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Von: Birgit Lorbacher
Listig und schlau – das sind Eigenschaften, mit denen der Fuchs seit Jahrtausenden in Fabeln und Erzählungen in Verbindung gebracht wird. Was ist dran an den Märchen? Was macht Füchse als Kulturfolger des Menschen aus? Stellen die Tiere eine Gefahr für Menschen dar? Und wie viele Arten von Füchsen gibt es eigentlich? Wir erzählen Dir alles über Füchse, was wissen musst.
Wissenschaftlicher Name: | Vulpes vulpes |
Lebenserwartung: | max. 12 Jahre |
Größe: | 40 cm |
Gewicht: | 5,5 – 7,5 kg |
Verwandte Arten: | Wolf, Hund |
Ordnung: | Raubtiere |
Familie: | Hundeartige |
Geschwindigkeit: | max. 55 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser |
Hauptnahrung: | Wühlmäuse, Junghasen, Aas, Gelege, Beeren |
Lebensraum: | Wälder, landwirtschaftliche Flächen, Tundra |
Natürliche Feinde: | Wolf, Luchs, Adler |
Geschlechtsreife: | 9 – 10 Monaten |
Wurfgröße: | 1-10 Jungtier(e) |
Tragzeit: | 51 – 54 Tage |
Füchse und Menschen waren sich schon immer sehr nahe: Bereits in der Altsteinzeit, vor rund 40.000 Jahren, begann die Verbindung zwischen Füchsen und Menschen. In Höhlen auf der Schwäbischen Alb wurden Fuchsknochen gefunden, die belegen, dass einige Füchse sich schon damals von den Fleischresten der steinzeitlichen Jäger ernährten. Hier wurde der Grundstein für Füchse als Kulturfolger gelegt. Als solche begleiten sie den Lebensraum der Menschen bis heute und sind eng mit ihm verwoben: Sie leben nahe oder in menschlichen Siedlungen und ernähren sich oftmals von zurückgebliebenen Lebensmitteln.
Auch in den Legenden und Mythen verschiedener Kulturen spiele die eleganten Tiere mit dem roten Fell bereits seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. Als listige und schlaue Tiere sind sie in einigen asiatischen Ländern auch ein Symbol für Fruchtbarkeit und Sexualität. Manches Mal gelten sie sogar als Symbol der Verführung und Liebe. Im Großen und Ganzen spiegelt die Geschichte der Füchse nicht nur die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Tier wider, sondern auch die Vielschichtigkeit der menschlichen Interpretation der einzigarten Rotschöpfe.
Füchse – vor allem der Rotfuchs – sind wahre Überlebenskünstler und kommen in Europa, Asien, Nordamerika und sogar Australien vor. Ihr Lebensraum ist äußerst variabel, da sie sich sowohl in Wäldern als auch in offenen und halboffenen Landschaften wohlfühlen. Füchse sind flexible Jäger und ernähren sich je nach Umgebung von kleinen Nagetieren wie Wühlmäusen, Langschwanzmäusen, Hühnervögeln, Eiern, Jungvögeln, Reptilien, großen Insekten, jungen Hasen und sogar Früchten wie Beeren. In städtischen Gebieten haben Füchse hingegen gelernt, sich an das reichhaltige Nahrungsangebot anzupassen. Als Kulturfolger sind sie wortwörtlich in vielen Städten zu Hause, darunter auch in Metropolen wie Berlin. In der Stadt finden sie zahlreiche Versteckmöglichkeiten und reichlich Nahrung – sei es in Gärten, Parks oder auf Grünflächen. Neben Mäusen und Ratten stehen in Städten oftmals Essensreste aus der Mülltonne auf dem Speiseplan. Die Anpassungsfähigkeit der Füchse zeigt sich auch darin, dass sie in städtischen Gebieten oft aktiver sind als in den monotonen, intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen.
Die Lebensweise der Füchse ist von Vielfältigkeit gekennzeichnet. Sie leben sowohl als Einzelgänger, als Paar oder in Familien. Dabei bestehen bestehen normalerweise aus einem Elternpaar und den frischgeborenen Welpen. Die Tiere sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, obwohl sie während der Jungenaufzucht auch tagsüber bei der Jagd beobachtet werden können. Sie haben sich als opportunistische Jäger erwiesen und können nahezu überall überleben, solange genügend Nahrung vorhanden ist. Aufgrund dieser flexiblen Lebensweise, ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihrem geschickten Umgang mit Menschen, gehören Füchse mittlerweile zu den am weitesten verbreiteten Raubtieren überhaupt.
Von: Birgit Lorbacher
Listig und schlau – das sind Eigenschaften, mit denen der Fuchs seit Jahrtausenden in Fabeln und Erzählungen in Verbindung gebracht wird. Was ist dran an den Märchen? Was macht Füchse als Kulturfolger des Menschen aus? Stellen die Tiere eine Gefahr für Menschen dar? Und wie viele Arten von Füchsen gibt es eigentlich? Wir erzählen Dir alles über Füchse, was wissen musst.
Füchse und Menschen waren sich schon immer sehr nahe: Bereits in der Altsteinzeit, vor rund 40.000 Jahren, begann die Verbindung zwischen Füchsen und Menschen. In Höhlen auf der Schwäbischen Alb wurden Fuchsknochen gefunden, die belegen, dass einige Füchse sich schon damals von den Fleischresten der steinzeitlichen Jäger ernährten. Hier wurde der Grundstein für Füchse als Kulturfolger gelegt. Als solche begleiten sie den Lebensraum der Menschen bis heute und sind eng mit ihm verwoben: Sie leben nahe oder in menschlichen Siedlungen und ernähren sich oftmals von zurückgebliebenen Lebensmitteln.
Auch in den Legenden und Mythen verschiedener Kulturen spiele die eleganten Tiere mit dem roten Fell bereits seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. Als listige und schlaue Tiere sind sie in einigen asiatischen Ländern auch ein Symbol für Fruchtbarkeit und Sexualität. Manches Mal gelten sie sogar als Symbol der Verführung und Liebe. Im Großen und Ganzen spiegelt die Geschichte der Füchse nicht nur die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Tier wider, sondern auch die Vielschichtigkeit der menschlichen Interpretation der einzigarten Rotschöpfe.
Füchse – vor allem der Rotfuchs – sind wahre Überlebenskünstler und kommen in Europa, Asien, Nordamerika und sogar Australien vor. Ihr Lebensraum ist äußerst variabel, da sie sich sowohl in Wäldern als auch in offenen und halboffenen Landschaften wohlfühlen. Füchse sind flexible Jäger und ernähren sich je nach Umgebung von kleinen Nagetieren wie Wühlmäusen, Langschwanzmäusen, Hühnervögeln, Eiern, Jungvögeln, Reptilien, großen Insekten, jungen Hasen und sogar Früchten wie Beeren. In städtischen Gebieten haben Füchse hingegen gelernt, sich an das reichhaltige Nahrungsangebot anzupassen. Als Kulturfolger sind sie wortwörtlich in vielen Städten zu Hause, darunter auch in Metropolen wie Berlin. In der Stadt finden sie zahlreiche Versteckmöglichkeiten und reichlich Nahrung – sei es in Gärten, Parks oder auf Grünflächen. Neben Mäusen und Ratten stehen in Städten oftmals Essensreste aus der Mülltonne auf dem Speiseplan. Die Anpassungsfähigkeit der Füchse zeigt sich auch darin, dass sie in städtischen Gebieten oft aktiver sind als in den monotonen, intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen.
Die Lebensweise der Füchse ist von Vielfältigkeit gekennzeichnet. Sie leben sowohl als Einzelgänger, als Paar oder in Familien. Dabei bestehen bestehen normalerweise aus einem Elternpaar und den frischgeborenen Welpen. Die Tiere sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, obwohl sie während der Jungenaufzucht auch tagsüber bei der Jagd beobachtet werden können. Sie haben sich als opportunistische Jäger erwiesen und können nahezu überall überleben, solange genügend Nahrung vorhanden ist. Aufgrund dieser flexiblen Lebensweise, ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihrem geschickten Umgang mit Menschen, gehören Füchse mittlerweile zu den am weitesten verbreiteten Raubtieren überhaupt.
Wissenschaftlicher Name: | Vulpes vulpes |
Lebenserwartung: | max. 12 Jahre |
Größe: | 40 cm |
Gewicht: | 5,5 – 7,5 kg |
Verwandte Arten: | Wolf, Hund |
Ordnung: | Raubtiere |
Familie: | Hundeartige |
Geschwindigkeit: | max. 55 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser |
Hauptnahrung: | Wühlmäuse, Junghasen, Aas, Gelege, Beeren |
Lebensraum: | Wälder, landwirtschaftliche Flächen, Tundra |
Natürliche Feinde: | Wolf, Luchs, Adler |
Geschlechtsreife: | 9 – 10 Monaten |
Wurfgröße: | 1-10 Jungtier(e) |
Tragzeit: | 51 – 54 Tage |
Freilebende Füchse stellen für Menschen in der Regel keine Gefahr dar. Sie sind naturgemäß scheu und vermeiden aktiven Kontakt. Außerdem haben sie sich an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt, weshalb sie ihnen selten aggressiv gegenübertreten. Trotzdem ist es wichtig, dass Du Dich richtig verhältst, solltest Du einem Fuchs begegnen. Füchse sind Wildtiere und haben als solche einen natürlichen Fluchtinstinkt. In der Regel sind es eher die halbzahmen Füchse, die näher an Menschen herankommen, beispielsweise, weil sie von ihnen gefüttert werden. Bei einer unbeabsichtigten Begegnung solltest Du stets die Ruhe bewahren und dem Tier einen Fluchtweg offenlassen.
Im Grunde genommen helfen Füchse dem Menschen allerdings mehr als sie ihm schaden. So verhindern die Tiere durch ihr Jagdverhalten die Ausbreitung bestimmter Krankheiten. Beispielsweise tragen sie dazu bei, die Verbreitung von Hantaviren oder Lyme-Borreliose zu kontrollieren, weil sie die Nagetiere, die diese Krankheiten übertragen, gezielt jagen und verzehren. Durch diesen indirekten Schutz spielen Füchse eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ökosystems
Der bekannteste Fuchs in Deutschland ist der Rotfuchs. Weltweit existieren jedoch viele weitere Fuchsrassen mit unterschiedlichen physischen Eigenschaften und Lebensräumen. Insgesamt gibt es 15 bekannte Fuchsrassen, die in drei Hauptgruppen unterteilt sind: die Gattung »Vulpes« mit 12 Arten, die Graufüchse mit zwei Vertretern und der afrikanische Löffelhund – er gilt als eigene Gattung.
Gewöhnlicher Fuchs: Der Gewöhnliche Fuchs wird auch Rotfuchs genannt und ist die bekannteste Fuchsrasse. Sein Lebensraum erstreckt sich über die gesamte nördliche Hemisphäre, einschließlich Australien. Mit seinem roten Fell ist der Rotfuchs der Gegenstand zahlreicher Malereien, Mythen und Geschichten.
Graufuchs: Der Graufuchs mit der namensgebenden Fellfarbe ist in Amerika verbreitet, wobei sein Lebensraum vom südlichen Kanada bis nach Venezuela reich. Äußerlich ähnelt er dem Kojoten, hat aber längere Ohren und eine kürzere Nase. Ein weiterer, aber seltener Vertreter des Graufuchses ist der Insel-Graufuchs. Seine Heimat sind die Küsten Kaliforniens.
Polarfuchs: Der Polarfuchs, auch unter dem Namen Eisfuchs bekannt, lebt in nördlichen Gebieten. Dazu gehört in erster Linie die Tundra Europas und Nordamerikas. Er hat ein sehr dichtes Fell, das im Winter weiß und im Sommer braun bis braungrau wird.
Fennek: Der Wüstenfuchs ist in der Sahara und der Sinai-Halbinsel heimisch. Er ist ideal an extremer Hitze angepasst und hat eine kleine Statur mit großen Ohren, die ihm dabei helfen, seine Körpertemperatur zu regulieren. Der Steppenfuchs ist ebenfalls ein Wüstenfuchs, lebt allerdings in Zentralasien und Teilen des Nahen Ostens.
Swiftfuchs: Ebenso wie der Wüstenfuchs ist auch der Swiftfuchs von kleiner Statur und kommt überwiegend in den Graslandschaften Nordamerikas vor. Noch kleiner ist nur der Kitfuchs, der in den trockenen Präriegebieten im Südwesten der USA und in Mexiko beheimatet ist. Sowohl er als auch der Swiftfuchs besitzen auffällig große Ohren, welche die des Fenneks noch übertreffen.
Tibetfuchs: Wie der Name bereits vermuten lässt, lebt dieser Fuchs in den hohen Gebirgen des Himalaya, vor allem in China, Indien, Bhutan und Nepal. Ein Verwandter des Tibetfuchses ist der Bengalfuchs, der in den südlicheren Gebieten des Himalayas und Indiens vorkommt.
Kapfuchs: Der Kapfuchs ist ein Vertreter des Echten Fuchses und auch unter den Namen Chama-Fuchs, Kama-Fuchs oder Silberrückenfuchs bekannt. Er lebt in Südafrika, Namibia, Botswana und im Süden von Angola. Den Norden Afrikas hingegen besiedelt der Rüppelfuchs, der auch unter den Namen Sandfuchs bekannt ist.
Afghanfuchs: Wird auch als Königsfuchs bezeichnet und lebt in den trockenen Gebieten Asiens, einschließlich Afghanistan und Saudi-Arabien.
Blassfuchs: Der kleine Vertreter mit der namensgebenden blassen Fellfarbe ist in der Sahalzone südlich der Sahara verbreitet.
Löffelhund: Der Löffelhund gehört ebenfalls zu den Füchsen und lebt im Süden und Osten Afrikas. Er hat eine besondere Nahrungsvorliebe: Termiten.
Füchse halten keinen Winterschlaf, im Gegenteil: Im Winter sind sie besonders aktiv, vor allem in der Paarungssaison von Januar bis Februar. Dort durchstreifen die männlichen Füchse die Wälder auf der Suche nach einer Partnerin. Generell bereitet die Winterkälte den Tieren dank ihres dichten Winterfalls keine Probleme. Um sich an besonders kalten Tagen zusätzlich zu wärmen, verwenden sie ihren buschigen Schwanz als eine Art Bettdecke. Außerdem verfügen ihre Pfoten über ein Wärme-Austausch-System, das dafür sorgt, dass die Kälte aus den Pfoten nicht in den Körper gelangt. Die einzige Herausforderung im Winter ist die Nahrungssuche, da das Angebot im Wald zu dieser Jahreszeit oft begrenzt ist. Deswegen wagen sich selbst stadtfremde Tiere in harten Wintern oftmals näher an menschliche Siedlungen heran.
Freilebende Füchse stellen für Menschen in der Regel keine Gefahr dar. Sie sind naturgemäß scheu und vermeiden aktiven Kontakt. Außerdem haben sie sich an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt, weshalb sie ihnen selten aggressiv gegenübertreten. Trotzdem ist es wichtig, dass Du Dich richtig verhältst, solltest Du einem Fuchs begegnen. Füchse sind Wildtiere und haben als solche einen natürlichen Fluchtinstinkt. In der Regel sind es eher die halbzahmen Füchse, die näher an Menschen herankommen, beispielsweise, weil sie von ihnen gefüttert werden. Bei einer unbeabsichtigten Begegnung solltest Du stets die Ruhe bewahren und dem Tier einen Fluchtweg offenlassen.
Im Grunde genommen helfen Füchse dem Menschen allerdings mehr als sie ihm schaden. So verhindern die Tiere durch ihr Jagdverhalten die Ausbreitung bestimmter Krankheiten. Beispielsweise tragen sie dazu bei, die Verbreitung von Hantaviren oder Lyme-Borreliose zu kontrollieren, weil sie die Nagetiere, die diese Krankheiten übertragen, gezielt jagen und verzehren. Durch diesen indirekten Schutz spielen Füchse eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ökosystems
Der bekannteste Fuchs in Deutschland ist der Rotfuchs. Weltweit existieren jedoch viele weitere Fuchsrassen mit unterschiedlichen physischen Eigenschaften und Lebensräumen. Insgesamt gibt es 15 bekannte Fuchsrassen, die in drei Hauptgruppen unterteilt sind: die Gattung »Vulpes« mit 12 Arten, die Graufüchse mit zwei Vertretern und der afrikanische Löffelhund – er gilt als eigene Gattung.
Gewöhnlicher Fuchs: Der Gewöhnliche Fuchs wird auch Rotfuchs genannt und ist die bekannteste Fuchsrasse. Sein Lebensraum erstreckt sich über die gesamte nördliche Hemisphäre, einschließlich Australien. Mit seinem roten Fell ist der Rotfuchs der Gegenstand zahlreicher Malereien, Mythen und Geschichten.
Graufuchs: Der Graufuchs mit der namensgebenden Fellfarbe ist in Amerika verbreitet, wobei sein Lebensraum vom südlichen Kanada bis nach Venezuela reich. Äußerlich ähnelt er dem Kojoten, hat aber längere Ohren und eine kürzere Nase. Ein weiterer, aber seltener Vertreter des Graufuchses ist der Insel-Graufuchs. Seine Heimat sind die Küsten Kaliforniens.
Polarfuchs: Der Polarfuchs, auch unter dem Namen Eisfuchs bekannt, lebt in nördlichen Gebieten. Dazu gehört in erster Linie die Tundra Europas und Nordamerikas. Er hat ein sehr dichtes Fell, das im Winter weiß und im Sommer braun bis braungrau wird.
Fennek: Der Wüstenfuchs ist in der Sahara und der Sinai-Halbinsel heimisch. Er ist ideal an extremer Hitze angepasst und hat eine kleine Statur mit großen Ohren, die ihm dabei helfen, seine Körpertemperatur zu regulieren. Der Steppenfuchs ist ebenfalls ein Wüstenfuchs, lebt allerdings in Zentralasien und Teilen des Nahen Ostens.
Swiftfuchs: Ebenso wie der Wüstenfuchs ist auch der Swiftfuchs von kleiner Statur und kommt überwiegend in den Graslandschaften Nordamerikas vor. Noch kleiner ist nur der Kitfuchs, der in den trockenen Präriegebieten im Südwesten der USA und in Mexiko beheimatet ist. Sowohl er als auch der Swiftfuchs besitzen auffällig große Ohren, welche die des Fenneks noch übertreffen.
Tibetfuchs: Wie der Name bereits vermuten lässt, lebt dieser Fuchs in den hohen Gebirgen des Himalaya, vor allem in China, Indien, Bhutan und Nepal. Ein Verwandter des Tibetfuchses ist der Bengalfuchs, der in den südlicheren Gebieten des Himalayas und Indiens vorkommt.
Kapfuchs: Der Kapfuchs ist ein Vertreter des Echten Fuchses und auch unter den Namen Chama-Fuchs, Kama-Fuchs oder Silberrückenfuchs bekannt. Er lebt in Südafrika, Namibia, Botswana und im Süden von Angola. Den Norden Afrikas hingegen besiedelt der Rüppelfuchs, der auch unter den Namen Sandfuchs bekannt ist.
Afghanfuchs: Wird auch als Königsfuchs bezeichnet und lebt in den trockenen Gebieten Asiens, einschließlich Afghanistan und Saudi-Arabien.
Blassfuchs: Der kleine Vertreter mit der namensgebenden blassen Fellfarbe ist in der Sahalzone südlich der Sahara verbreitet.
Löffelhund: Der Löffelhund gehört ebenfalls zu den Füchsen und lebt im Süden und Osten Afrikas. Er hat eine besondere Nahrungsvorliebe: Termiten.
Füchse halten keinen Winterschlaf, im Gegenteil: Im Winter sind sie besonders aktiv, vor allem in der Paarungssaison von Januar bis Februar. Dort durchstreifen die männlichen Füchse die Wälder auf der Suche nach einer Partnerin. Generell bereitet die Winterkälte den Tieren dank ihres dichten Winterfalls keine Probleme. Um sich an besonders kalten Tagen zusätzlich zu wärmen, verwenden sie ihren buschigen Schwanz als eine Art Bettdecke. Außerdem verfügen ihre Pfoten über ein Wärme-Austausch-System, das dafür sorgt, dass die Kälte aus den Pfoten nicht in den Körper gelangt. Die einzige Herausforderung im Winter ist die Nahrungssuche, da das Angebot im Wald zu dieser Jahreszeit oft begrenzt ist. Deswegen wagen sich selbst stadtfremde Tiere in harten Wintern oftmals näher an menschliche Siedlungen heran.
Jeder kennt das Kinderlied »Fuchs, du hast die Gans gestohlen« – dabei ist an den Versen nicht viel dran. Füchse sind zwar Allesfresser, aber eine ausgewachsene Gans wäre den Tieren mit der schlanken Schnauze in den meisten Fällen zu groß.
Auch wenn sie manches Mal mit ihrer Familie zusammenleben, so gehen Füchse doch immer allein auf die Jagd. Die einzige Ausnahme machen junge Fuchsmütter: Sie lassen ihre Jungen selbst während der Jagd nicht allein.
Jedes Jahr im Januar bis Februar beginnt die Paarungszeit der Füchse – die Ranzzeit. Die Bezeichnung stammt allerdings nicht von ranzig, sondern vom spätmittelhochdeutschen Ranzen. In der Jägersprache bedeutete das so viel wie »sich hin- und herbewegen«, was bei der aufwendigen und langwierigen Partnersuche der männlichen Füchse durchaus Programm ist.
Der Begriff Kulturfolger meint, dass Füchse den Menschen folgen – und damit ihren kulturellen Bauten und Anpassungen. Die schlauen Tiere haben über die Jahrtausende gelernt, ihren Nutzen aus der Nähe zu den Menschen zu ziehen.
Füchse sind nachtaktiv und gehen während der Dämmerung und im Mondlicht auf die Jagd. Über Tag schlafen sie dann in ihren Fuchsbauten.
Füchse gelten seit jeher als schlau – und das sind sie auch. Ein Beispiel für die Intelligenz der Tiere ist ihr vorausschauendes Verhalten. So baut der Fuchs in seinen Bauten stets einen Notausgang, um im Notfall schnell fliehen zu können. Nicht umsonst werden die Tiere in Fabeln »Reineke« genannt. Das bedeutet so viel wie »der, der durch seine Schlauheit unüberwindlich ist«.
Laut des Bundesjagdgesetzes ist es deutschlandweit erlaubt, Rotfüchse zu jagen. Allerdings dürfen Jäger keine führenden Elternteile ins Ziel nehmen, da diese sich um die Aufzucht des Nachwuchses kümmern müssen.
Füchse haben nicht nur eine äußerliche Ähnlichkeit zu den geliebten Vierbeinern, sondern gehören tatsächlich zur Familie der Hunde. Auf Lateinisch zählen sie deswegen zu den Canidae.
Obwohl Füchse zu den Hundeartigen gehören, besitzen sie Krallen, die sie teilweise ein- und ausfahren können wie Katzen.
Sobald Jungfüchse nach maximal vier Wochen ihren Fuchsbau verlassen, genießen sie ihr Leben in vollen Zügen: Sie spielen Fangen und Raufen und lernen so wichtige Lektionen fürs Erwachsenwerden – vor allem für die Jagd.
Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Füchse
Jeder kennt das Kinderlied »Fuchs, du hast die Gans gestohlen« – dabei ist an den Versen nicht viel dran. Füchse sind zwar Allesfresser, aber eine ausgewachsene Gans wäre den Tieren mit der schlanken Schnauze in den meisten Fällen zu groß.
Auch wenn sie manches Mal mit ihrer Familie zusammenleben, so gehen Füchse doch immer allein auf die Jagd. Die einzige Ausnahme machen junge Fuchsmütter: Sie lassen ihre Jungen selbst während der Jagd nicht allein.
Jedes Jahr im Januar bis Februar beginnt die Paarungszeit der Füchse – die Ranzzeit. Die Bezeichnung stammt allerdings nicht von ranzig, sondern vom spätmittelhochdeutschen Ranzen. In der Jägersprache bedeutete das so viel wie »sich hin- und herbewegen«, was bei der aufwendigen und langwierigen Partnersuche der männlichen Füchse durchaus Programm ist.
Der Begriff Kulturfolger meint, dass Füchse den Menschen folgen – und damit ihren kulturellen Bauten und Anpassungen. Die schlauen Tiere haben über die Jahrtausende gelernt, ihren Nutzen aus der Nähe zu den Menschen zu ziehen.
Füchse sind nachtaktiv und gehen während der Dämmerung und im Mondlicht auf die Jagd. Über Tag schlafen sie dann in ihren Fuchsbauten.
Füchse gelten seit jeher als schlau – und das sind sie auch. Ein Beispiel für die Intelligenz der Tiere ist ihr vorausschauendes Verhalten. So baut der Fuchs in seinen Bauten stets einen Notausgang, um im Notfall schnell fliehen zu können. Nicht umsonst werden die Tiere in Fabeln »Reineke« genannt. Das bedeutet so viel wie »der, der durch seine Schlauheit unüberwindlich ist«.
Laut des Bundesjagdgesetzes ist es deutschlandweit erlaubt, Rotfüchse zu jagen. Allerdings dürfen Jäger keine führenden Elternteile ins Ziel nehmen, da diese sich um die Aufzucht des Nachwuchses kümmern müssen.
Füchse haben nicht nur eine äußerliche Ähnlichkeit zu den geliebten Vierbeinern, sondern gehören tatsächlich zur Familie der Hunde. Auf Lateinisch zählen sie deswegen zu den Canidae.
Obwohl Füchse zu den Hundeartigen gehören, besitzen sie Krallen, die sie teilweise ein- und ausfahren können wie Katzen.
Sobald Jungfüchse nach maximal vier Wochen ihren Fuchsbau verlassen, genießen sie ihr Leben in vollen Zügen: Sie spielen Fangen und Raufen und lernen so wichtige Lektionen fürs Erwachsenwerden – vor allem für die Jagd.
Zusätzlich fressen sie auch leichter erreichbare Beute wie Insekten, Schnecken, Würmer, Eidechsen und Frösche. Früchte und Beeren stehen ebenso auf dem Speiseplan wie Schlachtabfälle oder sogar Aas. In Siedlungen bedienen sich Füchse gerne an Abfällen, vor allem in Großstädten. Selbst tote Tiere, die Opfer des Straßenverkehrs wurden, sind für sie eine willkommene Nahrungsquelle. Sogar das Stibitzen von Hühnern aus einem gut verschlossenen Stall ist für die intelligenten Tiere keine große Herausforderung.
Quellen:
tierart.de/wissenswertes-ueber-tiere/vorurteile-gegen-fuechse#node-y317rbrj45igk
tierchenwelt.de/raubtiere/505-fuchs.html
wald.de/tiere-im-wald/der-fuchs-vulpes-vulpes-l/
berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fuchs/index.html
Bildnachweise:
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Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.
Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.