische Meere |
3 | afrikanischer Elefant | 10 Tonnen | Afrika, südlich der Sahara |
4 | Schwertwal | 6,6 Tonnen | weltweit, küstennahe Gewässer höherer Breitengrade |
5 | Breitmaulnashorn
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3,5 Tonnen
3,5 Tonnen |
in den Grassavannen Afrikas
Westküste Nordamerikas |
6 | Mondfisch
|
2,7 Tonnen
2,6 Tonnen |
Pazifik, Atlantik, Mittelmeer & Nordsee
Afrika und eine Population am Rio Magdalena in Südamerika |
7 | Giraffe
|
1,6 Tonnen
1,5 Tonnen
1,5 Tonnen
1,5 Tonnen
1,1 Tonnen |
Grassteppen Ost- und Südafrikas südlich der Sahara
England, Australien, Südafrika, USA, Kanada, Niederlande, Japan, Deutschland
arktische und subarktische Gewässer
arktischer Ozean
weltweit, besonders in Belgien, aber ganz Europa und den USA |
8 | Milchkuh/Bulle
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1,2 Tonnen
1 Tonne
1 Tonne
1 Tonne |
weltweit
nördliche Polarregion
Ostindien über Südostasien und die ganze ozeanische Inselwelt bis nach Australien
Nordamerika |
9 | Elch
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800 kg
680 kg
500 kg |
Nordeuropa, Nordamerika und Nordasien
Nordamerika
Küsten des Atlantiks und dessen Flusssysteme, USA, Karibische Inseln, Südamerika auch im Orinoco und Amazonas, Afrika |
10 | Sibirischer Tiger
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306 kg
250 kg
230 kg
220 kg |
Amur Region, schmaler Küstenstreifen am japanischen Meer im Grenzgebiet des vom fernen Osten Russlands, Nordkorea und China
Südamerika, nahe dem Wasser in Gebieten östlich der Anden im nördlichen Tiefland nahe dem Amazonas bis zum mittleren Rio Paraná und Rio Paraguay
Antarktik, Südpolarmeer im Sommer, im Winter bis zu subantarktischen Inseln und Küsten Patagoniens
mittleres Afrika, nördlich des Kongos |
Hintergrundinformationen zu den 10 schwersten Tieren der Welt
Platz 1 Blauwal
Dem Blauwal macht heutzutage kein anderes Tier seinen gewichtigen 1. Platz streitig. Hat er doch ein Herz, welches so groß wie ein Kleinwagen ist, eine Lunge, die so viel wiegt, wie ein Elefant und einen Appetit, der nahezu 2 Millionen Krill-Tierchen pro Tag und damit rund 7.000 kg von ihnen verspeist. 190 Tonnen wog das bislang schwerste gefangene Blauwal-Weibchen, denn unter den Walen sind die Weibchen immer etwas schwerer als die Herren dieser Schöpfung.
Doch gab es in früheren Zeiten den Ur-Wal Perucetus colossus. Er wird von Forschern als das bislang schwerste Tier, welches je auf der Erde gelebt hat, beschreiben. Mit vermuteten 20 Metern Länge und geschätzten 340 Tonnen Gewicht soll dieser Wasserbewohner vor rund 38 Millionen Jahren gelebt haben. Zwar war er etwas kleiner als unser lebender Erstplatzierte, der Blauwal, dafür aber weitaus massiger – doppelt so schwer wie ein Blauwal und dreimal so schwer wie der schwerste bekannte Dinosaurier soll er gewesen sein. Deshalb wollen wir den Perucetus colossus, der seinen Namen aufgrund seines Fundortes vor Peru erhielt, nicht unterschlagen.
WISSENSWERTES:
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Platz 2 Walhai
Der Walhai scheint mit 12-15 Tonnen Gewicht der schwerste Hai der heutigen Weltmeere. Die Online-Datenbank FishBase beschreibt ihn sogar 34 Tonnen schwer, was den Walhai allerdings nicht gefährlicher macht. Denn er ist ein friedlicher Gigant, der sich von Plankton, im Wasser lebenden Kleinstlebewesen wie Krill und kleineren Fischen, ernährt. Dabei öffnet er einfach nur sein Riesenmaul und filtert die Tiere aus dem Wasser, welches seinen Körper durch die Kiemen wieder verlässt. Zwischen 50 und 200 kg Nahrung schluckt er auf diese Weise täglich. Dazu bewegt er sich oberhalb und unterhalb des Äquators in allen warmen Weltmeeren, außer im Mittelmeer.
Platz 3 afrikanischer Elefant
Der afrikanische Elefant ist die größte Elefantenart der Erde und damit auch weltweit das schwerste Tier an Land. Seine großen Ohren sind neben seinem Rüssel (er hat im Gegensatz zum asiatischen Elefanten zwei anstatt einen „Rüsselfinger“) und den Stoßzähnen (die auch weibliche Tiere tragen) sein Markenzeichen, wobei die säulenförmigen Beine auch dazu zählen. Sein Lebensraum beschränkt sich heute auf die afrikanischen Landschaften südlich der Sahara. Überraschend deshalb, dass ein besonders kräftiges Tier mit 10 Tonnen Gewicht im National Museum of Natural History in Washington D.C. ausgestellt wird. Allerdings werden bei afrikanischen Elefanten im Allgemeinen Gewichte von gut 6.000 kg beschrieben.
Platz 4 Schwertwal
Das Schwergewicht unter den Delfinen ist der Schwertwal, der mit dokumentierten 6,6 Tonnen zwar übergeordnet zu den Zahnwalen, aber doch zur Familie der Delfine gehört. Dabei liest man auch immer wieder von 8 und mehr als Höchstgewicht, was verständlich sein kann, denn auch wir Menschen sind ja nicht alle gleich schwer … Orcas, wie der Schwertfisch auch genannt wird, sind DIE Jäger der Meere, denn sie jagen gerne in Gruppen und ernähren sich dabei von Robben, Pinguinen – einer sprang mal während der Flucht in ein Touristenboot und entkam so seinen Peinigern, was gefilmt werden konnte – und wenn möglich auch Walen oder Haien. Der bekannteste Schwertwal ist ganz sicher Keiko, der als „Free Willi“ in insgesamt drei Filmen mitspiele, bevor er wieder ausgewildert wurde. Keiko starb weniger als 2 Jahre nach seiner Freilassung an einer Lungenentzündung und hatte sich dem Leben als wilder Orca nicht mehr anpassen können. Doch wusstest du, dass Orcas bewusste Atmer sind. Würden sie komplett einschlafen, wie wir Menschen beispielsweise, würden sie ersticken. Deshalb muss immer eine Gehirnhälfte wach bleiben. Nur so kann der Schwertwal jederzeit zum Atmen auftauchen.
Platz 5 Breitmaulnashorn & nördlicher See-Elefant
Das Breitmaulnashorn ist das schwerste unter den heutigen Nashörnern. Mit bis zu 3,5 Tonnen (3.500 kg) haben die Bullen ein stattliches Gewicht. Sie leben allein in festen Revieren in den Grassavannen Afrikas und überlappen in diesen mit den Gruppen der weiblichen Breitmaulnashörner. Als größte lebende Nashornart gilt das Breitmaulnashorn nicht als angriffslustig. Zudem ist es fast 50 Prozent des Tages mit fressen beschäftigt.
Der männliche, nördliche See-Elefant wiegt auch um die 3,5 Tonnen, was ihn zu einem Mitglied der größten und schwersten Robbenart macht. Seinen Namen trägt der See-Elefant aufgrund der rüsselartigen Nase, die ausschließlich die erwachsenen Männchen ab einem Alter von 8 Jahren kennzeichnet. Einer seiner Fressfeinde ist unser Viertplatzierte, der Orca. Er kann dem Tieftaucher vor allem an der Wasseroberfläche gefährlich werden.
Platz 6 Mondfisch & Nilpferd
Der Mondfisch, der auch Mola Mola (Mühlstein auf Latein) und im englischsprachigen Raum Sunfish (da er sich ausgiebig zu sonnen weiß) genannt wird, ist ein Knochenfisch, und zwar der schwerste unserer Weltmeere. Er kommt nahezu überall vor, zumindest in tropischen und mäßig warmen Meeren. Sogar in der Nordsee ist er zu finden – auch im Mittelmeer. Sein Gewicht liegt normal bei gut 2,3 Tonnen, wobei das gewichtigste Tier 2021 vor der Azoreninsel Faial (Atlantischer Ozean) leblos im Wasser treibend gefunden wurde. Dieser Mondfisch wog 2.744 kg, war 3,25 m lang und 3,60 m hoch.
Das Nilpferd, auch Flusspferd oder Hippopotamus genannt, kann an die 3 Tonnen wiegen. Der schwerste bekannte Bulle lag bei 2.660 kg. Erstmals wurde das Nilpferd an den Ufern des Nils gesehen, daher sein Name. Dass es von allen Landtieren das mit Meeressäugern am nächsten verwandte ist – von ihnen am engsten mit den Walen verwandt – könnte dich überraschen. Doch es verbringt ja auch die meiste Zeit seines Lebens im Wasser. Dabei kann es trotzdem galoppieren wie die Pferde und bringt dabei Geschwindigkeiten von gut 30 km/h zustande.
Platz 7 Giraffe, Shire Horse, Beluga, Narwal & Brabanter
Die Giraffe besitzt einen überaus langen Hals. Dieser trägt zu ihrem Gewicht bei: Giraffenmännchen können sich mit ihm ein Gewicht von gut 1.600 kg aus den Baumwipfeln Afrikas anfuttern und weibliche Tiere liegen bei rund 830 kg. Doch nutzen Giraffen ihre Hälse nicht nur zur Futtersuche, auch Kämpfe werden mit ihnen ausgefochten – was hoffentlich niemals zu einem Sturz der beteiligten Tiere führen wird.
Das Shire Horse gilt gemeinsam mit dem Brabanter als größte Pferderasse der Welt und stammt aus Großbritannien. Dort wurde das Kaltblut als Reitpferd der Ritter englischer Grafschaften – auf Englisch Shires – eingesetzt, bis es später auch Zug- und Arbeitspferd wurde. Tatsächlich wäre es im 19. Jahrhundert fast ausgestorben, bevor sich 1878 die Shire Horse Society der Rasse annahm. Das gewichtigste bekannte Shire Horse hieß übrigens „Sampson“ und wog 1.524 kg bei einer Größe von 2,19 m. Es heißt, aufgrund seiner gigantischen Maße wurde er mit 4 Jahren in „Mammoth“ umgetauft. Er lebte um 1850. Das heute schwerste Pferd ist „Luscombe Nodram“, kurz „Noddy“ genannt, der auch der Rasse der Shire Horses angehört und in Australien lebt. Noddy bringt 1500 Kilo auf die Pferdewaage und ist 2,05 m groß.
Der Beluga, der auch als „Kanarienvogel der Meere“ bezeichnet wird, ist eine Walart, die als eine der wenigen tatsächlich ihren Kopf bewegen kann, denn er hat flexible Halswirbel. Als Weißwal, was seine weiße Hautfarbe beschreibt, wiegt ein Beluga Wal bis zu 1,5 Tonnen schwer. Der Melonen-artige Kopf hilft dem Beluga dabei besondere Geräusche zu erzeugen, die eine breite Palette wie Miauen, Zwitschern, Quietschen und Pfeifen oder Glucksen und Trillern umfasst – deshalb sein Beiname Kanarienvogel.
WISSENSWERTES:
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Der Narwal ist besonders, weil er einen einzelnen spiralförmigen Stoßzahn besitzt, der bis zu 3 Meter lang wird und als linker Eckzahn durch die Oberlippe stößt. Kein Wunder, dass dieser Eckzahn als „Ainkhürn“ bezeichnet wird, was wörtlich Ein-Gehörn, also Horn des Einhorns heißt. Als „Einhorn der Meere“ bringt der ausgewachsene männliche Narwal rund 1,5 Tonnen auf die Waage, weibliche Tiere dieser Gattung wiegen knapp 1 Tonne und tragen eher keinen Stoßzahn. Übrigens weiß die Wissenschaft heute, dass der Narwal mit seinem „Horn“ ein überaus wichtiges Sinnesorgan besitzt: Wassertemperatur, Salzgehalt im Wasser und wahrscheinlich auch die Paarungsbereitschaft eines Weibchens können, wie andere Veränderungen der Umgebung auch, über diesen besonderen Stoßzahn wahrgenommen werden.
Und dann gibt es noch den Brabanter: Der schwerste bekannte Brabanter (belgisches Kaltblut) war Big Jake, der 2011 mit einer Größe von 2,10 m und einem Gewicht von 1.179 kg ins Guiness-Buch der Rekorde kam. Big Jake verstarb 2021 im Alter von 20 Jahren und machte seiner Rasse alle Ehre, denn Brabanter sollen laut Rasseportrait eigentlich nur bis zu 900 kg schwer werden. Sie stammen aus Brabant, einer belgischen Provinz und sollen trotz ihrer Masse ruhig und sanftmütig sein. Allerdings wird ihre Rasse vom Domestic Animal Diversity Information System als „gefährdet“ eingestuft, denn es sollen weltweit noch höchstens 2.800 dieser Pferde leben.
Platz 8 Milchkuh, Eisbär, Leistenkrokodil & amerikanischer Bison
Tja, nicht nur Wildtiere können enorme Gewichte aufweisen: Das normale Rind, also die Milchkuh, wie sie auf unseren Weiden und heute meist nur noch in Ställen großer Produktionsbetriebe zu finden ist, kann auch gewichtig sein: Bis zu 800 kg wiegt eine Milchkuh und Bullen, kommen sogar auf bis zu 1.200 kg, also 1,2 Tonnen. Ihre wilden Vertreter, die Auerochsen (auch das Ur genannt), starben schon im 17. Jahrhundert aus. In Polen soll der letzte wilde Auerochse 1627 verstorben sein. Auch die wilde Form unseres heutigen Hausrinds brachte gut 1 Tonne auf die Waage.
Der Eisbär, auch Polarbär genannt, hat sich die kalten Regionen dieser Erde zu eigen gemacht und lebt zirkumpolar (um den Nordpol herum verbreitet) in der Arktis. Er hat im Gegensatz zu anderen Bärenarten einen echt langen Hals und seine Vordertatzen sind mit Schwimmhäuten ausgestattet. Zudem sind Geruchssinn und Gehör ausgesprochen gut. Bis zu 1 Tonne kann ein Eisbärmännchen auf die Waage bringen, aber grundsätzlich wird das Gewicht von männlichen Eisbären bei rund 650 kg einsortiert.
Das Leistenkrokodil, auch Salzwasserkrokodil genannt, ist ein gnadenloser Jäger, der im Buch „Crocodiles of Australia“ mit einem Gewicht von bis zu 1 Tonne beschrieben wird. Bei diesen Kolossen handelt es sich aber um sehr große beziehungsweise auch lange Tiere. 2018 wurde im australischen Outback ein Männchen gefangen, welches 4,70 lang und 600 kg schwer war. Diese Messungen gelten als gesichert. Im Schnitt werden die Vertreter des heutzutage größten lebenden Krokodils wohl 4,20 m und rund 250 kg schwer. Besonders ist an Leistenkrokodilen auch, dass sie bis zu einer Stunde lang unter Wasser bleiben können, ohne zu atmen. Dazu verlangsamen sie ihre Herzfrequenz auf einen Herzschlag alle 40 Sekunden mal. Außerdem können diese Reptilien bis zu ein Jahr lang ohne Nahrung auskommen, wenn sie im Ozean unterwegs sind, um zwischen Ostindien und Australien neuen Lebensraum zu entdecken.
Der amerikanische Bison ist uns nicht nur aus Indianerfilmen bekannt. Noch heute lebt er im nicht mehr so „Wilden Westen“. Dafür mussten ihm allerdings Rückzugsgebiete geschaffen werden: Die Nationalsparks „Yellowstone“ und „Wood-Buffalo-Nationalpark“ gaben Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts den geeigneten Raum, um vor europäischen Siedlern geschützt zu überleben. Von geschätzten 30 Millionen Tieren vor dem Einfall der Siedler, wird der Bestand heute noch auf ungefähr 30.000 Tiere geschätzt. Aber, der Bison ist da und vom Gewicht her liegt auch er bei rund 1 Tonne.
Platz 9 Elch, Grizzlybär & Rundschwanzseekuh
Der Elch ist ein „Stirnwaffenträger“ und gehört zur Familie der Hirsche. Von ihnen ist er der größte Vertreter. Mit bis zu 800 kg, laut „Enzyklopädie der Säugetiere“ (National Geographic von 2007), lebt er nicht nur in Nordamerika und Asien, sondern ist als guter Schwimmer und Landläufer (bis 80 km Wegstrecke am Tag) auch bei uns in Europa heimisch. Seit 2018 sogar in Deutschland. In Brandenburg werden Elche seitdem gesichtet. An die 15 Tiere sollen mittlerweile dort leben.
Der Grizzlybär trägt seinen Namen aufgrund seines gräulich, verblassten bis blonden Fells auf seinem Rücken (grizzly steht auch für gräulich auf Englisch). Dieses Merkmal ist besonders bei den Bewohnern der Rocky Mountains verbreitet. Sein Gewicht wird in den nördlichen Regionen Nordamerikas mit bis zu 680 kg beschrieben, nach Süden hin werden die Tiere aber als deutlich leichter und mit rund 200 kg erwähnt. Dabei sind die Männchen meist um das 1,8-fache schwerer als die Weibchen.
Die Rundschwanzseekuh, auch Manati genannt, kann bis zu 500 kg schwer werden. Besonders ist an ihr, dass sie neben dem Faultier das einzige Säugetier zu sein scheint, welches keinen 7. Halswirbel besitzt. Die Rundschwanzseekuh hat nämlich nur sechs Halswirbel. Zudem ist das Manati der Ordnung der Seekühe zugehörig. Es ist also ein reines Wasserwesen, welches nicht mehr an Land kommt, wie beispielsweise Robben – sie haben ja eine gewisse Ähnlichkeit.
Platz 10 Sibirischer Tiger, grüne Anakonda, Krabbenfresser & Gorilla
Der sibirische Tiger ist mit rund 306 Kilogramm eine gewichtige Großkatze und gleichzeitig die größte Katze weltweit. Allerdings gibt es nicht mehr sehr viele freilebende Tiere seiner Art. Rund 500 sibirische Tiger, die auch Amurtiger oder Ussurtiger genannt werden, leben heute noch in der Amur Region (fernes östliches Russland, angrenzend an die Gebiete von Nordkorea und China). Dabei kommt auf einen männlichen Tiger ein Revier von gut 100 Quadratkilometern, in welchem meist auch zwei Weibchen zu finden sind. Die IUCN (International Union Conservation of Nature) sieht seine Art als stark gefährdet an.
Die grüne oder große Anakonda gehört zu den Schuppenkriechtieren und wird in zwei Arten, die nördliche (Eunectes akayima) und die südliche (Eunectes murinus) aufgeteilt. Mit einer Länge von 9 Metern und einem Gewicht von bis zu 250 kg ist sie die zurzeit schwerste Schlange der Welt.
WISSENSWERTES:
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Der Krabbenfresser ist eine Robbenart, die sich bezogen auf ihre Ernährung besonders spezialisiert hat: Krill, also kleine antarktische Krebstierchen, sind seine Hauptnahrung. Ähnlich wie der Walhai (Platz 2 unserer schwersten Tiere) öffnet er dabei einfach nur sein Maul und filtert seine Mahlzeit später, indem er das Wasser durch sein Gebiss wieder hinauspresst, so aus, dass sie nur noch geschluckt werden muss. Mit diesem leichten Fang kommen Krabbenfresser auf ein Gewicht von gut 230 kg.
Der freilebende Gorilla hat heutzutage ein Gewicht von rund 220 kg doch gab es einen frühen Vertreter seiner Art, den Gigantopithecus blacki in Südasien, dem heutigen China, der laut umfassenderer Analysen der gemachten Funde bis zu 300 Kilogramm gewogen haben soll. Dieser frühe Menschenaffe ist allerdings schon Geschichte. Dabei hat er eine lange Zeit auf der Erde gelebt: Vor rund 2,3 Millionen Jahren begann seine bescheinigte Anwesenheit und endete vor circa 255.000 Jahren. Dass es heute noch Gorillas gibt, die das Gewicht ihrer Urahnen erreichen, liegt am Menschen: Gorillas in Gefangenschaft werden, obwohl sie nahezu nur Blätter fressen, auch gerne mal an die 350 kg schwer.
Infografik mit den 10 schwersten Tieren der Welt
Quellen:
nationalgeographic.de/tiere/2023/08/rekordbrecher-schwerstes-tier-der-welt-blauwal-p-colossus
ardalpha.de/wissen/geschichte/urzeit/dinosaurier-titanosaurier-patagonien-argentinien-100.html#:~:text=Zu%20den%20gr%C3%B6%C3%9Ften%20z%C3%A4hlen%20jedoch,der%20Dreadnoughtus%20schrani%20mit%20einer
wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/blauwal#:~:text=Zwergblauwale%20bringen%20bis%20zu%2069,schwerste%20wog%20etwa%20190%20Tonnen
tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/neue-art-entdeckt-6543244.html#:~:text=Gl%C3%BCck%20f%C3%BCr%20den%20Wissenschaftler%3A%20Titanoboa,Landlebewesen%20jener%20Zeit%20geh%C3%B6rt%20haben
de.wikipedia.org/wiki/Breitmaulnashorn
de.wikipedia.org/wiki/Afrikanischer_Elefant
Alle Quellen anzeigen
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dw.com/de/krokodile-l%C3%A4nger-tauchen-mit-herzstillstand/a-17013445
br.de/nachrichten/wissen/zehn-ungeahnte-fakten-ueber-flusspferde,Rq6K8Zd
de.wikipedia.org/wiki/Flusspferd
de.wikipedia.org/wiki/Grizzlyb%C3%A4r
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wikipedia.org/wiki/Elch#:~:text=Schaufelgeweih%20Elchkuh%20Elchkalb-,Biometrische%20Daten,Unterart%2C%20Lebensraum%20und%20Lebensbedingungen%20unterschiedlich.
cavalluna.com/backstage-more/pferdewissen/pferderassen/shire-horse#:~:text=Das%20gr%C3%B6%C3%9Fte%20Pferd%20der%20Welt,in%20%22Mammoth%22%20umbenannt%20wurde.
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de.wikipedia.org/wiki/Brabanter
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de.wikipedia.org/wiki/Narwal
wewhale.co/de/2023/09/13/tiefer-tauchgang-in-die-belugawale/
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de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwal
prosieben.de/serien/galileo/news/mondfisch-mola-mola-steckbrief-darum-ist-es-das-seltsamste-tier-der-welt-knochenfisch-353875
de.wikipedia.org/wiki/Hausrind#:~:text=K%C3%BChe%20wiegen%20etwa%20500%20bis,Bullen%201000%20bis%201200%20kg.
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de.wikipedia.org/wiki/Narwal
nationalgeographic.de/tiere/2023/04/zugewandert-aus-dem-osten-elche-wieder-heimisch-in-
brandenburg#:~:text=Seit%20einigen%20Jahren%20wandern%20die,nun%20scheinen%20manche%20zu%20bleiben.&text=Lange%20Zeit%20galten%20sie%20in,in%20allen%20Landkreisen%20Brandenburgs%20gesichtet.
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wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/flusspferd
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de.wikipedia.org/wiki/Rundschwanzseek%C3%BChe
de.wikipedia.org/wiki/Krabbenfresser
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de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Bison
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