Solltest du einmal in Australien Urlaub machen, pass gut auf. In unseren Top Ten der giftigsten Tiere weltweit findest du fünf von ihnen allein in und um Australien herum. Doch nicht nur Seewespe und Inlandtaipan können menschliches Leben bedrohen: Viele der hier beschriebenen Tiere produzieren Gifte, die das Herz-Kreislaufsystem zusammenbrechen lassen oder die Atmung komplett lähmen. Das kann schnell zum Erstickungstod führen. So können dir auch die Kleinsten unter ihnen sehr gefährlich werden.
Und das vorneweg: Die Familie der Kugelfische haben wir nicht in die Lister unsere Top Ten der giftigsten Tiere weltweit aufgenommen. Da der Kugelfisch sein Gift weder selbst produziert – Bakterien, die er mit der Nahrung aufnimmt, produzieren seine Toxine – noch diese willentlich zum Einsatz bringt, kann er unserer Meinung nach dafür nicht verantwortlich gemacht werden. Er scheint ein eher harmloser Geselle der Meere zu sein. Er bläst sich kugelig mit Wasser auf, um nicht gefressen zu werden.
Hier unsere Übersicht der 10 giftigsten Tiere weltweit:
Inhaltsverzeichnis
Tabelle mit den 10 giftigsten Tieren der Welt
Platzierung | Tier-Rekordhalter | Tierart | Vorkommen |
---|---|---|---|
1 | Seewespe | Würfelqualle | pazifische Strände Nordaustralien |
2 | Inlandtaipan | Schlange | australisches Outback, Wüstengegend um West Queensland |
3 | Blaugeringelter Krake | Octopus | Küstenregionen vor Australien, den Philippinen, vor Indonesien und Neuguinea |
4 | Sydney-Trichternetzspinne & Brasilianische Wanderspinne | Spinnen | Sydney (Australien), Brasilien |
5 | Königskobra | Schlange | in weiten Teilen Südostasien |
6 | Schrecklicher Pfeilgiftfrosch | Frosch | am Fluss Rio Saija, tropischer Regenwald (Kolumbien/Südamerika) |
7 | Generalskegel | Meeresschnecke | Indopazifik, Rotes Meer, in den Gewässern vor Tansania, Madagaskar, Maskarenen, Mauritius, Malediven, Indien, Indonesien, Philippinen, Australien, Französisch-Polinesien und den Ryükyü-Inseln |
8 | Gelber Mittelmeerskorpion | Skorpion | Nordafrika, Türkei, Arabien |
9 | Protopalythoa & Palythoa | Krustenanemone | Nesseltiere/Blumentiere in allen Weltmeeren und Meerwasseraquarien zuhause |
10 | Hundertfüßer Scolopendra subspinipes | Tausendfüßer | in warmen Klimazonen aller Erdkontinente außer der Antarktika |
Hintergrundinformationen zu den 10 giftigsten Tieren der Welt
Platz 1 Seewespe (Chironex fleckeri)
Die Seewespe ist eine Würfelqualle. Von ihnen die größte Art, trägt sie einen Schwimmglockendurchmesser von bis zu 30 Zentimetern. Seewespen kommen auf stattliche drei Meter lange Tentakeln, wenn sie auf der Jagd sind. Von denen hat die Meeresbewohnerin gleich 60 Stück – besetzt mit über 1.000 giftgefüllten Nesselzellen pro Tentakel. Dazu noch 24 Augen. Kein Wunder, dass sie zu fürchten ist.
Sie lebt in den warmen Gewässern des Pazifiks, gerne vor der Nordküste Australiens. Ihr Gift tötet innerhalb von fünf bis 20 Minuten, hat sie dich einmal mit ihren Nesselschläuchen berührt und blitzschnell gestochen. Das kann ziemlich weh tun, denn die Seewespe ätzt sich sogleich durch deine Hautschichten und bringt damit ein rasch wirkendes Gift in deinen Körper.
Ihr Nervengift lähmt im Ernstfall das Herz-Kreislaufsystem und deine Atmung. Ein Gegengift wird in Melbourne, im Commonwealth Serum Laboratory, hergestellt. Doch auch Essig wird als erste Hilfe zur äußeren Anwendung empfohlen und heute spricht man zudem von inneren Gaben eines Zinkgloconats – rezeptfrei erhältlich als Kapseln in der Apotheke.
Das gesamte Gift einer Seewespe soll übrigens in der Lage sein, an die 250 Menschen zu töten. Als tödliche „Waffe“ wurde sie in zwei Filmen eingesetzt: In der Krimiserie „Pfarrer Braun“ und im Spielfilm „Sieben Leben“.
Platz 2 Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus)
Der Inlandtaipan ist unter den Schlangen die giftigste. In Australien lebend, bewohnt das unter anderem Schreckensotter genannte Reptil das australische Outback, eine trockene Wüstengegend um West Queensland herum. Hier trifft es glücklicherweise auf kaum einen Menschen. So sind tödliche Bisse des Taipans eher selten. Allerdings könnte die mit einem Biss – bei gefüllten Giftdrüsen – abgegebene Menge an giftigen Toxinen gut 230 Menschen töten. Ist das Nervengift einmal in den Körper gelangt, kann ein Meschen innerhalb von ca. 45 Minuten daran sterben. Deshalb werden in australischen Krankenhäusern, ebenso wie in den Zoos, in denen ein Inlandtaipan gehalten wird, immer Gegengifte aufbewahrt.
Übrigens passt sich der Inlandtaipan als einzige Schlange weltweit den Jahreszeiten durch einen Farbwechsel an: Im australischen Sommer gelb, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren, zieht er sich im Winter einen braunen „Mantel“ an, um die noch verbleibenden Sonnenstrahlen zu absorbieren. Schlau, Herr Taipan.
Platz 3 Blaugeringelter Krake (Hapalochlaena)
Der Blaugeringelte Krake kann einen Menschen mit einem Biss töten, denn sein Speichel ist giftig. Dabei warnt der winzige, nur fünf Zentimeter große Krake sein Gegenüber noch freundlich mit leuchtend blauen Kringeln auf dem gelb-braunen Körper. Diese intensive Färbung zeigt er besonders bei Bedrohung: „Weiche – ich bin giftig!“ will er sagen. Als Meeresbewohner der Küstenregionen vor Australien, den Philippinen, vor Indonesien und Neuguinea produziert auch er sein Gift nicht selbst. Bakterien sind es, wie beim Kugelfisch. Im Vorderdarm und Speichel der blaugeringelten Krake schaffen sie eine tödliche Toxizität für seine Opfer.
Warum die Familie der Blaugeringelten unsere Top Ten dennoch schmückt? Nein, er produziert sein Gift nicht selbst, doch der Octopus setzt es bewusst ein, um sich zu schützen und zu töten. Einmal gebissen, treten innerhalb von zwei Stunden Lähmungserscheinungen insbesondere der Brustmuskulatur und des Zwerchfells auf. Um einen Atemstillstand oder ein Herzflimmern zu vermeiden, muss das Bissopfer so lange fremd beatmet werden, bis die Vergiftung nachlässt. Grund genug, um ihm Platz 3 hier zuzuweisen.
Platz 4 Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) & Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer)
Die Sydney-Trichternetzspinne aus Australien ist gemeinsam mit der Brasilianischen Wanderspinne die giftigste Spinne der Welt. Beide Spinnentiere teilen sich im Guinnessbuch der Rekorde Platz 1. Dabei sind die Sydney-Trichterspinnen-Männchen die Spinnen mit dem stärksten Gift für uns Menschen. Auf Weibchensuche gelangen diese – landläufig auch bekannt als „Sydney funnel-web spiders“ – in Sydneys Wälder, Stadtgebiete, Gebäude, Gärten oder Poolanlagen. Dann droht dem Menschen Gefahr von ihnen, denn sie gebärden sich aggressiv. Zu Tode kommt heutzutage aber kaum mehr jemand, denn 1981 wurde auch für die tödlichste Spinne Australien ein Gegengift gefunden.
Die Brasilianische Wanderspinne kommt leider nicht nur in Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay vor: Auch als Bananenspinne bekannt, wird sie manchmal mit dem gelben Obst verschifft und landet samt der Bananenkisten auf unseren Gemüsemärkten oder in Lebensmittelgeschäften. Zu den Kammspinnen gehörend, wachsen ihr bis zu 18 Zentimeter lange, braun behaarte Beine. Eine recht stattliche Größe meinen wir. Doch auch für das Gift dieser Spinnenart wurde eine Gegenmittel gefunden. Glücklicherweise sterben heute also kam mehr Menschen an ihren Bissen, wenngleich ihr Biss 20-mal tödlicher sein soll als der einer Schwarzen Witwe.
Platz 5 Königskobra (Ophiophagus hannah)
Die Königskobra ist nicht nur sehr imposant bezogen auf ihre Länge – 5,59 Meter wurden bereist nachgewiesen – sie gehört zu den Giftnattern und ihr ist deshalb mit Vorsicht zu begegnen. Zwar sagt man ihr nach scheu zu sein, allerdings lebt die Königskobra in den Regionen Südostasiens auf dem Boden, wo sie als einzige Schlange der Welt ein Bodennest baut. Will sie ihr Nest also verteidigen, kann ein Biss innerhalb von 20 Minuten bis zu 12 Stunden tödlich enden. Denn auch sie nutz ein Nervengift, welches die Atmung lahm legt. Wird ein Patient aber lange genug künstlich beatmet, auch wenn das Antiserum noch nicht verabreicht wurde, sind Überlebenschancen gegeben.
Leider ist die Königskobra selbst vom Aussterben bedroht: Ihr Lebensraum schrumpft und so wurde sie von der International Union for Conservation of Nature an Natural Resources (IUCN) als gefährdete Art gelistet.
Platz 6 Schrecklicher Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis)
Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist ein putzig gelbes (manchmal auch metallisch-grün bis graues) Tierchen, welches nur bis zu fünf Zentimeter lang wird und ausschließlich am Fluss Rio Saija im tropischen Regenwald Kolumbiens vorkommt. Als Baumsteigerfrosch setzt er persönlich sein Hautgift zum Schutz vor Mikroorganismen und zur Verteidigung ein. Allerdings haben die Chocó-Indianer und auch andere indigene Völker ihre Blasrohrpfeile mit diesem Gift getränkt. Daher also der schreckliche Name … Und tatsächlich ist der Goldene Giftfrosch, wie er zudem genannt wird, die giftigste Froschart weltweit.
Übrigens sind seine Nachkommen ungiftig, wenn er in Gefangenschaft gehalten und vermehrt wird. Spezielle tropische Futterinsekten sind nötig, damit er sein Gift produzieren kann.
Platz 7 Generalskegel (Conus generalis)
Der Generalskegel ist eine Meeresschnecke und wird auch General-Kegelschnecke genannt. Im westlichen Zentralpazifik sowie dem nördlichen indischen Ozean lebend, kann diese Schnecke tatsächlich Giftpfeile auf ihre Beute schießen. Kein Scherz: In ihrem Innern, dem sogenannten Radualsack liegen bis zu 20 Pfeile, die bei Bedarf schnell „geladen“ und abgeschossen werden können. Zuvor werden sie mit dem Gift der Schnecke ummantelt. Normalerweise dienen sie dem Beutefang, allerdings können die Pfeile auch einen Taucher erwischen. Vor Neoprenhandschuhen macht ihre Durchschlagskraft nämlich keinen Halt. Wirklich für uns Menschen giftig sind die Generalskegel, weil sie sich auf Fische spezialisiert haben. Ihre Giftmischung, die andere Kegelschnecken (spezialisiert auf Würmer oder andere Schnecken) nicht haben, ist in der Lage, lebensbedrohliche Zustände durch Muskellähmungen – einer Atemnot infolgedessen – bei dir hervorzurufen. Besonders bei Exemplaren, die größer als zehn Zentimeter sind. Deshalb: Ihr Schneckenhaus ist kein Sammlerstück – Finger weg vom Generalskegel!
Platz 8 Gelber Mittelmeerskorpion (Leiurus quinquestriatus)
Der Gelbe Mittelmeerskorpion ist ein Geselle aus der Klasse der Spinnentiere von rund zehn Zentimetern Länge und kommt in den Wüstengebieten der Türkei und Arabien vor. Sein Gift tötet einen erwachsenen Menschen nur selten. Kinder sind schon eher gefährdet, für sie kann ein Stich auch tödlich sein: Schon 0,16 bis 0,50 mg pro Kilogramm Körpergewicht des Skorpiongiftes reichen aus, um zu töten. Damit zählt der auch als Gelber Fünfstreifenskorpion bekannte Wüstenbewohner als giftigster Skorpion weltweit.
Platz 9 Protopalythoa & Palythoa Krustenanemone (Zoanthidea)
Die Krustenanemone kommt in allen Weltmeeren vor, aber grundsätzlich ist sie nicht so weit weg, wie du vielleicht denken magst. Denn in Meerwasseraquarien ziert sie auch hierzulande viele Becken. Deshalb kommt es bei Aquarianern und deren Familienmitgliedern ab und an auch zu Vergiftungen: Weil es eben völlig ausreicht, dass das Gift der hübschen Korallenarten sich bei der Aquarienpflege, beim Säubern und Berühren oder Dezimieren dieser Blumentiere in der Umgebungsluft verteilt. Schon 0,15 µg/kg Körpergewicht genügen, um Erbrechen, Unwohlsein und starken Schüttelfrost oder gar Lähmungen des Muskelapparats hervorzurufen. Werden Protopalythoa & Palythoa Krustenanemonen also mit heißem Wasser zu ihrer Dezimierung – sie wuchern sehr gerne – übergossen, danken sie es dir mit einem dampfenden Giftcocktail.
Wichtig: An dieser Stelle finden wir es angemessen, eine Liste der Giftnotrufzentralen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung zu stellen. Unter diesem Link sind Anrufer im Notfall gut beraten: https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/09_InfektionenIntoxikationen/02_Giftnotrufzentralen/lm_LMVergiftung_giftnotrufzentralen_node.html
Platz 10 Hundertfüßer (Scolopendra subspiniepes)
Der gut 25 Zentimeter, manchmal auch länger werdende Hundertfüßer „Scolopendra subspinipes“ kommt freilebend im Allgemeinen nur in Asien vor. Er tötet, um zu fressen. Dazu nutzt er seine Giftklauen (Vorderbeinen) und injiziert ein Peptidgift. Herz-Kreislauf-, Atmungs-, Muskel und Nervensystem seiner Opfer werden todbringend gestört. Seine Opfer sterben innerhalb kürzester Zeit – eine Maus beispielsweise in 30 Sekunden. Als Beute dienen dem Hundertfüßer meist kleinere Tiere wie Spinnen, Skorpione, Mäuse, aber manchmal auch Kaninchen oder kleinere Affen. Immerhin: Seine Beutetiere sind allesamt weitaus größer als der kleine, meist nur 3 Gramm leichte „Scolopendra subspinipes“ …
Doch 850 mg des tödlichen Toxincocktails sollen auch einen 70 Kilo schweren Menschen töten können. Deshalb: Für Kinder kann ein Biss schon recht gefährlich werden. Das krampflösende Epilepsiemedikament „Retigabin“ wird als Gegenmittel empfohlen. Dafür muss es aber rechtzeitig verabreicht werden.
Infografik mit den 10 giftigsten Tieren der Welt
Buchtipps
„Gifttiere: Ein Crashkurs über Gifttiere und Tiergifte“, Wolfgang Dibiasi, CreateSpace Independent Publishing Platform, ISBN: 1541032594
„Giftige und gefährliche Meerestiere – Bestimmung, Umgang, Erste Hilfe“, Herbert Frei/Kathrin Herzer/Dr. Dieter Schmidt, Müller Rüschlikon, ISBN: 3275016016
WICHTIG:
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Wichtige Zusatzinformationen zum Petermännchen und zum Feuerfisch
Zum Schluss nochmals gut aufgepasst: Jetzt haben wir die ganze Welt bereist und die Top Ten der giftigsten Tiere für dich gelistet. Aber zwei stehen noch abseits unserer Liste und wollen erwähnt werden: Das Petermännchen (Trachinus draco) und der Feuerfisch (Pteroinae). Und das, weil beide Fische in unseren europäischen Meeren zu finden sind.
Das Petermännchen ist ein barschartiger Fisch in der Nord- und Ostsee, im östlichen Atlantik, im Mittelmeer und Schwarzen Meer. Es gehört zu den gefährlichsten Gifttieren Europas. Sein Gift injiziert dieser Fisch aus seinem Kiemendeckelstachel und den Stacheln der ersten Rückenflosse. Das Dumme für uns Menschen ist, dass sich das Petermännchen tagsüber bis zu den Augen in den Sand und Schlamm nahe der Küsten eingräbt, um zu schlafen. Nachts ist er dafür aktiv. Allerdings laufen wir tagsüber in den seichten Gewässern der Sandstrände herum …
Das Gift des Petermännchens kann zu Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, Brechreiz, und einer Temperaturerhöhung deines Körpers führen. Die Stichstelle schwillt schnell an und der Schmerz breitet sich rasch aus. Gefühllos wird die Wunde oft nach 24 Stunden.
Als erste Hilfe gilt: Befreie die entstandene Wunde vom Stachel und desinfiziere sie. Tauche sie in tolerierbar heißes Wasser ein (knapp 45 Grad Celsius, wenn möglich) und reinige sie. Diese Hitzetherapie kann bis zu 30 Minuten durchgeführt werden, um die Proteine der „Giftspritze“ zu zerstören. Dennoch muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden!
Dabei ist Vorsicht natürlich immer besser als Nachsicht – trage Badeschuhe, um einen versehentlichen Kontakt zu vermeiden oder Handschuhe, wenn du ein Angler bist. Übrigens soll das Petermännchen – daher hat es auch seinen aus den Niederlanden stammenden Namen „Pieterman“ – nach seinem Fang von Fischern immer wieder als Opfergabe an den Schutzheiligen Petrus zurück ins Meer geworfen worden sein, weil sie sein Gift so fürchteten.
Der Feuerfisch mag unsere eher kalten Gewässer eigentlich nicht. Er lebte in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik und im roten Meer. Da sich die Temperaturen aber auch in den Meeren erhöhen, sind Feuerfische seit fast zehn Jahren nun im Mittelmeer anzutreffen. Sie wurden von Tauchern vor der Insel Rhodos gesichtet und schwimmen an der gesamten Südostküste von Zypern schon seit 2015 herum. Das Gift vom Feuerfisch (auch Rotfeuerfisch genannt) ist nicht tödlich, kann dir aber Übelkeit und Erbrechen bescheren, wenn du mit den Hartstrahlen von Rücken-, Bauch- oder Afterflossen in Berührung kommst. Wirst du gestochen – weil sein Gift dem Feuerfisch zur Verteidigung dient – treten schnell sehr starke Schmerzen, eventuell auch Muskelzuckungen auf. Blasenbildung, Taubheitsgefühle, Schwellungen und Rötungen können folgen. Doch grundsätzlich sind Feuerfische nicht aggressiv. Eher wolle sie mit ihrem Gift verhindern selbst gefressen zu werden.
Erste Hilfe ist auch nach einem Kontakt mit Feuerfischen dennoch geboten: Stachel entfernen, Wunde desinfizieren und dann, wie beim Petermännchen, eine Hitzetherapie über 30 Minuten mit 45 Grad Celsius heißem Wasser starten, ohne Verbrennungen zu riskieren. Eine Bekämpfung der Schmerzen sowie die Öffnung der Blasen sollte zeitnah von einem Arzt vorgenommen werden.
Quellen:
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spektrum.de/news/hundertfuesser-biss-toetet-blitzschnell/1534457
labor-riegel.de/de/aktuelles/riegelnews/meldungen-riegelnews/2021-12-14-malaria-report-who.php
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Alle Quellen anzeigen
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uni-hamburg.de/newsroom/forschung/2020/0507-forschung-trichternetzspinne.html#:~:text=Die%20Sydney%2DTrichternetzspinne%20geh%C3%B6rt%20zu,ihr%20Biss%20einen%20Menschen%20t%C3%B6ten.h
suedkurier.de/ueberregional/rundblick/das-sind-die-12-gefaehrlichsten-spinnen-der-welt-7-9-23;art1373253,11487410#:~:text=Platz%201%3A%20Die%20Brasilianische%20Wanderspinne,giftigste%20Spinne%20der%20Welt%20teilt.
guinnessworldrecords.com/world-records/most-venomous-spider
aqua-med.eu/medizin/aerztlicheleistungen/medizinische-artikel/medizinische-artikel/kegelschnecken/#:~:text=Verbreitung%3A,harmlosere%20Arten%20%E2%80%93%20leben%20im%20Mittelmeer.
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mbr.biomedcentral.com/counter/pdf/10.1186/s41200-016-0065-y.pdf
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