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Von: Anja Hertwig
Flauschig, neugierig und voller Überraschungen – Kaninchen sind faszinierende Tiere mit liebenswerten Eigenschaften, von denen Menschen auf der ganzen Welt begeistert sind. Ob als Haustier oder in freier Natur, Kaninchen haben einen besonderen Platz in unseren Herzen. Aber wie sind sie eigentlich so drauf? Woher stammen die verschiedenen Kaninchenrassen? Sind Kaninchen Nagetiere? Und wie sorgt man am besten für das Wohlbefinden der putzigen Langohren? Hier erfährst Du alles Wissenswerte über die flinken Hüpfer – von ihrem Verhalten bis zur artgerechten Haltung.
Wissenschaftlicher Name: | Oryctolagus cuniculus forma domestica (Hauskaninchen) |
Lebenserwartung: | 6 – 10 Jahre |
Größe: | 20 – 70 cm (Zwerg- bis Riesenkaninchen) |
Gewicht: | 1,1 kg bis 12 kg (Zwerg- bis Riesenkaninchen) |
Ordnung: | Hasenartige |
Familie: | Hasen |
Geschwindigkeit: | bis zu 40 km/h (Wildkaninchen) |
Ernährungstyp: | Pflanzenfresser |
Hauptnahrung: | Gras, Heu, Kräuter, Grünfutter |
Lebensraum: | lockerer Boden, Hecken, Buschland, Wiese |
Natürliche Feinde: | Fuchs, Marder, Dachs, Hermelin, große Eulen und Greifvögel |
Geschlechtsreife: | 3 – 12 Monate, je nach Rasse & Größe der Rasse |
Wurfgröße: | 4 – 8 Jungtiere |
Tragzeit: | 28 – 31 Tage |
Verwandte Arten: | Wildkaninchen, Feldhasen |
Die Beziehung zwischen Menschen und Kaninchen begann vor etwa 4000 Jahren mit der Ankunft der Phönizier auf der Iberischen Halbinsel. Diese waren überwältigt von der Vielzahl der dort lebenden Kaninchen und tauften das Land kurzerhand „I-shepam-im“ – „Land der Kaninchen“. Auch die Römer spielten eine entscheidende Rolle in der Kaninchengeschichte, denn sie hielten halbwilde Kaninchen in sogenannten Leporarien – jedoch nicht als süße Haustiere, sondern als köstliche Delikatesse auf ihrem Speiseplan. Sie gingen sogar noch weiter und begannen mit der Zucht der Tiere, was als der Anfang der Domestikation der Kaninchen betrachtet werden kann.
Im 16. Jahrhundert gewannen Zwergkaninchen an den deutschen Fürstenhöfen an Beliebtheit, und die Leidenschaft für die Kaninchenzucht wurde geweckt. Die wahre Blütezeit der Kaninchenzucht, wie wir sie heute kennen, begann jedoch erst mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Die Menschen lebten in beengten Städten und hatten keinen Platz mehr für große Nutztiere wie Kühe oder Schweine. Hier kam die Kaninchenhaltung ins Spiel; sie bot eine zuverlässige Nahrungsquelle für die städtischen Bewohner.
Heutzutage werden Kaninchen vor allem als beliebte Haustiere gehalten und geschätzt, allerdings sind sie auch Lieferanten von hochwertigem Fleisch und wertvoller Wolle in der Landwirtschaft.
Ursprünglich waren Wildkaninchen wohl hauptsächlich auf der Iberischen Halbinsel in Spanien, Portugal und Nordwestafrika zu finden. Doch schon früh wurden sie von Menschen in andere Gebiete gebracht, wie beispielsweise auf die Britischen Inseln, nach Irland, Südschweden und auf die Kanarischen Inseln. Heute sind sie auf der ganzen Welt zu Hause, sodass sie sich nun sogar in Australien, Neuseeland und Südamerika heimisch fühlen. Die Vorlieben der Kaninchen in Bezug auf ihren Lebensraum spiegeln sich in ihrer typischen Lebensweise wider. Sie bevorzugen trockene Gegenden mit Sand- und Lehm- oder Felsböden und sind daher vor allem in Grassteppen, lichten Wäldern und Parklandschaften anzutreffen. Heutzutage findet man sie auch in Gärten und auf Feldern.
Die sozialen Eigenschaften der Kaninchen sind bemerkenswert: Sie leben in familiären Verbänden von bis zu 25 Tieren. In der Regel besteht eine Gruppe aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und vielen Jungtieren. Das Männchen ist als „Chef“ der Familie der Anführer der Gruppe. Fremde Kaninchen aus anderen Gruppen werden nicht geduldet und verjagt. Bei der Nahrungssuche können Kaninchen Durchaus weite Strecken zurücklegen, manchmal sogar bis zu fünf Kilometer. Dabei nutzen sie immer wieder die gleichen ausgetretenen Pfade und bewegen sich typischerweise Durch Sprünge und Hoppeln fort.
Insgesamt sind Kaninchen äußerst anpassungsfähige und gesellige Tiere, die erfolgreich ihren Weg in die Herzen der Menschen gefunden haben.
Von: Anja Hertwig
Flauschig, neugierig und voller Überraschungen – Kaninchen sind faszinierende Tiere mit liebenswerten Eigenschaften, von denen Menschen auf der ganzen Welt begeistert sind. Ob als Haustier oder in freier Natur, Kaninchen haben einen besonderen Platz in unseren Herzen. Aber wie sind sie eigentlich so drauf? Woher stammen die verschiedenen Kaninchenrassen? Sind Kaninchen Nagetiere? Und wie sorgt man am besten für das Wohlbefinden der putzigen Langohren? Hier erfährst Du alles Wissenswerte über die flinken Hüpfer – von ihrem Verhalten bis zur artgerechten Haltung.
Die Beziehung zwischen Menschen und Kaninchen begann vor etwa 4000 Jahren mit der Ankunft der Phönizier auf der Iberischen Halbinsel. Diese waren überwältigt von der Vielzahl der dort lebenden Kaninchen und tauften das Land kurzerhand „I-shepam-im“ – „Land der Kaninchen“. Auch die Römer spielten eine entscheidende Rolle in der Kaninchengeschichte, denn sie hielten halbwilde Kaninchen in sogenannten Leporarien – jedoch nicht als süße Haustiere, sondern als köstliche Delikatesse auf ihrem Speiseplan. Sie gingen sogar noch weiter und begannen mit der Zucht der Tiere, was als der Anfang der Domestikation der Kaninchen betrachtet werden kann.
Im 16. Jahrhundert gewannen Zwergkaninchen an den deutschen Fürstenhöfen an Beliebtheit, und die Leidenschaft für die Kaninchenzucht wurde geweckt. Die wahre Blütezeit der Kaninchenzucht, wie wir sie heute kennen, begann jedoch erst mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Die Menschen lebten in beengten Städten und hatten keinen Platz mehr für große Nutztiere wie Kühe oder Schweine. Hier kam die Kaninchenhaltung ins Spiel; sie bot eine zuverlässige Nahrungsquelle für die städtischen Bewohner.
Heutzutage werden Kaninchen vor allem als beliebte Haustiere gehalten und geschätzt, allerdings sind sie auch Lieferanten von hochwertigem Fleisch und wertvoller Wolle in der Landwirtschaft.
Ursprünglich waren Wildkaninchen wohl hauptsächlich auf der Iberischen Halbinsel in Spanien, Portugal und Nordwestafrika zu finden. Doch schon früh wurden sie von Menschen in andere Gebiete gebracht, wie beispielsweise auf die Britischen Inseln, nach Irland, Südschweden und auf die Kanarischen Inseln. Heute sind sie auf der ganzen Welt zu Hause, sodass sie sich nun sogar in Australien, Neuseeland und Südamerika heimisch fühlen. Die Vorlieben der Kaninchen in Bezug auf ihren Lebensraum spiegeln sich in ihrer typischen Lebensweise wider. Sie bevorzugen trockene Gegenden mit Sand- und Lehm- oder Felsböden und sind daher vor allem in Grassteppen, lichten Wäldern und Parklandschaften anzutreffen. Heutzutage findet man sie auch in Gärten und auf Feldern.
Die sozialen Eigenschaften der Kaninchen sind bemerkenswert: Sie leben in familiären Verbänden von bis zu 25 Tieren. In der Regel besteht eine Gruppe aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und vielen Jungtieren. Das Männchen ist als „Chef“ der Familie der Anführer der Gruppe. Fremde Kaninchen aus anderen Gruppen werden nicht geduldet und verjagt. Bei der Nahrungssuche können Kaninchen Durchaus weite Strecken zurücklegen, manchmal sogar bis zu fünf Kilometer. Dabei nutzen sie immer wieder die gleichen ausgetretenen Pfade und bewegen sich typischerweise Durch Sprünge und Hoppeln fort.
Insgesamt sind Kaninchen äußerst anpassungsfähige und gesellige Tiere, die erfolgreich ihren Weg in die Herzen der Menschen gefunden haben.
Wissenschaftlicher Name: | Oryctolagus cuniculus forma domestica (Hauskaninchen) |
Lebenserwartung: | 6 – 10 Jahre |
Größe: | 20 – 70 cm (Zwerg- bis Riesenkaninchen) |
Gewicht: | 1,1 kg bis 12 kg (Zwerg- bis Riesenkaninchen) |
Ordnung: | Hasenartige |
Familie: | Hasen |
Geschwindigkeit: | bis zu 40 km/h (Wildkaninchen) |
Ernährungstyp: | Pflanzenfresser |
Hauptnahrung: | Gras, Heu, Kräuter, Grünfutter |
Lebensraum: | lockerer Boden, Hecken, Buschland, Wiese |
Natürliche Feinde: | Fuchs, Marder, Dachs, Hermelin, große Eulen und Greifvögel |
Geschlechtsreife: | 3 – 12 Monate, je nach Rasse & Größe der Rasse |
Wurfgröße: | 4 – 8 Jungtiere |
Tragzeit: | 28 – 31 Tage |
Verwandte Arten: | Wildkaninchen, Feldhasen |
In Deutschland gibt es derzeit etwa 20 offiziell vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) anerkannte Kaninchenrassen. Unter den beliebten Haustierrassen finden sich das flauschige Angorakaninchen, das niedliche Farbenzwergkaninchen, der freundliche Zwergwidder und das bezaubernde Löwenkopfkaninchen.
Das macht diese Tiere aus:
Angorakaninchen: Angorakaninchen sind aufgrund ihres besonderen Fells eine der beliebtesten Kaninchenrassen. Ihr flauschiges Fell aus dichter Wolle wächst ständig nach und muss daher etwa 3 bis 4 mal im Jahr geschoren werden. Die Haare können bis zu 7 cm lang sein und sind sehr weich. Diese niedlichen Langhaarkaninchen sind ursprünglich aus England, aber heute in ganz Europa verbreitet.
Farbenzwerg: Der Farbenzwerg ist eine niedliche Kaninchenrasse mit weichem Fell und kompaktem Körperbau. Sie sind oft in den Farben Schwarz, Rot oder gefleckt zu finden und stammen aus den Niederlanden. Diese kleinen Zwergkaninchen sind nicht nur süß, sondern haben auch ihre Eigenheiten: Man sollte sie niemals erschrecken, da sie in solchen Situationen erstarren und starkem Stress ausgesetzt sind – und den vertragen sie nicht gut.
Zwergwidder: Der Zwergwidder ist eine besonders beliebte und kleine Kaninchenrasse. Mit einer Länge von etwa 20-40 cm und den charakteristisch langen, hängenden Ohren wirkt er besonders niedlich. Diese kleinen Tiere haben einen kräftigen, kurzen Kopf und einen breitschultrigen, runden Körperbau.
Löwenkopfkaninchen: Die niedlichen Löwenkopfkaninchen, auch als Löwenköpfchen bekannt, stammen aus Deutschland und zeichnen sich durch ihre charakteristische Mähne am Kopf aus. Diese aktiven Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 1,8 Kilogramm. Allerdings erfordert ihre lange Mähne etwas Pflege, da Futter und Schmutz leicht im Fell hängen bleiben und zu Verfilzungen führen können.
Weltweit gibt es weit über 100 verschiedene Kaninchenrassen. Zu den international bekannten gehören unter anderem die leistungsstarken Saanenkaninchen, die kletteraffinen Alpinakaninchen, die robusten Toggenburgerkaninchen, die fleischreichen Boerkaninchen und die langbeinigen Nubischen Kaninchen. Jede Rasse hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften und trägt ihren Teil zur Artenvielfalt der Kaninchen bei.
Wenn du dich dazu entschieden hast, dir die geselligen Wesen als Haustiere zu halten, ist es wichtig, ihnen eine optimale Umgebung zu bieten, in der sie sich rundum wohlfühlen können. Diese sechs Schritte helfen dir, die perfekten Bedingungen für deine neuen Fellfreunde zu schaffen:
Artgerechter Lebensraum ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Kaninchen. Wenn du sie in der Wohnung hältst, sollte ein geräumiges und abwechslungsreich gestaltetes Gehege vorhanden sein, das den Tieren genügend Platz zum Rennen und Buddeln bietet. Zusätzlich ist täglicher Freilauf wichtig – achte nur darauf, dass die Umgebung kaninchensicher ist und Stromkabel, giftige Pflanzen und gefährliche Gegenstände außer Reichweite bleiben.
Noch besser ist allerdings eine Außenhaltung im eigenen Garten. Hier benötigen Kaninchen ein großes, sicheres und witterungsgeschütztes Gehege mit artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten und einer geschützten „Höhle“ als Ruheort und Winterquartier. Das Gehege sollte rundum gesichert sein, um potenziellen Eindringlingen wie Füchsen oder Greifvögeln keine Chance zu geben.
Kaninchen sind von Natur aus sehr gesellig und benötigen daher den Kontakt zu Artgenossen. Die soziale Interaktion macht bis zu 50 % ihrer gesamten Tagesaktivität aus. Eine kaninchengerechte Haltung sieht vor, dass zwei oder mehr gleichaltrige Kaninchen gemeinsam gehalten werden, am besten als Gruppe, die frisch vom Muttertier abgesetzt wurden. Falls ein Kaninchen ausfällt, solltest du einen Ersatz nur sehr behutsam einführen, da neu hinzukommende Tiere oft abgelehnt und verletzt werden.
Kaninchen sind wahre Feinschmecker und fressen 60 bis 80 kleine Portionen am Tag. Doch Vorsicht vor zu viel stärkehaltigem Futter und Körnerfutter, denn das ist auf Dauer nicht gut für die Langohren – es kann zu Verfettung und chronischem Durchfall führen. Stattdessen sollte ihre Nahrung vor allem rohfaserreich sein. Wichtige Quellen dafür sind Heu und Gras. Ergänzend dazu kannst du Blattgrün wie Möhrengrün, Löwenzahn, Dill oder Petersilie sowie geringe Mengen Obst, aber auch Salate wie Chicorée, Endivien und Gemüse an die Tiere verfüttern. Sorge auch immer dafür, dass sie genügend frisches und sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben.
Deinen Kaninchen soll es gut gehen, oder? Deshalb solltest du immer die Gesundheitsvorsorge im Blick behalten, um ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität zu gewährleisten. Neben der Kastration von Rammlern, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden, wird die präventive Impfung gegen Myxomatose, RHD und RHDV-2 von Tierärzten empfohlen.
Eine saubere und hygienische Umgebung ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit deiner Kaninchen. In der Natur würden sie niemals neben ihrem Kot schlafen, deshalb ist es wichtig, ihr Gehege regelmäßig zu säubern, um sie vor Krankheitserregern, Keimen und Parasiten zu schützen. Reinlichkeit ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen für deine niedlichen Fellfreunde. Sorge dafür, dass sie sich in einem sauberen und hygienischen Umfeld wohl und sicher fühlen, damit sie gesund und glücklich bleiben können.
Noch mehr Tipps und Tricks zur perfekten Kaninchenhaltung geben wir dir hier: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/kaninchenstall-richtig-einrichten-so-gehts/
Kaninchen sind nicht nur liebenswürdige Haustiere, sondern werden in einigen Regionen auch als Nutztiere gehalten. In der Landwirtschaft werden sie vor allem wegen ihres Fleisches und ihrer Pelze gezüchtet. Ihr Fleisch gilt als mager und eiweißreich, weshalb es in einigen Ländern eine gern gesehen Fleischquelle ist. Die Pelze der Kaninchen werden wiederum für die Herstellung von Kleidungsstücken und Accessoires verwendet.
Darüber hinaus können Kaninchen auch als Nutztiere in Kleingärten oder kleinen landwirtschaftlichen Betrieben gehalten werden, um beispielsweise die Grünflächen zu pflegen oder als Düngerproduzenten für den Gartenboden zu dienen. In solchen Fällen erfüllen sie eine praktische Funktion und können gleichzeitig Haus- und Nutztier sein.
In Deutschland gibt es derzeit etwa 20 offiziell vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) anerkannte Kaninchenrassen. Unter den beliebten Haustierrassen finden sich das flauschige Angorakaninchen, das niedliche Farbenzwergkaninchen, der freundliche Zwergwidder und das bezaubernde Löwenkopfkaninchen.
Das macht diese Tiere aus:
Angorakaninchen: Angorakaninchen sind aufgrund ihres besonderen Fells eine der beliebtesten Kaninchenrassen. Ihr flauschiges Fell aus dichter Wolle wächst ständig nach und muss daher etwa 3 bis 4 mal im Jahr geschoren werden. Die Haare können bis zu 7 cm lang sein und sind sehr weich. Diese niedlichen Langhaarkaninchen sind ursprünglich aus England, aber heute in ganz Europa verbreitet.
Farbenzwerg: Der Farbenzwerg ist eine niedliche Kaninchenrasse mit weichem Fell und kompaktem Körperbau. Sie sind oft in den Farben Schwarz, Rot oder gefleckt zu finden und stammen aus den Niederlanden. Diese kleinen Zwergkaninchen sind nicht nur süß, sondern haben auch ihre Eigenheiten: Man sollte sie niemals erschrecken, da sie in solchen Situationen erstarren und starkem Stress ausgesetzt sind – und den vertragen sie nicht gut.
Zwergwidder: Der Zwergwidder ist eine besonders beliebte und kleine Kaninchenrasse. Mit einer Länge von etwa 20-40 cm und den charakteristisch langen, hängenden Ohren wirkt er besonders niedlich. Diese kleinen Tiere haben einen kräftigen, kurzen Kopf und einen breitschultrigen, runden Körperbau.
Löwenkopfkaninchen: Die niedlichen Löwenkopfkaninchen, auch als Löwenköpfchen bekannt, stammen aus Deutschland und zeichnen sich durch ihre charakteristische Mähne am Kopf aus. Diese aktiven Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 1,8 Kilogramm. Allerdings erfordert ihre lange Mähne etwas Pflege, da Futter und Schmutz leicht im Fell hängen bleiben und zu Verfilzungen führen können.
Weltweit gibt es weit über 100 verschiedene Kaninchenrassen. Zu den international bekannten gehören unter anderem die leistungsstarken Saanenkaninchen, die kletteraffinen Alpinakaninchen, die robusten Toggenburgerkaninchen, die fleischreichen Boerkaninchen und die langbeinigen Nubischen Kaninchen. Jede Rasse hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften und trägt ihren Teil zur Artenvielfalt der Kaninchen bei.
Wenn du dich dazu entschieden hast, dir die geselligen Wesen als Haustiere zu halten, ist es wichtig, ihnen eine optimale Umgebung zu bieten, in der sie sich rundum wohlfühlen können. Diese sechs Schritte helfen dir, die perfekten Bedingungen für deine neuen Fellfreunde zu schaffen:
Artgerechter Lebensraum ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Kaninchen. Wenn du sie in der Wohnung hältst, sollte ein geräumiges und abwechslungsreich gestaltetes Gehege vorhanden sein, das den Tieren genügend Platz zum Rennen und Buddeln bietet. Zusätzlich ist täglicher Freilauf wichtig – achte nur darauf, dass die Umgebung kaninchensicher ist und Stromkabel, giftige Pflanzen und gefährliche Gegenstände außer Reichweite bleiben.
Noch besser ist allerdings eine Außenhaltung im eigenen Garten. Hier benötigen Kaninchen ein großes, sicheres und witterungsgeschütztes Gehege mit artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten und einer geschützten „Höhle“ als Ruheort und Winterquartier. Das Gehege sollte rundum gesichert sein, um potenziellen Eindringlingen wie Füchsen oder Greifvögeln keine Chance zu geben.
Kaninchen sind von Natur aus sehr gesellig und benötigen daher den Kontakt zu Artgenossen. Die soziale Interaktion macht bis zu 50 % ihrer gesamten Tagesaktivität aus. Eine kaninchengerechte Haltung sieht vor, dass zwei oder mehr gleichaltrige Kaninchen gemeinsam gehalten werden, am besten als Gruppe, die frisch vom Muttertier abgesetzt wurden. Falls ein Kaninchen ausfällt, solltest du einen Ersatz nur sehr behutsam einführen, da neu hinzukommende Tiere oft abgelehnt und verletzt werden.
Kaninchen sind wahre Feinschmecker und fressen 60 bis 80 kleine Portionen am Tag. Doch Vorsicht vor zu viel stärkehaltigem Futter und Körnerfutter, denn das ist auf Dauer nicht gut für die Langohren – es kann zu Verfettung und chronischem Durchfall führen. Stattdessen sollte ihre Nahrung vor allem rohfaserreich sein. Wichtige Quellen dafür sind Heu und Gras. Ergänzend dazu kannst du Blattgrün wie Möhrengrün, Löwenzahn, Dill oder Petersilie sowie geringe Mengen Obst, aber auch Salate wie Chicorée, Endivien und Gemüse an die Tiere verfüttern. Sorge auch immer dafür, dass sie genügend frisches und sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben.
Deinen Kaninchen soll es gut gehen, oder? Deshalb solltest du immer die Gesundheitsvorsorge im Blick behalten, um ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität zu gewährleisten. Neben der Kastration von Rammlern, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden, wird die präventive Impfung gegen Myxomatose, RHD und RHDV-2 von Tierärzten empfohlen.
Eine saubere und hygienische Umgebung ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit deiner Kaninchen. In der Natur würden sie niemals neben ihrem Kot schlafen, deshalb ist es wichtig, ihr Gehege regelmäßig zu säubern, um sie vor Krankheitserregern, Keimen und Parasiten zu schützen. Reinlichkeit ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen für deine niedlichen Fellfreunde. Sorge dafür, dass sie sich in einem sauberen und hygienischen Umfeld wohl und sicher fühlen, damit sie gesund und glücklich bleiben können.
Noch mehr Tipps und Tricks zur perfekten Kaninchenhaltung geben wir dir hier: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/kaninchenstall-richtig-einrichten-so-gehts/
Kaninchen sind nicht nur liebenswürdige Haustiere, sondern werden in einigen Regionen auch als Nutztiere gehalten. In der Landwirtschaft werden sie vor allem wegen ihres Fleisches und ihrer Pelze gezüchtet. Ihr Fleisch gilt als mager und eiweißreich, weshalb es in einigen Ländern eine gern gesehen Fleischquelle ist. Die Pelze der Kaninchen werden wiederum für die Herstellung von Kleidungsstücken und Accessoires verwendet.
Darüber hinaus können Kaninchen auch als Nutztiere in Kleingärten oder kleinen landwirtschaftlichen Betrieben gehalten werden, um beispielsweise die Grünflächen zu pflegen oder als Düngerproduzenten für den Gartenboden zu dienen. In solchen Fällen erfüllen sie eine praktische Funktion und können gleichzeitig Haus- und Nutztier sein.
Da ihre Augen seitlich am Kopf platziert sind, haben Kaninchen eine fast 360-Grad-Rundumsicht. Diese hilft ihnen, potenzielle Gefahren aus fast allen Richtungen wahrzunehmen.
Kaninchen sind nicht nur gute Sprinter, sondern können auch beeindruckende Sprünge machen. Einige Arten können bis zu einem Meter hoch und mehr als drei Meter weit springen – beeindruckend, oder?
Die Zähne eines Kaninchens wachsen kontinuierlich, etwa 1,47-1,59 mm pro Woche. Deshalb müssen sie ständig nagen, um ihre Zähne zu nutzen und zu verhindern, dass sie zu lang werden.
Kaninchen sind sehr soziale Tiere und lieben es, in Gruppen zu leben. Sie kommunizieren miteinander durch Körpersprache und Lautäußerungen, wie leises Brummeln und Grunzen, Knurren und Aufklopfen/-stampfen der Hinterbeine auf den Boden.
Wenn Kaninchen glücklich sind, drücken Sie ihre Freude gern mit einer Kombination aus Sprung und freudigem Seitwärtskick aus, auch als „Binky“ bekannt. Dieses Verhalten ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Du bei der Kaninchenhaltung alles richtig machst.
Besonders aktiv sind Kaninchen in der Nacht und Dämmerung. Tagsüber ruhen sie sich am liebsten aus und verbringen viel Zeit mit Putzen und Körperpflege.
Kaninchen sind sehr robust und können in fast jeder Umgebung leben, von Wüsten bis zu kalten Gebirgsregionen. Das ist einer der Gründe, warum sie auf der ganzen Welt verbreitet sind.
Kaninchen produzieren zwei verschiedene Arten von Kot: normale trockene Kügelchen und eine spezielle weiche Substanz, die als Blinddarmkot bezeichnet wird. Diesen Kot nehmen sie auf, um wichtige Nährstoffe erneut zu verwerten.
Kaninchen sind wahre Zwerge im Vergleich zu ihren nächsten Verwandten, den Hasen. Während Hasen lange Beine und große Ohren haben, sind Kaninchen kompakter gebaut, mit kurzen Beinen und runden Köpfen – gerade das macht sie so niedlich.
Einige Kaninchen können erstaunliche Farbvariationen aufweisen, wie zum Beispiel Rex-Kaninchen mit ihrem seidenartigen, dicht gefärbten Fell oder Angorakaninchen mit ihrem langen, flauschigen Haar.
Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Kaninchen
Da ihre Augen seitlich am Kopf platziert sind, haben Kaninchen eine fast 360-Grad-Rundumsicht. Diese hilft ihnen, potenzielle Gefahren aus fast allen Richtungen wahrzunehmen.
Kaninchen sind nicht nur gute Sprinter, sondern können auch beeindruckende Sprünge machen. Einige Arten können bis zu einem Meter hoch und mehr als drei Meter weit springen – beeindruckend, oder?
Die Zähne eines Kaninchens wachsen kontinuierlich, etwa 1,47-1,59 mm pro Woche. Deshalb müssen sie ständig nagen, um ihre Zähne zu nutzen und zu verhindern, dass sie zu lang werden.
Kaninchen sind sehr soziale Tiere und lieben es, in Gruppen zu leben. Sie kommunizieren miteinander durch Körpersprache und Lautäußerungen, wie leises Brummeln und Grunzen, Knurren und Aufklopfen/-stampfen der Hinterbeine auf den Boden.
Wenn Kaninchen glücklich sind, drücken Sie ihre Freude gern mit einer Kombination aus Sprung und freudigem Seitwärtskick aus, auch als „Binky“ bekannt. Dieses Verhalten ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Du bei der Kaninchenhaltung alles richtig machst.
Besonders aktiv sind Kaninchen in der Nacht und Dämmerung. Tagsüber ruhen sie sich am liebsten aus und verbringen viel Zeit mit Putzen und Körperpflege.
Kaninchen sind sehr robust und können in fast jeder Umgebung leben, von Wüsten bis zu kalten Gebirgsregionen. Das ist einer der Gründe, warum sie auf der ganzen Welt verbreitet sind.
Kaninchen produzieren zwei verschiedene Arten von Kot: normale trockene Kügelchen und eine spezielle weiche Substanz, die als Blinddarmkot bezeichnet wird. Diesen Kot nehmen sie auf, um wichtige Nährstoffe erneut zu verwerten.
Kaninchen sind wahre Zwerge im Vergleich zu ihren nächsten Verwandten, den Hasen. Während Hasen lange Beine und große Ohren haben, sind Kaninchen kompakter gebaut, mit kurzen Beinen und runden Köpfen – gerade das macht sie so niedlich.
Einige Kaninchen können erstaunliche Farbvariationen aufweisen, wie zum Beispiel Rex-Kaninchen mit ihrem seidenartigen, dicht gefärbten Fell oder Angorakaninchen mit ihrem langen, flauschigen Haar.
Der Tastsinn spielt für ihre Orientierung eine entscheidende Rolle. Gerade die Tasthaare seitlich der Nase und über den Augen helfen ihnen, Abstände einzuschätzen und den Boden zu ertasten. Schneide die Tasthaare deiner Kaninchen niemals ab, denn das wäre ein gravierender Eingriff in ihr Sinnessystem.
Da Kaninchen einen empfindlichen Verdauungstrakt haben, ist eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung wichtig für ihre Gesundheit. Heu ist ein essenzieller Bestandteil ihrer Nahrung, da es reich an Ballaststoffen ist und den Zahnabrieb fördert. Doch sollte dies nur als Ergänzung dienen, da frische Pflanzenkost immer ihre erste Wahl ist.
Quellen:
peta.de/themen/kaninchen/
tierchenwelt.de/hasen/3095-kaninchen.html
wildpark-schwarze-berge.de/attraktion/hauskaninchen/
nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/weitere-saeugetiere/06817.html
wildtier-kataster.uni-kiel.de/pages/tierarten/saeugetiere/wildkaninchen.php
kaninchenwiese.de
Bildnachweise:
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Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.
Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.