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Von: Anja Hertwig
Igel stehen in Deutschland unter besonderem Schutz und spielen eine wichtige Rolle in der Natur, da sie als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel fungieren. Die putzigen Insektenfresser, die 2024 von der „Deutsche Wildtier Stiftung“ zum Tier des Jahres gekürt wurden, fühlen sich in Deutschlands Gärten pudelwohl und rüsten sich jeden Herbst für einen rund fünf bis sechs Monate andauernden Winterschlaf. Du hast einen Igel im Garten? In diesem Ratgeber erfährst du, wie du am besten mit den Tieren umgehst, wo sie herkommen und warum es verboten ist, Igel als Haustiere zu halten.
Wissenschaftlicher Name: | Erinaceidae |
Lebenserwartung: | 7 Jahre und älter |
Größe: | 14 – 28 cm |
Gewicht: | 350 – 1.500 g |
Ordnung: | Insektenfresser (Eulipotyphla) |
Familie: | Igel |
Geschwindigkeit: | bis zu 7,2 km/h |
Ernährungstyp: | Insektenfresser (Insectivora) |
Hauptnahrung: | Insekten, Kleinvögel, Wirbellose, Kleinsäuger |
Lebensraum: | Hecken, Büsche, Waldränder, Gärten, Parks |
Natürliche Feinde: | Dachs, Uhu, Fuchs, Marder |
Geschlechtsreife: | Zwischen 8 und 12 Monate |
Wurfgröße: | 2-10, in der Regel aber 4-5 Jungigel |
Tragzeit: | ca. 35 Tage |
Verwandte Arten: | Maulwurf, Spitzmaus |
Igel gehören zu den ältesten noch lebenden Säugetieren und sind der Ordnung der Insektenfresser zugehörig. Die Entstehung dieser Tiere geht auf die Zeit vor etwa 53 bis 37 Millionen Jahren zurück. Vor rund 30 bis 23 Millionen Jahren spalteten sich die Erinaceidae in zwei Unterfamilien: der ursprüngliche Haar- oder Rattenigel und der Stacheligel. Zum Stacheligel, auch „Echter Igel“ genannt, gehören Gattungen wie der Zentralafrikanische Igel, Kleinohrigel, Ohrenigel, Wüstenigel und Steppenigel. Diese vielfältigen Vertreter leben in unterschiedlichen Klimaregionen Europas, Asiens und Afrikas.
Der in Mitteleuropa beheimatete Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) gehört zur Gattung der Kleinohrigel (Erinaceus) und ist die einzige natürlich vorkommende Igelart in der Schweiz. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich jedoch zusätzlich von der Iberischen Halbinsel über die Skandinavische Halbinsel bis in den Nordosten Russlands. Dahingegen kommt der Nördliche Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) überwiegend in Mittel- und Südosteuropa, Russland und Westasien vor und weist eine enge Verwandtschaft mit dem Braunbrustigel auf. Eine Besonderheit gegenüber dem Braunbrustigel ist die helle Fellfarbe auf der Brust des Nördlichen Weißbrustigels. Igel haben im Laufe ihrer langen Geschichte erstaunliche Anpassungen an unterschiedliche Umgebungen entwickelt und sind nach wie vor sehr vielseitige Lebewesen, die sich ihre Umgebung zunutze machen.
Igel bevorzugen als Lebensraum Hecken, Gebüsche und Waldränder in ganz Europa, aber sie sind auch in städtischen Gebieten häufig anzutreffen, vor allem in Parks und Gärten. Als nachtaktive Einzelgänger werden sie nur zur Paarungszeit gesellig, die ungefähr zwischen Juni und August stattfindet. Nach einer Tragezeit von 35 Tagen bringt ein Igelweibchen bis zu zehn Igelsäuglinge zur Welt. Diese Neugeborenen sind winzig, wiegen etwa 20 Gramm, sind nur fünf Zentimeter groß und haben rund 100 Stacheln – noch nicht viel im Gegensatz zu den bis zu 7.500 Stacheln ausgewachsener Igel. In den ersten 25 Tagen ihres Lebens bleiben die Igeljungen im Nest und werden von ihrer Mutter gesäugt. Während dieser Zeit öffnen sich ihre Augen und Ohren, und sie entwickeln spitze Zähnchen, die nach rund drei Wochen komplett ausgebildet sind. Unter mütterlicher Aufsicht lernen sie, nachts nach Insekten zu suchen und wenn die kleinen Igel ihr Nest verlassen, tragen sie bereits rund 3.000 Stacheln auf dem Rücken.
Im Herbst, wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden, haben Igel einen großen Appetit und sind auch tagsüber aktiv, um sich Winterspeck für den Winterschlaf anzufressen.
Von: Anja Hertwig
Igel stehen in Deutschland unter besonderem Schutz und spielen eine wichtige Rolle in der Natur, da sie als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel fungieren. Die putzigen Insektenfresser, die 2024 von der „Deutsche Wildtier Stiftung“ zum Tier des Jahres gekürt wurden, fühlen sich in Deutschlands Gärten pudelwohl und rüsten sich jeden Herbst für einen rund fünf bis sechs Monate andauernden Winterschlaf. Du hast einen Igel im Garten? In diesem Ratgeber erfährst du, wie du am besten mit den Tieren umgehst, wo sie herkommen und warum es verboten ist, Igel als Haustiere zu halten.
Igel gehören zu den ältesten noch lebenden Säugetieren und sind der Ordnung der Insektenfresser zugehörig. Die Entstehung dieser Tiere geht auf die Zeit vor etwa 53 bis 37 Millionen Jahren zurück. Vor rund 30 bis 23 Millionen Jahren spalteten sich die Erinaceae in zwei Unterfamilien: der ursprüngliche Haar- oder Rattenigel und der Stacheligel. Zum Stacheligel, auch „Echter Igel“ genannt, gehören Gattungen wie der Zentralafrikanische Igel, Kleinohrigel, Ohrenigel, Wüstenigel und Steppenigel. Diese vielfältigen Vertreter leben in unterschiedlichen Klimaregionen Europas, Asiens und Afrikas.
Der in Mitteleuropa beheimatete Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) gehört zur Gattung der Kleinohrigel (Erinaceus) und ist die einzige natürlich vorkommende Igelart in der Schweiz. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich jedoch zusätzlich von der Iberischen Halbinsel über die Skandinavische Halbinsel bis in den Nordosten Russlands. Dahingegen kommt der Weißbrustigel überwiegend in Mittel- und Südosteuropa, Russland und Westasien vor und weist eine enge Verwandtschaft mit dem Braunbrustigel auf. Eine Besonderheit gegenüber dem Braunbrustigel ist die helle Fellfarbe auf der Brust des Nördlichen Weißbrustigels. Igel haben im Laufe ihrer langen Geschichte erstaunliche Anpassungen an unterschiedliche Umgebungen entwickelt und sind nach wie vor sehr vielseitige Lebewesen, die sich ihre Umgebung zunutze machen.
Igel bevorzugen als Lebensraum Hecken, Gebüsche und Waldränder in ganz Europa, aber sie sind auch in städtischen Gebieten häufig anzutreffen, vor allem in Parks und Gärten. Als nachtaktive Einzelgänger werden sie nur zur Paarungszeit gesellig, die ungefähr zwischen Juni und August stattfindet. Nach einer Tragezeit von 35 Tagen bringt ein Igelweibchen bis zu zehn Igelsäuglinge zur Welt. Diese Neugeborenen sind winzig, wiegen etwa 20 Gramm, sind nur fünf Zentimeter groß und haben rund 100 Stacheln – noch nicht viel im Gegensatz zu den bis zu 7.500 Stacheln ausgewachsener Igel. In den ersten 25 Tagen ihres Lebens bleiben die Igeljungen im Nest und werden von ihrer Mutter gesäugt. Während dieser Zeit öffnen sich ihre Augen und Ohren, und sie entwickeln spitze Zähnchen, die nach rund drei Wochen komplett ausgebildet sind. Unter mütterlicher Aufsicht lernen sie, nachts nach Insekten zu suchen und wenn die kleinen Igel ihr Nest verlassen, tragen sie bereits rund 3.000 Stacheln auf dem Rücken.
Im Herbst, wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden, haben Igel einen großen Appetit und sind auch tagsüber aktiv, um sich Winterspeck für den Winterschlaf anzufressen.
Wissenschaftlicher Name: | Erinaceidae |
Lebenserwartung: | 7 Jahre und älter |
Größe: | 14 – 28 cm |
Gewicht: | 350 – 1.500 g |
Ordnung: | Insektenfresser (Eulipotyphla) |
Familie: | Igel |
Geschwindigkeit: | bis zu 7,2 km/h |
Wissenschaftlicher Name: | Erinaceidae |
Lebenserwartung: | bis zu 7 Jahre |
Größe: | 14 – 28 cm |
Gewicht: | 350 – 1.500 g |
Ordnung: | Insektenfresser (Eulipotyphla) |
Familie: | Igel |
Geschwindigkeit: | bis zu 7,2 km/h |
Ernährungstyp: | Insektenfresser (Insectivora) |
Hauptnahrung: | Insekten, Kleinvögel, Wirbellose, Kleinsäuger |
Lebensraum: | Hecken, Büsche, Waldränder, Gärten, Parks |
Natürliche Feinde: | Dachs, Uhu, Fuchs, Marder |
Geschlechtsreife: | Zwischen 8 und 12 Monate |
Wurfgröße: | 2-10, in der Regel aber 4-5 Jungigel |
Tragzeit: | ca. 35 Tage |
Verwandte Arten: | Maulwurf, Spitzmaus |
Weltweit gibt es rund 24 verschiede Arten von Igeln. Als eine der bekanntesten ist der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) in ganz Europa und Übersee zu finden, zum Beispiel in Neuseeland. In Deutschland lebt neben dem Braunbrustigel noch der sogenannte Nördliche Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus), der jedoch vor allem in Ostdeutschland zu finden ist. Die 20 bis 30 cm großen Säugetiere werden in zwei Unterfamilien (Stacheligel und Haarigel bzw. Rattenigel) und 5 Gattungen eingeteilt und sind insbesondere in Teilen Europas, Asiens und Afrikas verbreitet. Der Unterschied zwischen Stacheligeln und Haarigeln liegt vor allem in ihrem Haarkleid, aber auch im Fluchtverhalten: Während Stacheligel sich bei Gefahr zusammenrollen und ihre Stacheln als Verteidigungsmechanismus benutzen, ergreifen Haarigel aufgrund ihres weichen Fells lieber die Flucht.
Das Verbreitungsgebiet des Igels erstreckt sich über weite Teile Europas, den Nahen Osten und Ostchina. Sie leben in einer Vielzahl von Gebieten und kommen sowohl in ländlichen als auch in städtischen Umgebungen vor, wo es reichlich Verstecke und Nahrung für sie gibt. Immer häufiger siedeln Igel in Wohnungsgebiete über und machen es sich in Deutschlands Gärten gemütlich. Igelpopulationen können für die Nahrungssuche beträchtliche Entfernungen zurücklegen, wobei die Reviere von männlichen Igeln bis zu 100 Hektar groß sind – das entspricht in etwa der Größe von 130 Fußballfeldern – und Weibchen bewandern rund 30 Hektar (0,3 Quadratkilometer). Obwohl sie normalerweise Einzelgänger sind, verteidigen die friedlichen Tiere ihr Territorium nicht gegen andere Artgenossen, sondern gehen diesen einfach aus dem Weg. Mehrere Igel leben selten für längere Zeit zusammen, dennoch verfügen sie über ein weit verzweigtes und komplexes Sozialsystem.
Aufgrund des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) ist die Haltung von Igeln als Haustiere in den meisten Ländern und in Deutschland verboten. Igel gelten im Sinne des Arten- und Naturschutzes als „besonders geschützte Tiere“ – eine Ausnahme bildet einzig der Afrikanische Weißbauchigel. Gerade im Winter, wenn die Temperaturen sinken und die Igel in den Winterschlaf gehen, solltest du unbedingt die Finger von ihnen lassen.
Igel benötigen besondere Bedingungen und Pflege, die in normalen Heimen selten gewährleistet sind. Aber keine Sorge: es gibt Möglichkeiten, Igeln in freier Wildbahn zu helfen, gerade in der kälteren Jahreszeit. Dazu gehört unter anderem die Bereitstellung von Futter, einem kleinen Beet und einem Haufen Reisig, Holz und Laub in deinem Garten. Das wird dem Igel helfen, in der Natur zu überleben und im Frühjahr mitsamt Nachwuchs zurückzukehren. Wenn du in deinem Garten einem Igel begegnest, solltest du außerdem immer vorsichtig sein, denn die friedliebenden Tiere können durchaus zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Um Igel in deinem Garten willkommen zu heißen, beherzige am besten diese Gestaltungstipps:
Igel haben sich als sehr nützliche Helfer im Garten erwiesen, da sie wirksame Schädlingsbekämpfer sind und zum natürlichen Gleichgewicht der Natur beitragen. Als ausgezeichnete Fleischfresser haben sie sich als echte Experten im Vertreiben lästiger Insekten erwiesen. Damit sind sie ein beliebter Verbündeter für Hobbygärtner, die Wert auf natürliche Schädlingsbekämpfung legen. Davon abgesehen haben Igel keinen weiteren Nutzen, denn sie stehen unter Naturschutz und dürfen weder gefangen noch als Haustiere gehalten werden.
Weltweit gibt es rund 24 verschiede Arten von Igeln. Als eine der bekanntesten ist der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) in ganz Europa und Übersee zu finden, zum Beispiel in Neuseeland. In Deutschland lebt neben dem Braunbrustigel noch der sogenannte Nördliche Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus), der jedoch vor allem in Ostdeutschland zu finden ist. Die 20 bis 30 cm großen Säugetiere werden in zwei Unterfamilien (Stacheligel und Haarigel bzw. Rattenigel) und 5 Gattungen eingeteilt und sind insbesondere in Teilen Europas, Asiens und Afrikas verbreitet. Der Unterschied zwischen Stacheligeln und Haarigeln liegt vor allem in ihrem Haarkleid, aber auch im Fluchtverhalten: Während Stacheligel sich bei Gefahr zusammenrollen und ihre Stacheln als Verteidigungsmechanismus benutzen, ergreifen Haarigel aufgrund ihres weichen Fells lieber die Flucht.
Das Verbreitungsgebiet des Igels erstreckt sich über weite Teile Europas, den Nahen Osten und Ostchina. Sie leben in einer Vielzahl von Gebieten und kommen sowohl in ländlichen als auch in städtischen Umgebungen vor, wo es reichlich Verstecke und Nahrung für sie gibt. Immer häufiger siedeln Igel in Wohnungsgebiete über und machen es sich in Deutschlands Gärten gemütlich. Igelpopulationen können für die Nahrungssuche beträchtliche Entfernungen zurücklegen, wobei die Reviere von männlichen Igeln bis zu 100 Hektar groß sind – das entspricht in etwa der Größe von 130 Fußballfeldern – und Weibchen bewandern rund 30 Hektar (0,3 Quadratkilometer). Obwohl sie normalerweise Einzelgänger sind, verteidigen die friedlichen Tiere ihr Territorium nicht gegen andere Artgenossen, sondern gehen diesen einfach aus dem Weg. Mehrere Igel leben selten für längere Zeit zusammen, dennoch verfügen sie über ein weit verzweigtes und komplexes Sozialsystem.
Aufgrund des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) ist die Haltung von Igeln als Haustiere in den meisten Ländern und in Deutschland verboten. Igel gelten im Sinne des Arten- und Naturschutzes als „besonders geschützte Tiere“ – eine Ausnahme bildet einzig der Afrikanische Weißbauchigel. Gerade im Winter, wenn die Temperaturen sinken und die Igel in den Winterschlaf gehen, solltest du unbedingt die Finger von ihnen lassen.
Igel benötigen besondere Bedingungen und Pflege, die in normalen Heimen selten gewährleistet sind. Aber keine Sorge: Es gibt Möglichkeiten, Igeln in freier Wildbahn zu helfen, gerade in der kälteren Jahreszeit. Dazu gehört unter anderem die Bereitstellung von speziellem, insektenreichem Igelfutter, einem kleinen Beet und einem Haufen Reisig, Holz und Laub in deinem Garten. Das wird dem Igel helfen, in der Natur zu überleben und im Frühjahr mitsamt Nachwuchs zurückzukehren. Wenn du in deinem Garten einem Igel begegnest, solltest du außerdem immer vorsichtig sein, denn die friedliebenden Tiere können durchaus zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Um Igel in deinem Garten willkommen zu heißen, beherzige am besten diese Gestaltungstipps:
Igel haben sich als sehr nützliche Helfer im Garten erwiesen, da sie wirksame Schädlingsbekämpfer sind und zum natürlichen Gleichgewicht der Natur beitragen. Als ausgezeichnete Fleischfresser haben sie sich als echte Experten im Vertreiben lästiger Insekten erwiesen. Damit sind sie ein beliebter Verbündeter für Hobbygärtner, die Wert auf natürliche Schädlingsbekämpfung legen. Davon abgesehen haben Igel keinen weiteren Nutzen, denn sie stehen unter Naturschutz und dürfen weder gefangen noch als Haustiere gehalten werden.
Igel sind erstaunlich anpassungsfähige Tiere, die in den unterschiedlichsten Lebensräumen gedeihen können. Ihr nächtlicher Lebensstil und die Fähigkeit, sich in sicheren Nestern zu verstecken, tragen zu ihrer Anpassungsfähigkeit bei und ermöglichen es ihnen, sich sogar in städtischen Gebieten und Gärten zurechtzufinden.
Igel haben einzigartige Stacheln, die indirekt gar keine richtigen Stacheln sind, sondern vielmehr verhornte Haare aus dem Eiweißstoff Keratin. Mit zunehmendem Alter werden diese Stacheln länger, steifer und weniger spitz.
Igel sind für ihre Liebe zu Insekten bekannt, fressen aber auch Eier und sehr selten nagen sie an Pflanzen sowie herabgefallenen Früchten. Diese vielfältige Ernährung ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Gebieten zu überleben, sei es am Waldrand oder im Stadtpark.
Bei Gefahr rollen sich Stacheligel zu einem festen Ball zusammen, um ihre inneren Organe zu schützen. Ihre Stacheln zeigen nach außen, was es Raubtieren erschwert, sie zu packen.
Igel können mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von bis zu 7 km/h klettern, schwimmen und rennen. Ihre rund 10 cm langen Beinchen sind unter Fell und Stacheln zwar nicht gut zu sehen, aber sie tragen die Insektenfresser zuverlässig und flink von einem Ort zum anderen.
Je nach Verfassung und Laune, machen Igel knurrende Geräusche, die denen von Schweinen sehr ähneln. Diese Geräusche dienen meist der Paarungskommunikation und sind wirklich schwer zu überhören.
Das Gebiss von Igeln ist in der Regel bereits nach drei Wochen komplett mit Milchzähnen bestückt und besteht aus 36 Zähnen. Dieses Milchzahngebiss wird nach rund acht bis zwölf Wochen schrittweise durch das bleibende Gebiss getauscht. Für Igel wäre eine gute Zahnhygiene wichtig, denn ein einmal verlorener Zahn wächst im Erwachsenengebiss nie wieder nach.
Es gibt zwei Hauptgruppen von Igeln: Stacheligel und Haarigel. Der haarige Igel ähnelt einer Maus und kommt aus Asien, während „stachelige Igel“ wie der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) in der Regel in Europa beheimatet sind.
Igelfamilien können charmante Verhaltensweisen zeigen, wenn sie nach Nahrung suchen, so zum Beispiel kuscheln und miteinander interagieren. Grundsätzlich sind Igel allerdings Einzelgänger, die eine familiäre Ordnung oftmals schnell wieder auflösen.
Obwohl Igel aufgrund ihres putzigen Äußeren sehr beliebt sind, dürfen sie in Deutschland nicht als Haustiere gehalten werden – sie stehen unter Naturschutz.
Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Igel
Igel sind erstaunlich anpassungsfähige Tiere, die in den unterschiedlichsten Lebensräumen gedeihen können. Ihr nächtlicher Lebensstil und die Fähigkeit, sich in sicheren Nestern zu verstecken, tragen zu ihrer Anpassungsfähigkeit bei und ermöglichen es ihnen, sich sogar in städtischen Gebieten und Gärten zurechtzufinden.
Igel haben einzigartige Stacheln, die indirekt gar keine richtigen Stacheln sind, sondern vielmehr verhornte Haare aus dem Eiweißstoff Keratin. Mit zunehmendem Alter werden diese Stacheln länger, steifer und weniger spitz.
Igel sind für ihre Liebe zu Insekten bekannt, fressen aber auch Eier und sehr selten nagen sie an Pflanzen sowie herabgefallenen Früchten. Diese Ernährung ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Gebieten zu überleben, sei es am Waldrand oder im Stadtpark.
Bei Gefahr rollen sich Stacheligel zu einem festen Ball zusammen, um ihre inneren Organe zu schützen. Ihre Stacheln zeigen nach außen, was es Raubtieren erschwert, sie zu packen.
Igel können mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von bis zu 7 km/h klettern, schwimmen und rennen. Ihre rund 10 cm langen Beinchen sind unter Fell und Stacheln zwar nicht gut zu sehen, aber sie tragen die Insektenfresser zuverlässig und flink von einem Ort zum anderen.
Je nach Verfassung und Laune, machen Igel knurrende Geräusche, die denen von Schweinen sehr ähneln. Diese Geräusche dienen meist der Paarungskommunikation und sind wirklich schwer zu überhören.
Das Gebiss von Igeln ist in der Regel bereits nach drei Wochen komplett mit Milchzähnen bestückt und besteht aus 36 Zähnen. Dieses Milchzahngebiss wird nach rund acht bis zwölf Wochen schrittweise durch das bleibende Gebiss getauscht. Für Igel wäre eine gute Zahnhygiene wichtig, denn ein einmal verlorener Zahn wächst im Erwachsenengebiss nie wieder nach.
Es gibt zwei Hauptgruppen von Igeln: Stacheligel und Haarigel. Der haarige Igel ähnelt einer Maus und kommt aus Asien, während „stachelige Igel“ wie der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) in der Regel in Europa beheimatet sind.
Igelfamilien können charmante Verhaltensweisen zeigen, wenn sie nach Nahrung suchen, so zum Beispiel kuscheln und miteinander interagieren. Grundsätzlich sind Igel allerdings Einzelgänger, die eine familiäre Ordnung oftmals schnell wieder auflösen.
Obwohl Igel aufgrund ihres putzigen Äußeren sehr beliebt sind, dürfen sie in Deutschland nicht als Haustiere gehalten werden – sie stehen unter Naturschutz.
Gehör:
Der Igel hat ein gut entwickeltes und empfindliches Gehör, das Geräusche bis in den Ultraschallbereich mit Frequenzen bis zu etwa 60.000 Hz wahrnehmen kann. Im Vergleich dazu können Menschen nur Frequenzen bis etwa 16.000 Hz hören.
Sehsinn:
Stillstehende Objekte nehmen Igel vermutlich lediglich verschwommen wahr, denn ihre Sehkraft ist nicht sehr gut ausgebildet. Ebenso wenig nehmen die Säuger Farben gut wahr. Da die Insektenfresser jedoch nachtaktiv sind, ist die Sehkraft für sie nicht allzu relevant.
Diese gängigen Infektionskrankheiten treten bei Igeln auf:
Wichtig: Beim Anzeichen einer Krankheit solltest du den Igel zu einer Igelauffangstation bringen. Normale Tierärzte sind mit Igeln mitunter überfordert, denn diese kleinen Kerle reagieren auf Medikamente oft anders, als andere Tierarten. So überwindet ein Zecken- und Flohmittel (wie beispielsweise Frontline) die Bluthirnschranke eines Igels, was für diesen zum sicheren Tod führt. Achte beim Kontakt mit Igeln zudem auf eine gute Hygiene, denn es besteht ein potenzielles Übertragungsrisiko bakterieller sowie viraler Infektionen auf den Menschen.
Quellen:
deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/igel
biologie-schule.de/igel-steckbrief.php
kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-igel-100.html
igelzentrum.ch/biologie#:~:text=Als%20Mitglied%20der%20zoologischen%20Ordnung,rund%2053%2D37%20Millionen%20Jahren.
geo.de/geolino/tierlexikon/1761-rtkl-tierlexikon-igel
de.wikipedia.org/wiki/Braunbrustigel
Bildnachweise:
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Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.
Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.