Hühner – Alles Wissenswerte über Hühner auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher

Hühner im Stall

Seit Jahrtausenden werden Hühner von Menschen auf der ganzen Welt als Nutztiere gehalten. Viele kennen von Hühnern höchstens deren Eier oder Fleisch, dabei haben die Tiere so viel mehr zu bieten. Wusstest Du beispielsweise, dass Hühner im alten Ägypten als Vorboten des Sonnengotts verehrt wurden? Oder dass Gänsevögel ihre nächsten Verwandten sind? Hier erfährst Du alles, was Du über Hühner wissen musst.

Steckbrief Hühner

Allgemeines

Lateinischer Name: Gallus gallus domesticus
Lebenserwartung: 4 – 8 Jahre
Größe: 30 – 40 cm
Gewicht: 2 – 5 kg
Verwandte Arten: Gänsevögel
Eierproduktion pro Jahr (Legehennen): 250 – 300 Eier
Ordnung: Hühnervögel
Familie: Fasanenartige
Geschwindigkeit: max. 14 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Hauptnahrung: Gras, Körner, Insekten, Schnecken und Würmer

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: Graslandschaften, Waldränder
Natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Waschbären, Greifvögel, Krähen

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: mit etwa 5 Monaten
Wurfgröße: 3 – 6
Tragzeit: Durchschnittlich 21 Tage
Huhn im Gras

Die Geschichte der Hühner

Das Haushuhn, das wir heute kennen und lieben, hat seine Wurzeln im südostasiatischen Dschungel. Dort trafen Mensch und Bankivahuhn um etwa 3.000 vor Christus das erste Mal aufeinander. Hühner sind allerdings deutlich älter: Der erste Knochenfund ist bereits mehr als 8.000 Jahre alt. Das Bankivahuhn ist der direkte Vorfahr unseres Haushuhns. Damals wurden die Hähne aufgrund ihres prächtigen Gefieders als besonders schön und stolz angesehen; nicht selten beobachteten die Menschen die Revierkämpfe der Hähne voller Bewunderung. Kurz nach dem ersten Aufeinandertreffen begann die Zähmung und Züchtung der Tiere. Durch Züchtungen wurde es möglich, besondere Rassenmerkmale wie Schönheit, Fleisch und Legeleistung gezielt hervorzubringen.

Von China verbreiteten sich die Hühner über Ägypten und gelangten von dort aus schließlich nach Europa. Ruhm erlangten die beliebten Vögel im römischen Reich, wo sie gerne für Rituale eingesetzt und für ihre Eier hochgeschätzt wurden. In der Schweiz begannen um etwa 400 vor Christus die ersten Domestizierungen. Fun Fact: Die Griechen züchteten Hühner in erster Linie für den Einsatz in Hahnenkämpfen und weniger für den Verzehr ihres Fleischs oder ihrer Eier. Heutzutage ist die industrielle Hühnerhaltung auf der ganzen Welt verbreitet.

Mehrere Hühner auf der Wiese

Lebensraum und Lebensweise von Hühnern

Haushühner leben auf der gesamten Welt. Tagsüber halten sie sich vorzugsweise auf Wiesen auf, wo sie sich ungestört auf Futtersuche begeben können. Um über Nacht vor Feinden und Kälte sicher zu sein, benötigen sie allerdings einen Stall. Freilebende Hühner fressen vorrangig Gras, Körner, Schnecken, Insekten und Würmer und leben als soziale Tiere in Gruppen. In einer Gruppe hält sich nur ein einziger Hahn auf, dafür aber viele Hennen. Die Rangordnung unter den Hennen ist sehr streng, so darf das ranghöchste Huhn auf der obersten Stange schlafen und bekommt das beste Futter. Hühner in Freilandhaltung leben am besten, denn sie haben täglich reichlich Auslauf unter freiem Himmel. Anders sieht es mit Hühnern in Bodenhaltung aus: Diese verbringen ihr Leben vorwiegend auf dem Boden einer Halle.

Hühner – Alles Wissenswerte auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher
Seit Jahrtausenden werden Hühner von Menschen auf der ganzen Welt als Nutztiere gehalten. Viele kennen von Hühnern höchstens deren Eier oder Fleisch, dabei haben die Tiere so viel mehr zu bieten. Wusstest Du beispielsweise, dass Hühner im alten Ägypten als Vorboten des Sonnengotts verehrt wurden? Oder dass Gänsevögel ihre nächsten Verwandten sind? Hier erfährst Du alles, was Du über Hühner wissen musst.

Die Geschichte der Hühner

Das Haushuhn, das wir heute kennen und lieben, hat seine Wurzeln im südostasiatischen Dschungel. Dort trafen Mensch und Bankivahuhn um etwa 3.000 vor Christus das erste Mal aufeinander. Hühner sind allerdings deutlich älter: Der erste Knochenfund ist bereits mehr als 8.000 Jahre alt. Das Bankivahuhn ist der direkte Vorfahr unseres Haushuhns. Damals wurden die Hähne aufgrund ihres prächtigen Gefieders als besonders schön und stolz angesehen; nicht selten beobachteten die Menschen die Revierkämpfe der Hähne voller Bewunderung. Kurz nach dem ersten Aufeinandertreffen begann die Zähmung und Züchtung der Tiere. Durch Züchtungen wurde es möglich, besondere Rassenmerkmale wie Schönheit, Fleisch und Legeleistung gezielt hervorzubringen.

Von China verbreiteten sich die Hühner über Ägypten und gelangten von dort aus schließlich nach Europa. Ruhm erlangten die beliebten Vögel im römischen Reich, wo sie gerne für Rituale eingesetzt und für ihre Eier hochgeschätzt wurden. In der Schweiz begannen um etwa 400 vor Christus die ersten Domestizierungen. Fun Fact: Die Griechen züchteten Hühner in erster Linie für den Einsatz in Hahnenkämpfen und weniger für den Verzehr ihres Fleischs oder ihrer Eier. Heutzutage ist die industrielle Hühnerhaltung auf der ganzen Welt verbreitet.

Lebensraum und Lebensweise von Hühnern

Haushühner leben auf der gesamten Welt. Tagsüber halten sie sich vorzugsweise auf Wiesen auf, wo sie sich ungestört auf Futtersuche begeben können. Um über Nacht vor Feinden und Kälte sicher zu sein, benötigen sie allerdings einen Stall. Freilebende Hühner fressen vorrangig Gras, Körner, Schnecken, Insekten und Würmer und leben als soziale Tiere in Gruppen. In einer Gruppe hält sich nur ein einziger Hahn auf, dafür aber viele Hennen. Die Rangordnung unter den Hennen ist sehr streng, so darf das ranghöchste Huhn auf der obersten Stange schlafen und bekommt das beste Futter. Hühner in Freilandhaltung leben am besten, denn sie haben täglich reichlich Auslauf unter freiem Himmel. Anders sieht es mit Hühnern in Bodenhaltung aus: Diese verbringen ihr Leben vorwiegend auf dem Boden einer Halle.

Hühner im Stall

Steckbrief Hühner

Allgemeines

Lateinischer Name: Gallus gallus domesticus
Lebenserwartung: 4 – 8 Jahre
Größe: 30 – 40 cm
Gewicht: 2 – 5 kg
Verwandte Arten: Gänsevögel
Eierproduktion pro Jahr (Legehennen): 250 – 300 Eier
Ordnung: Hühnervögel
Familie: Fasanenartige
Geschwindigkeit: max. 14 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Hauptnahrung: Gras, Körner, Insekten, Schnecken und Würmer

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: Graslandschaften, Waldränder
Natürliche Feinde: Fuchs, Marder, Waschbären, Greifvögel, Krähen

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: mit etwa 5 Monaten
Wurfgröße: 3 – 6
Tragzeit: Durchschnittlich 21 Tage
Huhn im Gras
Mehrere Hühner auf der Wiese
Hühnerküken
Hühnerküken

Wie viele Hühnerrassen gibt es in Deutschland und weltweit?

Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.

Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.

Weltweit gibt es um die 500 Hühnerrassen, wozu sowohl Haus- als auch Wildhühner zählen. Nur etwa 200 davon sind in Europa und Deutschland beheimatet. Viele Züchter züchten Mischungen aus verschiedenen Hühnerrassen und erkennen diese als eigene Rasse an, was eine genaue Bestimmung der Hühnerrassen erschwert. Züchtungen von zwei oder mehr Hühnerrassen werden allgemein Hybridhühner beziehungsweise Hybridhaushühner genannt.

Hier sind einige Hühnerrassen, die häufig in Deutschland vorkommen:

  • Seidenhuhn: Seidenhühner stammen aus Ostasien und sind weltweit für ihre langen, seidigen Federn beliebt.
  • Araucana: Diese südamerikanische Hühnerrasse überlebt auch in unwirtlichen Umgebungen und beeindruckt mit einer großen Farbvielfalt.
  • Wyandotte: Ursprünglich aus Nordamerika, überzeugen die Wyandotten mit ihrer hervorragenden Legeleistung und ihren vielfältigen Farbschlägen.
  • Vorwerkhuhn: Diese kleinen Hühner wurden vor gerade einmal knapp 100 Jahren in Hamburg gezüchtet. Sie sind sehr pflegeleicht und besitzen ein ruhiges Gemüt.
  • Deutsches Sperber-Huhn: Das schöne Huhn mit schwarz-weißem Gefieder stammt aus Nordrhein-Westfalen und erbringt fantastische Legeleistungen.
  • Ostfriesische Möwe: Hierbei handelt es sich um ein robustes, großes Huhn, das Witterungen wie Wind und Regen mühelos trotzt.
  • Sussex-Hühner: Überwiegend mit weißem oder roten Prachtgefieder ausgestattet, eignen sich die aus England stammenden Hühner perfekt für die private Hühnerhaltung.

Wo gibt es noch Wildhühner und wie leben sie?

Wildhühner existieren weltweit; ein beliebter Vertreter ist beispielsweise das Bankihuhn im süd- und südostasiatischen Raum. Zu den einheimischen Wildhühnern in Deutschland zählen unter anderem die Wachtel, das Steinhuhn sowie das Rebhuhn. Waldränder zählen zu ihrem natürlichen Lebensraum. Dort finden die Wildtiere über Tag genug Deckung und Nahrung und können sich nachts auf einem der Bäume einen sicheren Platz zum Übernachten suchen. Wildhühner legen in der Regel bis zu dreimal im Jahr Eier und verbringen den frühen Morgen bis späten Nachmittag mit Futtersuche. Wenn gerade keine Brutzeit oder Revierkämpfe anstehen, sind Wildhühner sehr sozial: Sie leben in Gemeinschaften mit bis zu 50 Tieren.

Wie sieht die optimale Hühnerhaltung aus?

Im Grunde sind Hühner anspruchslose Tiere – bei der Haltung musst Du aber trotzdem das ein oder andere beachten. Für eine artgerechte Hühnerhaltung solltest Du Dir diese Fragen stellen:

  • Kann ich den Hühnern ausreichend Platz unter freiem Himmel bieten?
  • Habe ich die Zeit, mich tagtäglich um die Hühner zu kümmern?
  • Wer versorgt die Hühner in meiner Abwesenheit?
  • Wie werden meine Nachbarn auf die Geräusche und den Geruch der Tiere reagieren?
  • Will ich meine Hühner schlachten oder bis zum Lebensende behalten?

Diese Fragen beziehen sich in erster Linie auf die private Hühnerhaltung. Auf die gewerbliche Hühnerhaltung gehen wir später noch genauer ein. Zuerst einmal solltest Du wissen, dass die private Hühnerhaltung in Deutschland durchaus erlaubt ist – vorausgesetzt, die Hühner werden artgerecht gehalten und Deine Nachbarn sind mit den gackernden Gartenbewohnern einverstanden. Bevor Du Dir die erste Legehenne zulegst, musst Du Dich allerdings beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden.

So hältst Du Hühner privat in Deinem Garten

Hühner sind sehr aktive Tiere und benötigen dementsprechend viel Platz. Wenn Du Hühner im eigenen Garten hältst, solltest du mit mindestens 10 bis 15 m² pro Tier rechnen. Bietest Du den Tieren zu wenig Freiraum, wird die Rasenfläche zu stark beansprucht und es wird unter Umständen eine Umstallung nötig. Zum Schutz vor Witterungen und für die Brutzeit benötigen Hühner einen Stall. Im Stall darf es auch schon mal etwas kuscheliger zugehen; je nach Rasse ist es möglich, bis zu drei Hühner auf einem Quadratmeter zu halten. Um die Hühner zu schützen, solltest Du ihr Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.

Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.

Gewerbliche Hühnerhaltung

Sobald Du Hühner mit der Absicht auf Gewinn hältst, ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich. Bei der Haltung gilt grundsätzlich dasselbe wie bei der Tierhaltung im eigenen Garten, der Schwerpunkt liegt jedoch oftmals auf dem Stall. Für die artgerechte Haltung im Hühnerstall solltest Du diese Punkte beachten:

  • Inneneinrichtung: Für die artgerechte Haltung sind Futtertröge, Tränken, Sitzstangen, Scharrflächen, Sandbäder und Legenester unumgänglich. Bei den Legenester ist zu beachten, dass diese mindestens 40x40x40 cm groß sein und ausreichend mit Heu oder Einstreu gepolstert sein müssen.
  • Stallbelüftung: Vögel benötigen deutlich mehr frischen Sauerstoff als Säugetiere. In einem gut gelüfteten Stall fühlen sich Hühner besser und es verringert sich zudem das Risiko von Schimmelbildung. Achte jedoch darauf, dass die Tiere keiner Zugluft ausgesetzt sind, denn sonst können sie krank werden.
  • Klima: Die Temperatur im Hühnerstall sollte immer ausgewogen sein und ungefähr bei 12 bis 22 °C liegen.
  • Einstreu: Um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten, ist ein trockener und möglichst geruchsfreier Stall wichtig. Einstreu wie beispielsweise Dinkelstreu oder Heu und Stroh bieten den Tieren die Möglichkeit zum Scharren.
  • Ausrichtung: Hühner brauchen viel natürliches Tageslicht, weshalb sich eine südöstliche Ausrichtung des Hühnerstalls empfiehlt. Diese Ausrichtung bietet gleich mehrere Vorteile: Die Tiere bekommen viel Sonnenlicht ab und die Sonnenstrahlung sorgt für ein wohliges Stallklima.

Was den Stallbau angeht, so solltest Du aus klimatischen sowie aus Kostengründen auf Holz zurückgreifen. Holz ist luftdurchlässig und bietet den Hühnern ein angenehmeres Klima. Grundsätzlich ist es auch ein Stall aus massivem Mauerwerk möglich.

Achtung: Jede Hühnerrasse stellt unterschiedliche Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld genau zu den Bedürfnissen der jeweiligen Hühner informierst.

Hühner als Nutztiere

Hühner sind sehr beliebte Nutztiere, da sie sowohl Eier als Fleisch liefern. Sie werden ihrer Nutzung entsprechend gezüchtet; dementsprechend gibt es Legehühner, Fleischhühner und Zwerghühner, die sich für eine Doppelnutzung eignen.

Fleischhühner, auch Masthühner genannt, bieten sehr gute Masteigenschaften und eine hohe Fleischqualität. Zwar legen sie auch Eier, sie dienen aber nur zweitrangig als Eierlieferanten. Zu den typischen Fleischhühnerrassen zählen:

  • Jersey Giant
  • Brahma Huhn
  • Coachin
  • Mechelner Huhn

Dorking Huhn

Neben Fleischhühnern gibt es spezielle Haushuhnrassen, die in puncto Legeleistung beste Ergebnisse erzielen. Sie eignen sich nicht zum Mästen und verfügen nur über einen geringen Fleischansatz. Beliebte Legehuhnrassen sind:

  • Leghorn Huhn
  • Friesenhuhn
  • Araucana
  • Brakel
  • Barnevelder Huhn

Sonderfall Hybridhühner

Zusätzlich zu Lege- und Fleischhühnern gibt es die sogenannten Zwie- oder Hybridhühner. Als moderne Hühnerrasse sind sie das Ergebnis der industriellen Fleisch- und Eierproduktion und werden seit ungefähr 70 Jahren gezüchtet. Hybride Hühner vereinen in sich die besten Eigenschaften von Lege- und Fleischrassen: Sie legen schnell sehr viele Eier und liefern je nach Rasse deutlich mehr Fleisch als herkömmliche Fleischhühner. Die Hybridzuchtrassen machen heute den Großteil der Eier- und Fleischproduktion in industriellen Betrieben aus. Traditionelle Haushühner werden heutzutage fast nur noch von Kleinbauern oder Selbstversorgern genutzt.

Wie viele Hühnerrassen gibt es in Deutschland und weltweit?

Weltweit gibt es um die 500 Hühnerrassen, wozu sowohl Haus- als auch Wildhühner zählen. Nur etwa 200 davon sind in Europa und Deutschland beheimatet. Viele Züchter züchten Mischungen aus verschiedenen Hühnerrassen und erkennen diese als eigene Rasse an, was eine genaue Bestimmung der Hühnerrassen erschwert. Züchtungen von zwei oder mehr Hühnerrassen werden allgemein Hybridhühner beziehungsweise Hybridhaushühner genannt.

Hier sind einige Hühnerrassen, die häufig in Deutschland vorkommen:

  • Seidenhuhn: Seidenhühner stammen aus Ostasien und sind weltweit für ihre langen, seidigen Federn beliebt.
  • Araucana: Diese südamerikanische Hühnerrasse überlebt auch in unwirtlichen Umgebungen und beeindruckt mit einer großen Farbvielfalt.
  • Wyandotte: Ursprünglich aus Nordamerika, überzeugen die Wyandotten mit ihrer hervorragenden Legeleistung und ihren vielfältigen Farbschlägen.
  • Vorwerkhuhn: Diese kleinen Hühner wurden vor gerade einmal knapp 100 Jahren in Hamburg gezüchtet. Sie sind sehr pflegeleicht und besitzen ein ruhiges Gemüt.
  • Deutsches Sperber-Huhn: Das schöne Huhn mit schwarz-weißem Gefieder stammt aus Nordrhein-Westfalen und erbringt fantastische Legeleistungen.
  • Ostfriesische Möwe: Hierbei handelt es sich um ein robustes, großes Huhn, das Witterungen wie Wind und Regen mühelos trotzt.
  • Sussex-Hühner: Überwiegend mit weißem oder roten Prachtgefieder ausgestattet, eignen sich die aus England stammenden Hühner perfekt für die private Hühnerhaltung.

Wo gibt es noch Wildhühner und wie leben sie?

Wildhühner existieren weltweit; ein beliebter Vertreter ist beispielsweise das Bankihuhn im süd- und südostasiatischen Raum. Zu den einheimischen Wildhühnern in Deutschland zählen unter anderem die Wachtel, das Steinhuhn sowie das Rebhuhn. Waldränder zählen zu ihrem natürlichen Lebensraum. Dort finden die Wildtiere über Tag genug Deckung und Nahrung und können sich nachts auf einem der Bäume einen sicheren Platz zum Übernachten suchen. Wildhühner legen in der Regel bis zu dreimal im Jahr Eier und verbringen den frühen Morgen bis späten Nachmittag mit Futtersuche. Wenn gerade keine Brutzeit oder Revierkämpfe anstehen, sind Wildhühner sehr sozial: Sie leben in Gemeinschaften mit bis zu 50 Tieren.

Wie sieht die optimale Hühnerhaltung aus?

Im Grunde sind Hühner anspruchslose Tiere – bei der Haltung musst Du aber trotzdem das ein oder andere beachten. Für eine artgerechte Hühnerhaltung solltest Du Dir diese Fragen stellen:

  • Kann ich den Hühnern ausreichend Platz unter freiem Himmel bieten?
  • Habe ich die Zeit, mich tagtäglich um die Hühner zu kümmern?
  • Wer versorgt die Hühner in meiner Abwesenheit?
  • Wie werden meine Nachbarn auf die Geräusche und den Geruch der Tiere reagieren?
  • Will ich meine Hühner schlachten oder bis zum Lebensende behalten?

Diese Fragen beziehen sich in erster Linie auf die private Hühnerhaltung. Auf die gewerbliche Hühnerhaltung gehen wir später noch genauer ein. Zuerst einmal solltest Du wissen, dass die private Hühnerhaltung in Deutschland durchaus erlaubt ist – vorausgesetzt, die Hühner werden artgerecht gehalten und Deine Nachbarn sind mit den gackernden Gartenbewohnern einverstanden. Bevor Du Dir die erste Legehenne zulegst, musst Du Dich allerdings beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse melden.

So hältst Du Hühner privat in Deinem Garten

Hühner sind sehr aktive Tiere und benötigen dementsprechend viel Platz. Wenn Du Hühner im eigenen Garten hältst, solltest du mit mindestens 10 bis 15 m² pro Tier rechnen. Bietest Du den Tieren zu wenig Freiraum, wird die Rasenfläche zu stark beansprucht und es wird unter Umständen eine Umstallung nötig. Zum Schutz vor Witterungen und für die Brutzeit benötigen Hühner einen Stall. Im Stall darf es auch schon mal etwas kuscheliger zugehen; je nach Rasse ist es möglich, bis zu drei Hühner auf einem Quadratmeter zu halten. Um die Hühner zu schützen, solltest Du ihr Freigebiet inklusive Stall einzäunen. Ein ungefähr 2,5 Meter hoher Zaun aus Maschendraht oder einem vergleichbaren Material genügt. Zusätzliche Vorsicht ist geboten, wenn die Hühner von Mardern oder Füchsen bedroht werden: In so einem Fall kann der Zaun zum Schutz der Tiere unter Strom gestellt werden.

Da Hühner liebend gerne scharren und die Gegend erkunden, solltest Du den Auslaufbereich artgerecht gestalten. Für das Wohlergehen ist es wichtig, dass die Auslauffläche das ganze Jahr über grasbewachsen ist und es Sträucher, Hecken sowie Bäume gibt, die den Tieren Schatten und Schutz vor Regen spenden. Da Hühner ihr Gefieder im Staub reinigen, solltest Du für sie zudem ein Sandbad anlegen. Außerdem wichtig: Hühner sind Herdentiere und brauchen Artgenossen, damit sie sich wohlfühlen. Hennen sollten mindestens paarweise gehalten werden, noch besser sind jedoch größere Gruppen.

Gewerbliche Hühnerhaltung

Sobald Du Hühner mit der Absicht auf Gewinn hältst, ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich. Bei der Haltung gilt grundsätzlich dasselbe wie bei der Tierhaltung im eigenen Garten, der Schwerpunkt liegt jedoch oftmals auf dem Stall. Für die artgerechte Haltung im Hühnerstall solltest Du diese Punkte beachten:

  • Inneneinrichtung: Für die artgerechte Haltung sind Futtertröge, Tränken, Sitzstangen, Scharrflächen, Sandbäder und Legenester unumgänglich. Bei den Legenester ist zu beachten, dass diese mindestens 40x40x40 cm groß sein und ausreichend mit Heu oder Einstreu gepolstert sein müssen.
  • Stallbelüftung: Vögel benötigen deutlich mehr frischen Sauerstoff als Säugetiere. In einem gut gelüfteten Stall fühlen sich Hühner besser und es verringert sich zudem das Risiko von Schimmelbildung. Achte jedoch darauf, dass die Tiere keiner Zugluft ausgesetzt sind, denn sonst können sie krank werden.
  • Klima: Die Temperatur im Hühnerstall sollte immer ausgewogen sein und ungefähr bei 12 bis 22 °C liegen.
  • Einstreu: Um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten, ist ein trockener und möglichst geruchsfreier Stall wichtig. Einstreu wie beispielsweise Dinkelstreu oder Heu und Stroh bieten den Tieren die Möglichkeit zum Scharren.
  • Ausrichtung: Hühner brauchen viel natürliches Tageslicht, weshalb sich eine südöstliche Ausrichtung des Hühnerstalls empfiehlt. Diese Ausrichtung bietet gleich mehrere Vorteile: Die Tiere bekommen viel Sonnenlicht ab und die Sonnenstrahlung sorgt für ein wohliges Stallklima.

Was den Stallbau angeht, so solltest Du aus klimatischen sowie aus Kostengründen auf Holz zurückgreifen. Holz ist luftdurchlässig und bietet den Hühnern ein angenehmeres Klima. Grundsätzlich ist es auch ein Stall aus massivem Mauerwerk möglich.

Achtung: Jede Hühnerrasse stellt unterschiedliche Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld genau zu den Bedürfnissen der jeweiligen Hühner informierst.

Hühner als Nutztiere

Hühner sind sehr beliebte Nutztiere, da sie sowohl Eier als Fleisch liefern. Sie werden ihrer Nutzung entsprechend gezüchtet; dementsprechend gibt es Legehühner, Fleischhühner und Zwerghühner, die sich für eine Doppelnutzung eignen.

Fleischhühner, auch Masthühner genannt, bieten sehr gute Masteigenschaften und eine hohe Fleischqualität. Zwar legen sie auch Eier, sie dienen aber nur zweitrangig als Eierlieferanten. Zu den typischen Fleischhühnerrassen zählen:

  • Jersey Giant
  • Brahma Huhn
  • Coachin
  • Mechelner Huhn

Dorking Huhn

Neben Fleischhühnern gibt es spezielle Haushuhnrassen, die in puncto Legeleistung beste Ergebnisse erzielen. Sie eignen sich nicht zum Mästen und verfügen nur über einen geringen Fleischansatz. Beliebte Legehuhnrassen sind:

  • Leghorn Huhn
  • Friesenhuhn
  • Araucana
  • Brakel
  • Barnevelder Huhn

Sonderfall Hybridhühner

Zusätzlich zu Lege- und Fleischhühnern gibt es die sogenannten Zwie- oder Hybridhühner. Als moderne Hühnerrasse sind sie das Ergebnis der industriellen Fleisch- und Eierproduktion und werden seit ungefähr 70 Jahren gezüchtet. Hybride Hühner vereinen in sich die besten Eigenschaften von Lege- und Fleischrassen: Sie legen schnell sehr viele Eier und liefern je nach Rasse deutlich mehr Fleisch als herkömmliche Fleischhühner. Die Hybridzuchtrassen machen heute den Großteil der Eier- und Fleischproduktion in industriellen Betrieben aus. Traditionelle Haushühner werden heutzutage fast nur noch von Kleinbauern oder Selbstversorgern genutzt.

Funfacts

Wusstest du …?
Zehn außergewöhnliche Fakten über Hühner

1. Hühner sind verspielt

Hühner lieben es, zu spielen, zu flattern, zu hüpfen und zu rennen. Bei gutem Wetter genießen sie auch gerne mal die Sonne und suchen sich ein gemütliches Plätzchen für ein Sonnenbad.

2. Hühner haben Schmerzen

Hühner verfügen über Schmerzrezeptoren. Das heißt, dass sie sowohl Schmerz als auch Leid empfinden können. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass sich das Schmerzempfinden bereits ab dem 13. Bebrütungstag bei Hühnerembryonen ausbildet.

3. Hühner schmecken nichts Süßes

Mit ihren rund 25 Geschmacksknospen zählen Hühner nicht unbedingt zu den Feinschmeckern. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mensch verfügt über etwa 10.000 Geschmacksknospen. Aufgrund der wenigen Rezeptoren kann ein Huhn weder süße noch scharfe Nahrungsmittel schmecken – wohl aber salzige, saure und bittere.

4. Hühner sind clever

Ein Huhn verfügt in etwa über dieselben kognitiven Fähigkeiten wie Hunde oder Katzen. Dank ihres ausgeprägten Erinnerungsvermögens können sie sich bis zu 100 Gesichter ihrer Artgenossen merken und auch Menschen wiedererkennen. Weitere kognitive Fähigkeiten deuten darauf hin, dass sie sich ihrer selbst durchaus bewusst sind.

5. Küken kommunizieren bereits im Ei

Hühner sind wahre Kommunikationstalente und verständigen sich mit mehr als 24 verschiedenen Lauten. Die kommunikativen Fähigkeiten eines Huhns entwickeln sich bereits im Ei: Ab einem Alter von etwa einer Woche nehmen noch nicht geschlüpfte Küken die Glucklaute ihrer Mutter wahr und prägen sie sich ein. Ungefähr 12 Tage später piepsen die Küken selbst, um ihre Geschwister und Mutter schon einmal kennenzulernen.

6. Hühner essen Steine

Da Hühner keine Zähne haben, müssen sie auf andere Mittel zurückgreifen, um ihre Nahrung zu zerkleinern: Sie fressen kleine Steine, mit denen das Futter im Muskelmagen zermahlen wird.

7. Hühner können Farben unterscheiden

Entgegen einem weit verbreiten Irrglauben, sind Hühner nicht farbenblind. Im Gegenteil: Bei Tageslicht können sie Farben wunderbar erkennen und unterscheiden. Sie sind sogar dazu in der Lage, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, weshalb ihre Welt deutlich farbenfroher ist als unsere. Sobald es dunkel ist, sind Hühner allerdings wirklich beinahe blind.

8. Hühner träumen

Hühner sind den Menschen ähnlicher als gedacht: Sie fallen nachts in einen REM-Schlaf. Demnach besitzen sie also auch die Fähigkeit zu träumen.

9. Hühner schließen Freundschaften

Das Huhn ist ein sehr soziales Wesen. Viele Hühner finden im Laufe ihres Lebens einen Artgenossen, mit dem sie den Großteil ihrer Zeit verbringen. Bei besonders engen Bindungen kommt es sogar vor, dass die Hühner kurze Zeit hintereinander sterben.

10. Hühner mit braunen Ohren legen braune Eier

Fast jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt: Wieso sind manche Eier weiß und andere braun? Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, hat mit der Farbe seiner Ohrscheibe zu tun. Ist die Ohrscheibe farbig, tendiert es dazu, braune Eier zu legen. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen hingegen auch weiße Eier.

Fun Facts Huhn

Funfacts

Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Hühner

1. Hühner sind verspielt

Hühner lieben es, zu spielen, zu flattern, zu hüpfen und zu rennen. Bei gutem Wetter genießen sie auch gerne mal die Sonne und suchen sich ein gemütliches Plätzchen für ein Sonnenbad.

2. Hühner haben Schmerzen

Hühner verfügen über Schmerzrezeptoren. Das heißt, dass sie sowohl Schmerz als auch Leid empfinden können. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass sich das Schmerzempfinden bereits ab dem 13. Bebrütungstag bei Hühnerembryonen ausbildet.

3. Hühner schmecken nichts Süßes

Mit ihren rund 25 Geschmacksknospen zählen Hühner nicht unbedingt zu den Feinschmeckern. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mensch verfügt über etwa 10.000 Geschmacksknospen. Aufgrund der wenigen Rezeptoren kann ein Huhn weder süße noch scharfe Nahrungsmittel schmecken – wohl aber salzige, saure und bittere.

4. Hühner sind clever

Ein Huhn verfügt in etwa über dieselben kognitiven Fähigkeiten wie Hunde oder Katzen. Dank ihres ausgeprägten Erinnerungsvermögens können sie sich bis zu 100 Gesichter ihrer Artgenossen merken und auch Menschen wiedererkennen. Weitere kognitive Fähigkeiten deuten darauf hin, dass sie sich ihrer selbst durchaus bewusst sind.

5. Küken kommunizieren bereits im Ei

Hühner sind wahre Kommunikationstalente und verständigen sich mit mehr als 24 verschiedenen Lauten. Die kommunikativen Fähigkeiten eines Huhns entwickeln sich bereits im Ei: Ab einem Alter von etwa einer Woche nehmen noch nicht geschlüpfte Küken die Glucklaute ihrer Mutter wahr und prägen sie sich ein. Ungefähr 12 Tage später piepsen die Küken selbst, um ihre Geschwister und Mutter schon einmal kennenzulernen.

6. Hühner essen Steine

Da Hühner keine Zähne haben, müssen sie auf andere Mittel zurückgreifen, um ihre Nahrung zu zerkleinern: Sie fressen kleine Steine, mit denen das Futter im Muskelmagen zermahlen wird.

7. Hühner können Farben unterscheiden

Entgegen einem weit verbreiten Irrglauben, sind Hühner nicht farbenblind. Im Gegenteil: Bei Tageslicht können sie Farben wunderbar erkennen und unterscheiden. Sie sind sogar dazu in der Lage, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, weshalb ihre Welt deutlich farbenfroher ist als unsere. Sobald es dunkel ist, sind Hühner allerdings wirklich beinahe blind.

8. Hühner träumen

Hühner sind den Menschen ähnlicher als gedacht: Sie fallen nachts in einen REM-Schlaf. Demnach besitzen sie also auch die Fähigkeit zu träumen.

9. Hühner schließen Freundschaften

Das Huhn ist ein sehr soziales Wesen. Viele Hühner finden im Laufe ihres Lebens einen Artgenossen, mit dem sie den Großteil ihrer Zeit verbringen. Bei besonders engen Bindungen kommt es sogar vor, dass die Hühner kurze Zeit hintereinander sterben.

10. Hühner mit braunen Ohren legen braune Eier

Fast jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt: Wieso sind manche Eier weiß und andere braun? Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, hat mit der Farbe seiner Ohrscheibe zu tun. Ist die Ohrscheibe farbig, tendiert es dazu, braune Eier zu legen. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen hingegen auch weiße Eier.

Häufig gestellte Fragen zu Hühnern (FAQ)

Wie alt werden Hühner?

Im Schnitt erreichen Hühner ein Alter von 5 bis 7 Jahren. In guter Haltung oder in freier Wildbahn können Hühner sogar bis zu 10 Jahre alt werden.

Wie ernähren sich Hühner?

Hühner haben einen großen Vorteil, denn sie sind Allesfresser und finden überall Futter. Vorzugsweise ernähren sie sich von Körnern, Gras, Klee und Insekten. Aber auch vor Schnecken oder Mäusen schrecken sie nicht zurück. Es gibt allerdings einige Nahrungsmittel, die Hühner krankmachen können, dazu zählen beispielsweise alte Backwaren oder Avocados. Mehr zu dem Thema erfährst Du hier: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/was-duerfen-huehner-nicht-fressen/

Wie schlafen Hühner?

Hühner schlafen in der Nacht und ziehen sich dafür mit ihrer vertrauten Gruppe in den Stall zurück. Für die Nachtruhe setzen sie sich hin, schließen die Augen und verstecken ihren Kopf unter einem Flügel. Sobald es hell wird, werden die Tiere wach. Was du sonst noch zum Tag-Nacht-Rhythmus von Hühnern erfahren solltest, kannst Du in diesem Ratgeber nachlesen: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/wie-schlafen-huehner/

Wie sind die Sinnesleistungen von Hühnern?

Hühner verfügen über die herkömmlichen Sinne Sehen, Riechen, Schmecken und Hören. Ihr Tastsinn gestaltet sich etwas anders als bei uns Menschen, denn sie ertasten ihre Umgebung vorrangig mit dem Schnabel. Das Gehör von Hühnern ist überdies besonders gut, da sie es nutzen, um Feine rechtzeitig zu erkennen. Sie haben außerdem einen Spezialsinn, der es ihnen ermöglicht, Vibrationen und Schwingungen im Boden sowie in der Luft wahrzunehmen.

Welche Krankheiten können Hühner bekommen?

Hühner können eine Vielzahl von Krankheiten bekommen. Dazu zählen:

Parasitäre Krankheiten

  • Kokzidien
  • Rote Vogelmilbe
  • Fußräudemilben (Kalkbeine)
  • Würmer

Bakterielle Krankheiten

  • Ansteckender Hühnerschnupfen
  • Mykoplasmose
  • Geflügeltuberkulose
  • Colisepttikämie/Colibazillose

Virus-Erkrankungen bei Hühnern

  • Asyptische Geflügelpest
  • Vogelgrippe
  • Mareksche Krankheit
  • Infektiöse Laryngotracheitis
  • Infektiöse Bronchitis (IB)

Ausführlichere Informationen rund um typische Krankheiten für Hühner bekommst Du hier: https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/haeufige-huehnerkrankheiten-ein-ueberblick/

Wie viele Eier legt ein Huhn im Jahr?

Laut Statistischem Bundesamt legen Legehennen zwischen 250 und 300 Eier im Jahr. Wird einer Legehenne das täglich gelegte Ei nicht weggenommen, so beginnt das Tier bei ausgeprägtem Bruttrieb direkt mit dem Brüten.

Wie schlau sind Hühner?

Auch wenn Hühner einen schlechten Ruf haben, so sind sie überaus intelligent: In Studien wurde belegt, dass die Tiere einfache Rechenaufgaben lösen können und in der Lage sind, die Rufe ihrer Artgenossen zu unterscheiden. Sie verfügen außerdem über ausgeprägte kognitive Fähigkeiten und lernen schnell.

Quellen:

biologie-schule.de/huhn-steckbrief.php

peta.de/themen/huehner/?gclid=Cj0KCQjw6cKiBhD5ARIsAKXUdyYVyzUi39BAmP8JOylZxVvmwcTPylAYhBDDN–eecpS79oLsT2wNnEaAoX4EALw_wcB

kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-huhn-100.html

westfalia.de/static/informationen/ratgeber/garten/tiere_im_garten/huehnerhaltung.html

vetline.de/ab-wann-empfinden-huehnerembryonen-schmerz

 

Bildnachweise:

© Pixabay / manfredrichter

© Pixabay / guvo59

© Pixabay / pixelRaw

© Pixabay / Jean-JacquesTheCamera

Über die Autorin

Birgit Lorbacher - Stallbedarf24 Redakteurin

Birgit Lorbacher

Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

Hier findest Du weitere spannende Ratgeber von Birgit

Über die Autorin

Birgit Lorbacher - Stallbedarf24 RedakteurinBirgit Lorbacher

Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

Hier findest Du weitere spannende Ratgeber von Birgit

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Kommentar abschicken