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Von: Birgit Lorbacher
Seit Jahrtausenden werden Hühner von Menschen auf der ganzen Welt als Nutztiere gehalten. Viele kennen von Hühnern höchstens deren Eier oder Fleisch, dabei haben die Tiere so viel mehr zu bieten. Wusstest Du beispielsweise, dass Hühner im alten Ägypten als Vorboten des Sonnengotts verehrt wurden? Oder dass Gänsevögel ihre nächsten Verwandten sind? Hier erfährst Du alles, was Du über Hühner wissen musst.
Lateinischer Name: | Gallus gallus domesticus |
Lebenserwartung: | 4 – 8 Jahre |
Größe: | 30 – 40 cm |
Gewicht: | 2 – 5 kg |
Verwandte Arten: | Gänsevögel |
Eierproduktion pro Jahr (Legehennen): | 250 – 300 Eier |
Ordnung: | Hühnervögel |
Familie: | Fasanenartige |
Geschwindigkeit: | max. 14 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser (omnivor) |
Hauptnahrung: | Gras, Körner, Insekten, Schnecken und Würmer |
Lebensraum: | Graslandschaften, Waldränder |
Natürliche Feinde: | Fuchs, Marder, Waschbären, Greifvögel, Krähen |
Geschlechtsreife: | mit etwa 5 Monaten |
Wurfgröße: | 3 – 6 |
Tragzeit: | Durchschnittlich 21 Tage |
Das Haushuhn, das wir heute kennen und lieben, hat seine Wurzeln im südostasiatischen Dschungel. Dort trafen Mensch und Bankivahuhn um etwa 3.000 vor Christus das erste Mal aufeinander. Hühner sind allerdings deutlich älter: Der erste Knochenfund ist bereits mehr als 8.000 Jahre alt. Das Bankivahuhn ist der direkte Vorfahr unseres Haushuhns. Damals wurden die Hähne aufgrund ihres prächtigen Gefieders als besonders schön und stolz angesehen; nicht selten beobachteten die Menschen die Revierkämpfe der Hähne voller Bewunderung. Kurz nach dem ersten Aufeinandertreffen begann die Zähmung und Züchtung der Tiere. Durch Züchtungen wurde es möglich, besondere Rassenmerkmale wie Schönheit, Fleisch und Legeleistung gezielt hervorzubringen.
Von China verbreiteten sich die Hühner über Ägypten und gelangten von dort aus schließlich nach Europa. Ruhm erlangten die beliebten Vögel im römischen Reich, wo sie gerne für Rituale eingesetzt und für ihre Eier hochgeschätzt wurden. In der Schweiz begannen um etwa 400 vor Christus die ersten Domestizierungen. Fun Fact: Die Griechen züchteten Hühner in erster Linie für den Einsatz in Hahnenkämpfen und weniger für den Verzehr ihres Fleischs oder ihrer Eier. Heutzutage ist die industrielle Hühnerhaltung auf der ganzen Welt verbreitet.
Haushühner leben auf der gesamten Welt. Tagsüber halten sie sich vorzugsweise auf Wiesen auf, wo sie sich ungestört auf Futtersuche begeben können. Um über Nacht vor Feinden und Kälte sicher zu sein, benötigen sie allerdings einen Stall. Freilebende Hühner fressen vorrangig Gras, Körner, Schnecken, Insekten und Würmer und leben als soziale Tiere in Gruppen. In einer Gruppe hält sich nur ein einziger Hahn auf, dafür aber viele Hennen. Die Rangordnung unter den Hennen ist sehr streng, so darf das ranghöchste Huhn auf der obersten Stange schlafen und bekommt das beste Futter. Hühner in Freilandhaltung leben am besten, denn sie haben täglich reichlich Auslauf unter freiem Himmel. Anders sieht es mit Hühnern in Bodenhaltung aus: Diese verbringen ihr Leben vorwiegend auf dem Boden einer Halle.
Von: Birgit Lorbacher
Seit Jahrtausenden werden Hühner von Menschen auf der ganzen Welt als Nutztiere gehalten. Viele kennen von Hühnern höchstens deren Eier oder Fleisch, dabei haben die Tiere so viel mehr zu bieten. Wusstest Du beispielsweise, dass Hühner im alten Ägypten als Vorboten des Sonnengotts verehrt wurden? Oder dass Gänsevögel ihre nächsten Verwandten sind? Hier erfährst Du alles, was Du über Hühner wissen musst.
Das Haushuhn, das wir heute kennen und lieben, hat seine Wurzeln im südostasiatischen Dschungel. Dort trafen Mensch und Bankivahuhn um etwa 3.000 vor Christus das erste Mal aufeinander. Hühner sind allerdings deutlich älter: Der erste Knochenfund ist bereits mehr als 8.000 Jahre alt. Das Bankivahuhn ist der direkte Vorfahr unseres Haushuhns. Damals wurden die Hähne aufgrund ihres prächtigen Gefieders als besonders schön und stolz angesehen; nicht selten beobachteten die Menschen die Revierkämpfe der Hähne voller Bewunderung. Kurz nach dem ersten Aufeinandertreffen begann die Zähmung und Züchtung der Tiere. Durch Züchtungen wurde es möglich, besondere Rassenmerkmale wie Schönheit, Fleisch und Legeleistung gezielt hervorzubringen.
Von China verbreiteten sich die Hühner über Ägypten und gelangten von dort aus schließlich nach Europa. Ruhm erlangten die beliebten Vögel im römischen Reich, wo sie gerne für Rituale eingesetzt und für ihre Eier hochgeschätzt wurden. In der Schweiz begannen um etwa 400 vor Christus die ersten Domestizierungen. Fun Fact: Die Griechen züchteten Hühner in erster Linie für den Einsatz in Hahnenkämpfen und weniger für den Verzehr ihres Fleischs oder ihrer Eier. Heutzutage ist die industrielle Hühnerhaltung auf der ganzen Welt verbreitet.
Haushühner leben auf der gesamten Welt. Tagsüber halten sie sich vorzugsweise auf Wiesen auf, wo sie sich ungestört auf Futtersuche begeben können. Um über Nacht vor Feinden und Kälte sicher zu sein, benötigen sie allerdings einen Stall. Freilebende Hühner fressen vorrangig Gras, Körner, Schnecken, Insekten und Würmer und leben als soziale Tiere in Gruppen. In einer Gruppe hält sich nur ein einziger Hahn auf, dafür aber viele Hennen. Die Rangordnung unter den Hennen ist sehr streng, so darf das ranghöchste Huhn auf der obersten Stange schlafen und bekommt das beste Futter. Hühner in Freilandhaltung leben am besten, denn sie haben täglich reichlich Auslauf unter freiem Himmel. Anders sieht es mit Hühnern in Bodenhaltung aus: Diese verbringen ihr Leben vorwiegend auf dem Boden einer Halle.
Lateinischer Name: | Gallus gallus domesticus |
Lebenserwartung: | 4 – 8 Jahre |
Größe: | 30 – 40 cm |
Gewicht: | 2 – 5 kg |
Verwandte Arten: | Gänsevögel |
Eierproduktion pro Jahr (Legehennen): | 250 – 300 Eier |
Ordnung: | Hühnervögel |
Familie: | Fasanenartige |
Geschwindigkeit: | max. 14 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser (omnivor) |
Hauptnahrung: | Gras, Körner, Insekten, Schnecken und Würmer |
Lebensraum: | Graslandschaften, Waldränder |
Natürliche Feinde: | Fuchs, Marder, Waschbären, Greifvögel, Krähen |
Geschlechtsreife: | mit etwa 5 Monaten |
Wurfgröße: | 3 – 6 |
Tragzeit: | Durchschnittlich 21 Tage |
Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.
Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.
Weltweit gibt es um die 500 Hühnerrassen, wozu sowohl Haus- als auch Wildhühner zählen. Nur etwa 200 davon sind in Europa und Deutschland beheimatet. Viele Züchter züchten Mischungen aus verschiedenen Hühnerrassen und erkennen diese als eigene Rasse an, was eine genaue Bestimmung der Hühnerrassen erschwert. Züchtungen von zwei oder mehr Hühnerrassen werden allgemein Hybridhühner beziehungsweise Hybridhaushühner genannt.
Hier sind einige Hühnerrassen, die häufig in Deutschland vorkommen:
Wildhühner existieren weltweit; ein beliebter Vertreter ist beispielsweise das Bankihuhn im süd- und südostasiatischen Raum. Zu den einheimischen Wildhühnern in Deutschland zählen unter anderem die Wachtel, das Steinhuhn sowie das Rebhuhn. Waldränder zählen zu ihrem natürlichen Lebensraum. Dort finden die Wildtiere über Tag genug Deckung und Nahrung und können sich nachts auf einem der Bäume einen sicheren Platz zum Übernachten suchen. Wildhühner legen in der Regel bis zu dreimal im Jahr Eier und verbringen den frühen Morgen bis späten Nachmittag mit Futtersuche. Wenn gerade keine Brutzeit oder Revierkämpfe anstehen, sind Wildhühner sehr sozial: Sie leben in Gemeinschaften mit bis zu 50 Tieren.
Im Grunde sind Hühner anspruchslose Tiere – bei der Haltung musst Du aber trotzdem das ein oder andere beachten. Für eine artgerechte Hühnerhaltung solltest Du Dir diese Fragen stellen:
Diese Fragen beziehen sich in erster Linie auf die private Hühnerhaltung. Auf die gewerbliche Hühnerhaltung gehen wir später noch genauer ein. Zuerst einmal solltest Du wissen, dass die private Hühnerhaltung in Deutschland durchaus erlaubt ist – vorausgesetzt, die Hühner werden artgerecht gehalten und Deine Nachbarn sind mit den gackernden Gartenbewohnern einverstanden. Bevor Du Dir die erste Legehenne zulegst, musst Du Dich allerdings beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden.
Hühner sind sehr aktive Tiere und benötigen dementsprechend viel Platz. Wenn Du Hühner im eigenen Garten hältst, solltest du mit mindestens 10 bis 15 m² pro Tier rechnen. Bietest Du den Tieren zu wenig Freiraum, wird die Rasenfläche zu stark beansprucht und es wird unter Umständen eine Umstallung nötig. Zum Schutz vor Witterungen und für die Brutzeit benötigen Hühner einen Stall. Im Stall darf es auch schon mal etwas kuscheliger zugehen; je nach Rasse ist es möglich, bis zu drei Hühner auf einem Quadratmeter zu halten. Um die Hühner zu schützen, solltest Du ihr Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.
Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.
Sobald Du Hühner mit der Absicht auf Gewinn hältst, ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich. Bei der Haltung gilt grundsätzlich dasselbe wie bei der Tierhaltung im eigenen Garten, der Schwerpunkt liegt jedoch oftmals auf dem Stall. Für die artgerechte Haltung im Hühnerstall solltest Du diese Punkte beachten:
Was den Stallbau angeht, so solltest Du aus klimatischen sowie aus Kostengründen auf Holz zurückgreifen. Holz ist luftdurchlässig und bietet den Hühnern ein angenehmeres Klima. Grundsätzlich ist es auch ein Stall aus massivem Mauerwerk möglich.
Achtung: Jede Hühnerrasse stellt unterschiedliche Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld genau zu den Bedürfnissen der jeweiligen Hühner informierst.
Hühner sind sehr beliebte Nutztiere, da sie sowohl Eier als Fleisch liefern. Sie werden ihrer Nutzung entsprechend gezüchtet; dementsprechend gibt es Legehühner, Fleischhühner und Zwerghühner, die sich für eine Doppelnutzung eignen.
Fleischhühner, auch Masthühner genannt, bieten sehr gute Masteigenschaften und eine hohe Fleischqualität. Zwar legen sie auch Eier, sie dienen aber nur zweitrangig als Eierlieferanten. Zu den typischen Fleischhühnerrassen zählen:
Neben Fleischhühnern gibt es spezielle Haushuhnrassen, die in puncto Legeleistung beste Ergebnisse erzielen. Sie eignen sich nicht zum Mästen und verfügen nur über einen geringen Fleischansatz. Beliebte Legehuhnrassen sind:
Zusätzlich zu Lege- und Fleischhühnern gibt es die sogenannten Zwie- oder Hybridhühner. Als moderne Hühnerrasse sind sie das Ergebnis der industriellen Fleisch- und Eierproduktion und werden seit ungefähr 70 Jahren gezüchtet. Hybride Hühner vereinen in sich die besten Eigenschaften von Lege- und Fleischrassen: Sie legen schnell sehr viele Eier und liefern je nach Rasse deutlich mehr Fleisch als herkömmliche Fleischhühner. Die Hybridzuchtrassen machen heute den Großteil der Eier- und Fleischproduktion in industriellen Betrieben aus. Traditionelle Haushühner werden heutzutage fast nur noch von Kleinbauern oder Selbstversorgern genutzt.
Weltweit gibt es um die 500 Hühnerrassen, wozu sowohl Haus- als auch Wildhühner zählen. Nur etwa 200 davon sind in Europa und Deutschland beheimatet. Viele Züchter züchten Mischungen aus verschiedenen Hühnerrassen und erkennen diese als eigene Rasse an, was eine genaue Bestimmung der Hühnerrassen erschwert. Züchtungen von zwei oder mehr Hühnerrassen werden allgemein Hybridhühner beziehungsweise Hybridhaushühner genannt.
Hier sind einige Hühnerrassen, die häufig in Deutschland vorkommen:
Wildhühner existieren weltweit; ein beliebter Vertreter ist beispielsweise das Bankihuhn im süd- und südostasiatischen Raum. Zu den einheimischen Wildhühnern in Deutschland zählen unter anderem die Wachtel, das Steinhuhn sowie das Rebhuhn. Waldränder zählen zu ihrem natürlichen Lebensraum. Dort finden die Wildtiere über Tag genug Deckung und Nahrung und können sich nachts auf einem der Bäume einen sicheren Platz zum Übernachten suchen. Wildhühner legen in der Regel bis zu dreimal im Jahr Eier und verbringen den frühen Morgen bis späten Nachmittag mit Futtersuche. Wenn gerade keine Brutzeit oder Revierkämpfe anstehen, sind Wildhühner sehr sozial: Sie leben in Gemeinschaften mit bis zu 50 Tieren.
Im Grunde sind Hühner anspruchslose Tiere – bei der Haltung musst Du aber trotzdem das ein oder andere beachten. Für eine artgerechte Hühnerhaltung solltest Du Dir diese Fragen stellen:
Diese Fragen beziehen sich in erster Linie auf die private Hühnerhaltung. Auf die gewerbliche Hühnerhaltung gehen wir später noch genauer ein. Zuerst einmal solltest Du wissen, dass die private Hühnerhaltung in Deutschland durchaus erlaubt ist – vorausgesetzt, die Hühner werden artgerecht gehalten und Deine Nachbarn sind mit den gackernden Gartenbewohnern einverstanden. Bevor Du Dir die erste Legehenne zulegst, musst Du Dich allerdings beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden.
Hühner sind sehr aktive Tiere und benötigen dementsprechend viel Platz. Wenn Du Hühner im eigenen Garten hältst, solltest du mit mindestens 10 bis 15 m² pro Tier rechnen. Bietest Du den Tieren zu wenig Freiraum, wird die Rasenfläche zu stark beansprucht und es wird unter Umständen eine Umstallung nötig. Zum Schutz vor Witterungen und für die Brutzeit benötigen Hühner einen Stall. Im Stall darf es auch schon mal etwas kuscheliger zugehen; je nach Rasse ist es möglich, bis zu drei Hühner auf einem Quadratmeter zu halten. Um die Hühner zu schützen, solltest Du ihr Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.
Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.
Sobald Du Hühner mit der Absicht auf Gewinn hältst, ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich. Bei der Haltung gilt grundsätzlich dasselbe wie bei der Tierhaltung im eigenen Garten, der Schwerpunkt liegt jedoch oftmals auf dem Stall. Für die artgerechte Haltung im Hühnerstall solltest Du diese Punkte beachten:
Was den Stallbau angeht, so solltest Du aus klimatischen sowie aus Kostengründen auf Holz zurückgreifen. Holz ist luftdurchlässig und bietet den Hühnern ein angenehmeres Klima. Grundsätzlich ist es auch ein Stall aus massivem Mauerwerk möglich.
Achtung: Jede Hühnerrasse stellt unterschiedliche Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld genau zu den Bedürfnissen der jeweiligen Hühner informierst.
Hühner sind sehr beliebte Nutztiere, da sie sowohl Eier als Fleisch liefern. Sie werden ihrer Nutzung entsprechend gezüchtet; dementsprechend gibt es Legehühner, Fleischhühner und Zwerghühner, die sich für eine Doppelnutzung eignen.
Fleischhühner, auch Masthühner genannt, bieten sehr gute Masteigenschaften und eine hohe Fleischqualität. Zwar legen sie auch Eier, sie dienen aber nur zweitrangig als Eierlieferanten. Zu den typischen Fleischhühnerrassen zählen:
Neben Fleischhühnern gibt es spezielle Haushuhnrassen, die in puncto Legeleistung beste Ergebnisse erzielen. Sie eignen sich nicht zum Mästen und verfügen nur über einen geringen Fleischansatz. Beliebte Legehuhnrassen sind:
Zusätzlich zu Lege- und Fleischhühnern gibt es die sogenannten Zwie- oder Hybridhühner. Als moderne Hühnerrasse sind sie das Ergebnis der industriellen Fleisch- und Eierproduktion und werden seit ungefähr 70 Jahren gezüchtet. Hybride Hühner vereinen in sich die besten Eigenschaften von Lege- und Fleischrassen: Sie legen schnell sehr viele Eier und liefern je nach Rasse deutlich mehr Fleisch als herkömmliche Fleischhühner. Die Hybridzuchtrassen machen heute den Großteil der Eier- und Fleischproduktion in industriellen Betrieben aus. Traditionelle Haushühner werden heutzutage fast nur noch von Kleinbauern oder Selbstversorgern genutzt.
Hühner lieben es, zu spielen, zu flattern, zu hüpfen und zu rennen. Bei gutem Wetter genießen sie auch gerne mal die Sonne und suchen sich ein gemütliches Plätzchen für ein Sonnenbad.
Hühner verfügen über Schmerzrezeptoren. Das heißt, dass sie sowohl Schmerz als auch Leid empfinden können. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass sich das Schmerzempfinden bereits ab dem 13. Bebrütungstag bei Hühnerembryonen ausbildet.
Mit ihren rund 25 Geschmacksknospen zählen Hühner nicht unbedingt zu den Feinschmeckern. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mensch verfügt über etwa 10.000 Geschmacksknospen. Aufgrund der wenigen Rezeptoren kann ein Huhn weder süße noch scharfe Nahrungsmittel schmecken – wohl aber salzige, saure und bittere.
Ein Huhn verfügt in etwa über dieselben kognitiven Fähigkeiten wie Hunde oder Katzen. Dank ihres ausgeprägten Erinnerungsvermögens können sie sich bis zu 100 Gesichter ihrer Artgenossen merken und auch Menschen wiedererkennen. Weitere kognitive Fähigkeiten deuten darauf hin, dass sie sich ihrer selbst durchaus bewusst sind.
Hühner sind wahre Kommunikationstalente und verständigen sich mit mehr als 24 verschiedenen Lauten. Die kommunikativen Fähigkeiten eines Huhns entwickeln sich bereits im Ei: Ab einem Alter von etwa einer Woche nehmen noch nicht geschlüpfte Küken die Glucklaute ihrer Mutter wahr und prägen sie sich ein. Ungefähr 12 Tage später piepsen die Küken selbst, um ihre Geschwister und Mutter schon einmal kennenzulernen.
Da Hühner keine Zähne haben, müssen sie auf andere Mittel zurückgreifen, um ihre Nahrung zu zerkleinern: Sie fressen kleine Steine, mit denen das Futter im Muskelmagen zermahlen wird.
Entgegen einem weit verbreiten Irrglauben, sind Hühner nicht farbenblind. Im Gegenteil: Bei Tageslicht können sie Farben wunderbar erkennen und unterscheiden. Sie sind sogar dazu in der Lage, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, weshalb ihre Welt deutlich farbenfroher ist als unsere. Sobald es dunkel ist, sind Hühner allerdings wirklich beinahe blind.
Hühner sind den Menschen ähnlicher als gedacht: Sie fallen nachts in einen REM-Schlaf. Demnach besitzen sie also auch die Fähigkeit zu träumen.
Das Huhn ist ein sehr soziales Wesen. Viele Hühner finden im Laufe ihres Lebens einen Artgenossen, mit dem sie den Großteil ihrer Zeit verbringen. Bei besonders engen Bindungen kommt es sogar vor, dass die Hühner kurze Zeit hintereinander sterben.
Fast jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt: Wieso sind manche Eier weiß und andere braun? Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, hat mit der Farbe seiner Ohrscheibe zu tun. Ist die Ohrscheibe farbig, tendiert es dazu, braune Eier zu legen. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen hingegen auch weiße Eier.
Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Hühner
Hühner lieben es, zu spielen, zu flattern, zu hüpfen und zu rennen. Bei gutem Wetter genießen sie auch gerne mal die Sonne und suchen sich ein gemütliches Plätzchen für ein Sonnenbad.
Hühner verfügen über Schmerzrezeptoren. Das heißt, dass sie sowohl Schmerz als auch Leid empfinden können. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass sich das Schmerzempfinden bereits ab dem 13. Bebrütungstag bei Hühnerembryonen ausbildet.
Mit ihren rund 25 Geschmacksknospen zählen Hühner nicht unbedingt zu den Feinschmeckern. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mensch verfügt über etwa 10.000 Geschmacksknospen. Aufgrund der wenigen Rezeptoren kann ein Huhn weder süße noch scharfe Nahrungsmittel schmecken – wohl aber salzige, saure und bittere.
Ein Huhn verfügt in etwa über dieselben kognitiven Fähigkeiten wie Hunde oder Katzen. Dank ihres ausgeprägten Erinnerungsvermögens können sie sich bis zu 100 Gesichter ihrer Artgenossen merken und auch Menschen wiedererkennen. Weitere kognitive Fähigkeiten deuten darauf hin, dass sie sich ihrer selbst durchaus bewusst sind.
Hühner sind wahre Kommunikationstalente und verständigen sich mit mehr als 24 verschiedenen Lauten. Die kommunikativen Fähigkeiten eines Huhns entwickeln sich bereits im Ei: Ab einem Alter von etwa einer Woche nehmen noch nicht geschlüpfte Küken die Glucklaute ihrer Mutter wahr und prägen sie sich ein. Ungefähr 12 Tage später piepsen die Küken selbst, um ihre Geschwister und Mutter schon einmal kennenzulernen.
Da Hühner keine Zähne haben, müssen sie auf andere Mittel zurückgreifen, um ihre Nahrung zu zerkleinern: Sie fressen kleine Steine, mit denen das Futter im Muskelmagen zermahlen wird.
Entgegen einem weit verbreiten Irrglauben, sind Hühner nicht farbenblind. Im Gegenteil: Bei Tageslicht können sie Farben wunderbar erkennen und unterscheiden. Sie sind sogar dazu in der Lage, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, weshalb ihre Welt deutlich farbenfroher ist als unsere. Sobald es dunkel ist, sind Hühner allerdings wirklich beinahe blind.
Hühner sind den Menschen ähnlicher als gedacht: Sie fallen nachts in einen REM-Schlaf. Demnach besitzen sie also auch die Fähigkeit zu träumen.
Das Huhn ist ein sehr soziales Wesen. Viele Hühner finden im Laufe ihres Lebens einen Artgenossen, mit dem sie den Großteil ihrer Zeit verbringen. Bei besonders engen Bindungen kommt es sogar vor, dass die Hühner kurze Zeit hintereinander sterben.
Fast jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt: Wieso sind manche Eier weiß und andere braun? Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, hat mit der Farbe seiner Ohrscheibe zu tun. Ist die Ohrscheibe farbig, tendiert es dazu, braune Eier zu legen. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen hingegen auch weiße Eier.
Parasitäre Krankheiten
Bakterielle Krankheiten
Virus-Erkrankungen bei Hühnern
Ausführlichere Informationen rund um typische Krankheiten für Hühner bekommst Du hier: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/haeufige-huehnerkrankheiten-ein-ueberblick/
Quellen:
biologie-schule.de/huhn-steckbrief.php
peta.de/themen/huehner/?gclid=Cj0KCQjw6cKiBhD5ARIsAKXUdyYVyzUi39BAmP8JOylZxVvmwcTPylAYhBDDN–eecpS79oLsT2wNnEaAoX4EALw_wcB
kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-huhn-100.html
westfalia.de/static/informationen/ratgeber/garten/tiere_im_garten/huehnerhaltung.html
vetline.de/ab-wann-empfinden-huehnerembryonen-schmerz
Bildnachweise:
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Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.
Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.