Enten – Alles Wissenswerte über Enten auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher

Zwei Enten

Enten sind anpassungsfähig und heutzutage überall anzutreffen. Ob in Parks, an Seen oder auf Bächen – die Tiere gehören sowohl zu dem Land- als auch zu dem Stadtbild dazu. Ihre Entwicklungsgeschichte ist dabei stark mit der Geschichte der Menschheit verbunden. Ab wann begannen Menschen, Enten zu domestizieren? Welche Bedeutung hat das Tier weltweit? Was macht Entendaunen zu einer so beliebten Füllung für Mäntel, Kissen und Co.? Und was haben Enten, Schwäne und Gänse eigentlich gemeinsam? Hier erfährst du alles, was du über Enten wissen musst.

Steckbrief Enten

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Anas
Lebenserwartung: 5 – 15 Jahre
Größe: 40 – 65 cm
Gewicht: 0,45 – 1,5 kg
Verwandte Arten: Gänse, Schwäne
Ordnung: Gänsevögel
Familie: Entenvögel
Geschwindigkeit: max. 100 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser
Hauptnahrung: Schnecken, Pflanzen, Kleintiere

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: See, Fluss, Tümpel, Parkgewässer, Wassergraben, Meeresküste
Natürliche Feinde: Vögel, Insekten, Nager

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: 4 – 6 Monate
Wurfgröße: 7 bis 13 Eier
Tragzeit: etwa 4 Wochen
Kolbenente

Die Entwicklungsgeschichte der Enten

So gut wie alle heute lebenden Entenrassen stammen von der wilden Stockente ab. Vor etwa 3000 Jahren wurde die Stockente in Europa und Südostasien vom Menschen domestiziert. Auf beiden Kontinenten entwickelten sich so voneinander unabhängige Arten: In Europa entstanden Landenten wie die Pekingente, während in Asien insbesondere Laufenten mit ihrer steilen Körperhaltung aus Züchtungen hervorging. Doch bereits vorher machten sich die Menschen die Tiere zunutze: Es gibt sogar Hinweise, die bis ins alte Ägypten zurückführen. Damals sollten die Menschen Enten für religiöse Zeremonien und als Nahrungsquelle gehalten haben. Auch schon vor 500 v. Chr. schätzten insbesondere die Römer das nahrhafte, gebratene Entenfleisch als willkommene Mahlzeit. Die Tiere wurden deshalb bis zum 19. Jahrhundert hauptsächlich wegen ihres Fleisches gehalten – und ebenso gejagt.

Die Jagd auf Entenvögel hat eine lange Tradition. Alte ägyptische Wandzeichnungen zeigen die gezielte Speerjagd auf Spießenten. Weil Wildenten allerdings geschickte Flieger sind, wurde die Jagd auf sie auch oftmals aus rein sportlichen Gründen eröffnet. Bei diesen Ereignissen diente die Zwergente gerne als Lockvogel, da ihr lautstarkes Quacken die anderen Enten zuverlässig alarmierte und aufschreckte. Heute erfreuen sich Zwergenten aufgrund ihrer Größe, Farbenvielfalt und Form allerdings großer Beliebtheit als Gartenenten und können ein friedlicheres Leben führen.

Junge Enten im Wasser

Lebensraum und Lebensweise von Enten

Entenvögel sind weltweit verbreitet. Sie bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume – von der hocharktischen Tundra im Norden bis zu den tropischen Regenwäldern im Süden. Obwohl sie an verschiedenen aquatischen Habitaten anzutreffen sind, brüten die meisten Arten am Süßwasser. Einige sind sogar in Gebirgen bis zu 5000 Metern Höhe anzutreffen. Die Stockente im Spezifischen ist in Europa, Asien und Nordamerika bis zur Baumgrenze im Norden und zur Steppenzone im Süden beheimatet. Sie lebt vorzugsweise an stehenden und langsam fließenden Gewässern und ist oft in von Menschen geschaffenen Umgebungen wie Parks oder Baggerseen anzutreffen. Sie ist sowohl tag- als auch nachtaktiv und ernährt sich zum Großteil von Pflanzen. Ihr soziales Verhalten ist stark ausgeprägt, was sich insbesondere an ihrer Lebensweise in großen Gruppen zeigt. Anders als Gänse gehen die Stockenten allerdings keine Partnerschaft fürs Leben ein, sondern wechseln ihren Partner zumeist nach der Brutzeit. Das liegt vorrangig daran, dass sich die Männchen nach der Geburt nicht um den Nachwuchs kümmern, sondern sich stattdessen mit anderen Männchen zusammentun und eine neue Gruppe gründen.

Enten – Alles Wissenswerte über Enten auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher
Enten sind anpassungsfähig und heutzutage überall anzutreffen. Ob in Parks, an Seen oder auf Bächen – die Tiere gehören sowohl zu dem Land- als auch zu dem Stadtbild dazu. Ihre Entwicklungsgeschichte ist dabei stark mit der Geschichte der Menschheit verbunden. Ab wann begannen Menschen, Enten zu domestizieren? Welche Bedeutung hat das Tier weltweit? Was macht Entendaunen zu einer so beliebten Füllung für Mäntel, Kissen und Co.? Und was haben Enten, Schwäne und Gänse eigentlich gemeinsam? Hier erfährst du alles, was du über Enten wissen musst.

Geschichte

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Die Entwicklungsgeschichte der Enten

So gut wie alle heute lebenden Entenrassen stammen von der wilden Stockente ab. Vor etwa 3000 Jahren wurde die Stockente in Europa und Südostasien vom Menschen domestiziert. Auf beiden Kontinenten entwickelten sich so voneinander unabhängige Arten: In Europa entstanden Landenten wie die Pekingente, während in Asien insbesondere Laufenten mit ihrer steilen Körperhaltung aus Züchtungen hervorging. Doch bereits vorher machten sich die Menschen die Tiere zunutze: Es gibt sogar Hinweise, die bis ins alte Ägypten zurückführen. Damals sollten die Menschen Enten für religiöse Zeremonien und als Nahrungsquelle gehalten haben. Auch schon vor 500 v. Chr. schätzten insbesondere die Römer das nahrhafte, gebratene Entenfleisch als willkommene Mahlzeit. Die Tiere wurden deshalb bis zum 19. Jahrhundert hauptsächlich wegen ihres Fleisches gehalten – und ebenso gejagt.

Die Jagd auf Entenvögel hat eine lange Tradition. Alte ägyptische Wandzeichnungen zeigen die gezielte Speerjagd auf Spießenten. Weil Wildenten allerdings geschickte Flieger sind, wurde die Jagd auf sie auch oftmals aus rein sportlichen Gründen eröffnet. Bei diesen Ereignissen diente die Zwergente gerne als Lockvogel, da ihr lautstarkes Quacken die anderen Enten zuverlässig alarmierte und aufschreckte. Heute erfreuen sich Zwergenten aufgrund ihrer Größe, Farbenvielfalt und Form allerdings großer Beliebtheit als Gartenenten und können ein friedlicheres Leben führen.

Lebensraum und Lebensweise von Enten

Entenvögel sind weltweit verbreitet. Sie bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume – von der hocharktischen Tundra im Norden bis zu den tropischen Regenwäldern im Süden. Obwohl sie an verschiedenen aquatischen Habitaten anzutreffen sind, brüten die meisten Arten am Süßwasser. Einige sind sogar in Gebirgen bis zu 5000 Metern Höhe anzutreffen. Die Stockente im Spezifischen ist in Europa, Asien und Nordamerika bis zur Baumgrenze im Norden und zur Steppenzone im Süden beheimatet. Sie lebt vorzugsweise an stehenden und langsam fließenden Gewässern und ist oft in von Menschen geschaffenen Umgebungen wie Parks oder Baggerseen anzutreffen. Sie ist sowohl tag- als auch nachtaktiv und ernährt sich zum Großteil von Pflanzen. Ihr soziales Verhalten ist stark ausgeprägt, was sich insbesondere an ihrer Lebensweise in großen Gruppen zeigt. Anders als Gänse gehen die Stockenten allerdings keine Partnerschaft fürs Leben ein, sondern wechseln ihren Partner zumeist nach der Brutzeit. Das liegt vorrangig daran, dass sich die Männchen nach der Geburt nicht um den Nachwuchs kümmern, sondern sich stattdessen mit anderen Männchen zusammentun und eine neue Gruppe gründen.

Zwei Enten

Steckbrief Enten

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Anas
Lebenserwartung: 5 – 15 Jahre
Größe: 40 – 65 cm
Gewicht: 0,45 – 1,5 kg
Verwandte Arten: Gänse, Schwäne
Ordnung: Gänsevögel
Familie: Entenvögel
Geschwindigkeit: max. 100 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Allesfresser
Hauptnahrung: Schnecken, Pflanzen, Kleintiere

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: See, Fluss, Tümpel, Parkgewässer, Wassergraben, Meeresküste
Natürliche Feinde: Vögel, Insekten, Nager

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: 4 – 6 Monate
Wurfgröße: 7 bis 13 Eier
Tragzeit: etwa 4 Wochen
Kolbenente
Junge Enten im Wasser
Stockente
Stockente

Welche Arten von Enten gibt es?

Enten gehören zu den wohl bekanntesten Vögeln weltweit und sind massig vertreten: rund 160 verschiedene Entenvögel gibt es auf der Welt. Die in Deutschland beheimateten Enten lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: Schwimmenten, Tauchenten und Meeresenten. Schwimmenten werden auch Gründelenten genannt. Sie kommen hierzulande am meisten vor und sind deshalb die bekanntesten Vertreter ihrer Art. Sie zeichnen sich durch ihren langgestreckten Körper aus und ernähren sich vorwiegend durch das namensgebende Gründeln – dabei tauchen sie nur den Kopf samt Vorderkörper unter Wasser, um so nach Nahrung wie Pflanzen oder Kleintiere zu suchen. Zu den Gründelenten gehören unter anderem:

Stockente: Die bekannteste Ente in Deutschland. Männchen haben einen grün-blau schimmernden Kopf, Weibchen sind braun gefärbt. Hybriden zeigen interessante Gefiederfarben.

Löffelente: Auffällig durch ihren löffelartigen Schnabel. Brütet im Norden und Osten Europas.

Schnatterente: Eine eher unauffällige Entenart, bei der die Männchen im Prachtkleid ein gräuliches Schuppenmuster haben.

Krickente: Eine kleine Art. Die Weibchen sind unauffällig braun, während die Männchen einen auffällig braun-grünen Kopf haben,

Tauchenten hingegen sind kompakt gebaut. Wie der Name bereits nahelegt, tauchen die Enten dieser Art vollständig unter Wasser, um ihre Nahrung zu finden. Bekannte Vertreter der Tauchenten sind:

Tafelente: Zur Brutzeit kleiden sich die Männchen in ein markantes Prachtkleid mit einem rostroten Kopf.

Reiherente: Die männliche Reiherente ist an ihrem schwarz-weißen Gefieder und bläulichem Schnabel zu erkennen.

Die Meeresenten wiederum umfassen verschiedene Arten. Einige davon sind sogar im Binnenland anzutreffen. Zu den Meeresenten gehöre beispielsweise:

Schellente: Dieses Tier erhielt seinen Namen wegen des klingelnden Geräuschs, das seine Flügel während des Flugs machen. Die Männchen haben ein schwarz-weißes Gefieder und gelbe Augen.

Eisente: Die Eisente ist im Winter auf der Ost- und Nordsee zu finden, wobei besonders die Männchen in ihrem weißen und grauen Prachtkleid mit braunen Partien ins Auge stechen.

Lebensraum und Lebensweise von Enten

Entenvögel sind weltweit verbreitet. Sie bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume – von der hocharktischen Tundra im Norden bis zu den tropischen Regenwäldern im Süden. Obwohl sie an verschiedenen aquatischen Habitaten anzutreffen sind, brüten die meisten Arten am Süßwasser. Einige sind sogar in Gebirgen bis zu 5000 Metern Höhe anzutreffen. Die Stockente im Spezifischen ist in Europa, Asien und Nordamerika bis zur Baumgrenze im Norden und zur Steppenzone im Süden beheimatet. Sie lebt vorzugsweise an stehenden und langsam fließenden Gewässern und ist oft in von Menschen geschaffenen Umgebungen wie Parks oder Baggerseen anzutreffen. Sie ist sowohl tag- als auch nachtaktiv und ernährt sich zum Großteil von Pflanzen. Ihr soziales Verhalten ist stark ausgeprägt, was sich insbesondere an ihrer Lebensweise in großen Gruppen zeigt. Anders als Gänse gehen die Stockenten allerdings keine Partnerschaft fürs Leben ein, sondern wechseln ihren Partner zumeist nach der Brutzeit. Das liegt vorrangig daran, dass sich die Männchen nach der Geburt nicht um den Nachwuchs kümmern, sondern sich stattdessen mit anderen Männchen zusammentun und eine neue Gruppe gründen.

Enten als Nutztiere

Bereits seit rund 3.000 Jahren halten Menschen Enten, weil die Tiere auf vielerlei Art und Weise nützlich und obendrein besonders pflegeleicht sind. Heute werden die Tiere besonders aus zwei Gründen gehalten.

Für den Gaumen: Entenfleisch

Enten werden in vorwiegend für ihr geschmacksintensives Fleisch geschätzt. Dabei kann sich der Fleischgeschmack von Entenart zu Entenart unterscheiden: Wildenten haben zumeist mageres und würziges Fleisch, während Hausenten wie die Pekingente oder Long-Island-Ente deutlich fettreicher sind. Entenfleisch ist zudem nicht nur schmackhaft, sondern liefert auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Es ist reich an B-Vitamine wie B1, B2, B6, B12 und Niacin sowie Eisen und Zink. Außerdem ist es ganzjährig verfügbar und entweder frisch oder tiefgefroren zu kaufen.

Wärmend und komfortabel: Entenfedern

Entenfedern haben verschiedene Verwendungszwecke. Besonders begehrt sind die sogenannten Eiderdaunen. Sie werden von den Eiderenten nach deren Mauserung gewonnen. Der sanfte Flaum ist bekannt für seine Leichtigkeit und hervorragende Wärmedämmung. Entendaunen werden in Kleidung, Decken und Kissen eingearbeitet und sind ein angenehmer Begleiter während der kalten Jahreszeit. Die Daunen selbst speichern dabei keine Wärme, vielmehr wird diese in der Luft in den Zwischenräumen der Daunen isoliert. Diese isolierende Luftschicht speichert die eigene Körperwärme und hält somit anhaltend warm. Aber Entenfedern taugen nicht nur zur Isolierung, sondern auch zum Schreiben und Kämpfen: Traditionell wurden Entenfedern früher für Schreibfedern und die Befiederung von Pfeilen genutzt.

Zusätzlich gelten Enteneier in einigen Ländern als Delikatesse, sind hierzulande allerdings nur bei bestimmten Händlern und oftmals nur auf Anfrage zu erwerben. Zusätzlich sind Enten eine gern gesehene Hilfe im Garten, da sie Schädlinge wie Schnecken fressen. Besonderes Laufenten sind leidenschaftliche Schneckenfresser. Wenn Du Enten im Garten halten möchtest, solltest Du allerdings einige grundlegende Regeln beachten.

Wie sieht die optimale Entenhaltung aus?

Enten bringen Dir viel Nutzen, aber um sie artgerecht im eigenen Garten zu halten (Unser Ratgeber-Tipp: Enten im eigenen Garten halten) musst Du einige Voraussetzungen erfüllen. Deswegen solltest Du Dich vorher Fragen:

  • Kann ich den Enten genug Platz auf freier Fläche bieten?
  • Sind sie sicher vor Fressfeinden?
  • Kann ich sie täglich versorgen?
  • Habe ich ausreichend Zeit, um die Tiere zu pflegen und ihren Lebensraum sauber zu halten?

Zu der wohl wichtigsten Grundvoraussetzungen für die Entenhaltung gehört der Ententeich. Enten sind Wasservögel und benötigen den Teich nicht nur zum Schwimmen, sondern auch für ihr Paarungsverhalten, der Nahrungsaufnahme, der Pflege ihres Gefieders und für ihre Nachtruhe. Wie groß der Teich sein muss, hängt dabei von der Entenart ab. Kleinere Arten kommen mit einem kleinen Gartenteich aus, während anspruchsvollere Arten natürlicherweise mehr Platz benötigen. Um den Teich rein zu halten, solltest Du ihn regelmäßig mit angebrachten Maßnahmen säubern und vor Verschmutzungen schützen. Wichtig ist auch, die Umgebung entengerecht zu gestalten und sie beispielsweise mit Pflanzen zu schmücken.

Der Entenstall

Neben dem Teich ist ein großer und leicht zugänglicher Entenstall empfehlenswert. Die Grundfläche pro Entenpaar sollte etwa 1 bis 1,5 Quadratmeter betragen. Der Stall muss zu allen Seiten zuverlässig vor Raubtieren schützen. Da Enten allerdings robust sind, reicht ein einfacher Unterschlupf als Schutz vor schlechtem Wetter. Ansonsten freuen sich die Tiere über eine Weidefläche, von der aus der Teich jederzeit zugänglich ist.

Der Zaun

Das Entengehege riegelst Du am besten mit einem mindestens 1,8 Meter hohen Zaun ab. Er schützt die Tiere vor Raubtieren und hindert sie gleichzeitig daran, auf Erkundungstour zu geben. Befindet sich Dein Gehege in einem besonders riskanten Gebiet, solltest Du von einem Stromzaun Gebrauch machen.

Die Fütterung

Die Hauptfütterung sollte auf der Weide erfolgen. Feste Futterplätze erleichtern Dir außerdem die Reinigung. Plastikbecken oder Schalen aus bruchsicherem Steingut eignen sich sowohl als Gefäß zur Fütterung als auch zum Trinken. Und das Gute ist: Sie sind nach der Nutzung leicht zu reinigen. Spezielles Entenfutter und Zufutter nährt die Tiere mit allen notwendigen Nährstoffen und lässt sie gesund heranwachsen.

Welche Arten von Enten gibt es?

Enten gehören zu den wohl bekanntesten Vögeln weltweit und sind massig vertreten: rund 160 verschiedene Entenvögel gibt es auf der Welt. Die in Deutschland beheimateten Enten lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen: Schwimmenten, Tauchenten und Meeresenten. Schwimmenten werden auch Gründelenten genannt. Sie kommen hierzulande am meisten vor und sind deshalb die bekanntesten Vertreter ihrer Art. Sie zeichnen sich durch ihren langgestreckten Körper aus und ernähren sich vorwiegend durch das namensgebende Gründeln – dabei tauchen sie nur den Kopf samt Vorderkörper unter Wasser, um so nach Nahrung wie Pflanzen oder Kleintiere zu suchen. Zu den Gründelenten gehören unter anderem:

Stockente: Die bekannteste Ente in Deutschland. Männchen haben einen grün-blau schimmernden Kopf, Weibchen sind braun gefärbt. Hybriden zeigen interessante Gefiederfarben.

Löffelente: Auffällig durch ihren löffelartigen Schnabel. Brütet im Norden und Osten Europas.

Schnatterente: Eine eher unauffällige Entenart, bei der die Männchen im Prachtkleid ein gräuliches Schuppenmuster haben.

Krickente: Eine kleine Art. Die Weibchen sind unauffällig braun, während die Männchen einen auffällig braun-grünen Kopf haben,

Tauchenten hingegen sind kompakt gebaut. Wie der Name bereits nahelegt, tauchen die Enten dieser Art vollständig unter Wasser, um ihre Nahrung zu finden. Bekannte Vertreter der Tauchenten sind:

Tafelente: Zur Brutzeit kleiden sich die Männchen in ein markantes Prachtkleid mit einem rostroten Kopf.

Reiherente: Die männliche Reiherente ist an ihrem schwarz-weißen Gefieder und bläulichem Schnabel zu erkennen.

Die Meeresenten wiederum umfassen verschiedene Arten. Einige davon sind sogar im Binnenland anzutreffen. Zu den Meeresenten gehöre beispielsweise:

Schellente: Dieses Tier erhielt seinen Namen wegen des klingelnden Geräuschs, das seine Flügel während des Flugs machen. Die Männchen haben ein schwarz-weißes Gefieder und gelbe Augen.

Eisente: Die Eisente ist im Winter auf der Ost- und Nordsee zu finden, wobei besonders die Männchen in ihrem weißen und grauen Prachtkleid mit braunen Partien ins Auge stechen.

Lebensraum und Lebensweise von Enten

Entenvögel sind weltweit verbreitet. Sie bewohnen die unterschiedlichsten Lebensräume – von der hocharktischen Tundra im Norden bis zu den tropischen Regenwäldern im Süden. Obwohl sie an verschiedenen aquatischen Habitaten anzutreffen sind, brüten die meisten Arten am Süßwasser. Einige sind sogar in Gebirgen bis zu 5000 Metern Höhe anzutreffen. Die Stockente im Spezifischen ist in Europa, Asien und Nordamerika bis zur Baumgrenze im Norden und zur Steppenzone im Süden beheimatet. Sie lebt vorzugsweise an stehenden und langsam fließenden Gewässern und ist oft in von Menschen geschaffenen Umgebungen wie Parks oder Baggerseen anzutreffen. Sie ist sowohl tag- als auch nachtaktiv und ernährt sich zum Großteil von Pflanzen. Ihr soziales Verhalten ist stark ausgeprägt, was sich insbesondere an ihrer Lebensweise in großen Gruppen zeigt. Anders als Gänse gehen die Stockenten allerdings keine Partnerschaft fürs Leben ein, sondern wechseln ihren Partner zumeist nach der Brutzeit. Das liegt vorrangig daran, dass sich die Männchen nach der Geburt nicht um den Nachwuchs kümmern, sondern sich stattdessen mit anderen Männchen zusammentun und eine neue Gruppe gründen.

Enten als Nutztiere

Bereits seit rund 3.000 Jahren halten Menschen Enten, weil die Tiere auf vielerlei Art und Weise nützlich und obendrein besonders pflegeleicht sind. Heute werden die Tiere besonders aus zwei Gründen gehalten.

Für den Gaumen: Entenfleisch

Enten werden in vorwiegend für ihr geschmacksintensives Fleisch geschätzt. Dabei kann sich der Fleischgeschmack von Entenart zu Entenart unterscheiden: Wildenten haben zumeist mageres und würziges Fleisch, während Hausenten wie die Pekingente oder Long-Island-Ente deutlich fettreicher sind. Entenfleisch ist zudem nicht nur schmackhaft, sondern liefert auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Es ist reich an B-Vitamine wie B1, B2, B6, B12 und Niacin sowie Eisen und Zink. Außerdem ist es ganzjährig verfügbar und entweder frisch oder tiefgefroren zu kaufen.

Wärmend und komfortabel: Entenfedern

Entenfedern haben verschiedene Verwendungszwecke. Besonders begehrt sind die sogenannten Eiderdaunen. Sie werden von den Eiderenten nach deren Mauserung gewonnen. Der sanfte Flaum ist bekannt für seine Leichtigkeit und hervorragende Wärmedämmung. Entendaunen werden in Kleidung, Decken und Kissen eingearbeitet und sind ein angenehmer Begleiter während der kalten Jahreszeit. Die Daunen selbst speichern dabei keine Wärme, vielmehr wird diese in der Luft in den Zwischenräumen der Daunen isoliert. Diese isolierende Luftschicht speichert die eigene Körperwärme und hält somit anhaltend warm. Aber Entenfedern taugen nicht nur zur Isolierung, sondern auch zum Schreiben und Kämpfen: Traditionell wurden Entenfedern früher für Schreibfedern und die Befiederung von Pfeilen genutzt.

Zusätzlich gelten Enteneier in einigen Ländern als Delikatesse, sind hierzulande allerdings nur bei bestimmten Händlern und oftmals nur auf Anfrage zu erwerben. Zusätzlich sind Enten eine gern gesehene Hilfe im Garten, da sie Schädlinge wie Schnecken fressen. Besonderes Laufenten sind leidenschaftliche Schneckenfresser. Wenn Du Enten im Garten halten möchtest, solltest Du allerdings einige grundlegende Regeln beachten.

Wie sieht die optimale Entenhaltung aus?

Enten bringen Dir viel Nutzen, aber um sie artgerecht im eigenen Garten zu halten (Unser Ratgeber-Tipp: Enten im eigenen Garten halten) musst Du einige Voraussetzungen erfüllen. Deswegen solltest Du Dich vorher Fragen:

  • Kann ich den Enten genug Platz auf freier Fläche bieten?
  • Sind sie sicher vor Fressfeinden?
  • Kann ich sie täglich versorgen?
  • Habe ich ausreichend Zeit, um die Tiere zu pflegen und ihren Lebensraum sauber zu halten?

Zu der wohl wichtigsten Grundvoraussetzungen für die Entenhaltung gehört der Ententeich. Enten sind Wasservögel und benötigen den Teich nicht nur zum Schwimmen, sondern auch für ihr Paarungsverhalten, der Nahrungsaufnahme, der Pflege ihres Gefieders und für ihre Nachtruhe. Wie groß der Teich sein muss, hängt dabei von der Entenart ab. Kleinere Arten kommen mit einem kleinen Gartenteich aus, während anspruchsvollere Arten natürlicherweise mehr Platz benötigen. Um den Teich rein zu halten, solltest Du ihn regelmäßig mit angebrachten Maßnahmen säubern und vor Verschmutzungen schützen. Wichtig ist auch, die Umgebung entengerecht zu gestalten und sie beispielsweise mit Pflanzen zu schmücken.

Der Entenstall

Neben dem Teich ist ein großer und leicht zugänglicher Entenstall empfehlenswert. Die Grundfläche pro Entenpaar sollte etwa 1 bis 1,5 Quadratmeter betragen. Der Stall muss zu allen Seiten zuverlässig vor Raubtieren schützen. Da Enten allerdings robust sind, reicht ein einfacher Unterschlupf als Schutz vor schlechtem Wetter. Ansonsten freuen sich die Tiere über eine Weidefläche, von der aus der Teich jederzeit zugänglich ist.

Der Zaun

Das Entengehege riegelst Du am besten mit einem mindestens 1,8 Meter hohen Zaun ab. Er schützt die Tiere vor Raubtieren und hindert sie gleichzeitig daran, auf Erkundungstour zu geben. Befindet sich Dein Gehege in einem besonders riskanten Gebiet, solltest Du von einem Stromzaun Gebrauch machen.

Die Fütterung

Die Hauptfütterung sollte auf der Weide erfolgen. Feste Futterplätze erleichtern Dir außerdem die Reinigung. Plastikbecken oder Schalen aus bruchsicherem Steingut eignen sich sowohl als Gefäß zur Fütterung als auch zum Trinken. Und das Gute ist: Sie sind nach der Nutzung leicht zu reinigen. Spezielles Entenfutter und Zufutter nährt die Tiere mit allen notwendigen Nährstoffen und lässt sie gesund heranwachsen.

Funfacts

Wusstest du …?
Zehn außergewöhnliche Fakten über Enten

 

1. Enten starten direkt durch

Als Nestflüchtler fackeln frisch geborene Entenküken nicht lang und verlassen bereits nach einem halben Tag ihr Nest. Das Schwimmen ist ihnen angeboren, weswegen sie sich direkt ins Nass stürzen. Schon mit acht Wochen können die kleinen Küken fliegen und die Welt von oben erkunden.

2. Entenküken werden geprägt

Entenküken brauchen Schutz und Nahrung, können sich in den ersten Wochen ihres Lebens aber noch nicht selbst versorgen. Aus diesem Grund folgen sie demjenigen, den sie nach dem Schlüpfen als Erstes erblicken; sie werden buchstäblich darauf geprägt. In der Regel sind sie darauf geprägt, ihrer Entenmutter zu folgen. In der Haltung erblicken sie allerdings oft zuerst einen Menschen, dem sie daraufhin folgen. Die Prägung hält ein Leben lang.

3. Tauchenten sind wahre Tauchmeister

Wie der Name bereits sagt, tauchen Tauchenten wirklich unter. Bis maximal eine Minute können die Entenvögel die Luft anhalten und währenddessen bis zu drei Meter tief nach Nahrung tauchen. Im Wasser finden sie oftmals kleine Krebse, Tintenfische, Weichtiere oder Pflanzenreste.

4. Enten kämpfen gegen das Böse

Im Buddhismus gilt die Ente als heilig und als Symbol für die Unterdrückung jeglichen Bösen. In anderen ostasiatischen Ländern ist die Mandarinente aufgrund ihrer monogamen Lebensweise außerdem ein Sinnbild für die eheliche Treue.

5. Enten bleiben ihrer Heimat treu

Die in Deutschland beheimateten Stockenten machen sich nicht die Mühe, im Winter in wärmere Länder zu ziehen. Die Tiere fühlen sich das ganze Jahr über in ihrer Heimat wohl. Sollte es doch einmal zu kalt oder frostig werden, ziehen sie sich einfach in wärmere Ecken des Landes zurück.

6. Enten tragen ihren eigenen Neoprenanzug

Das Federkleid von Enten ist sehr wasserdicht, was unter anderem daran liegt, dass die Tiere ihre Federn regelmäßig mit einer dünnen Fettschicht einreiben. Dieses Fett stellen sie selbst her und gewinnen es aus ihrer Bürzeldrüse. Beim Schwimmen bleibt die Haut unter dem Gefieder deshalb stets trocken.

7. Nicht nur Enten sind Enten

Gänse, Schwäne und Enten sind nicht nur nahe Verwandte, sondern gehören auch zur selben Unterfamilie: den Entenvögeln. Wissenschaftlich korrekt sind also auch der romantische Schwan und die großen Zugvögel Enten.

8. Enten sind stets sauber

Enten sind wahre Fanatiker, was Körperpflege angeht. Regelmäßig baden sie im Wasser und putzen und zupfen anschließend ausgiebig mit dem Schnabel ihr Federkleid.

9. Enten durchleben den ganzen Tag

Die Wasservögel sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Ihre Aktivität wird stark von der Außentemperatur und Umgebungsbedingungen vorgegeben: An heißen Sommertagen ziehen sie sich tagsüber im Schatten zurück und verlagern ihre aktive Suche nach Nahrung und Putzrituale auf die kühlere Nacht.

10. Enten sind ausgezeichnete Flugkünstler

Enten können es in Sachen Flugfähigkeit locker mit ihren größeren Verwandten aufnehmen. Eine Stockente kann beispielsweise in nur zwei Tagen eine Strecke von 2.250 Kilometer zurücklegen. Zudem erreichen manche Entenarten eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.

Enten Fun Facts

Funfacts

Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Enten

Wusstest du …?
Zehn außergewöhnliche Fakten über Enten

 

1. Enten starten direkt durch

Als Nestflüchtler fackeln frisch geborene Entenküken nicht lang und verlassen bereits nach einem halben Tag ihr Nest. Das Schwimmen ist ihnen angeboren, weswegen sie sich direkt ins Nass stürzen. Schon mit acht Wochen können die kleinen Küken fliegen und die Welt von oben erkunden.

2. Entenküken werden geprägt

Entenküken brauchen Schutz und Nahrung, können sich in den ersten Wochen ihres Lebens aber noch nicht selbst versorgen. Aus diesem Grund folgen sie demjenigen, den sie nach dem Schlüpfen als Erstes erblicken; sie werden buchstäblich darauf geprägt. In der Regel sind sie darauf geprägt, ihrer Entenmutter zu folgen. In der Haltung erblicken sie allerdings oft zuerst einen Menschen, dem sie daraufhin folgen. Die Prägung hält ein Leben lang.

3. Tauchenten sind wahre Tauchmeister

Wie der Name bereits sagt, tauchen Tauchenten wirklich unter. Bis maximal eine Minute können die Entenvögel die Luft anhalten und währenddessen bis zu drei Meter tief nach Nahrung tauchen. Im Wasser finden sie oftmals kleine Krebse, Tintenfische, Weichtiere oder Pflanzenreste.

4. Enten kämpfen gegen das Böse

Im Buddhismus gilt die Ente als heilig und als Symbol für die Unterdrückung jeglichen Bösen. In anderen ostasiatischen Ländern ist die Mandarinente aufgrund ihrer monogamen Lebensweise außerdem ein Sinnbild für die eheliche Treue.

5. Enten bleiben ihrer Heimat treu

Die in Deutschland beheimateten Stockenten machen sich nicht die Mühe, im Winter in wärmere Länder zu ziehen. Die Tiere fühlen sich das ganze Jahr über in ihrer Heimat wohl. Sollte es doch einmal zu kalt oder frostig werden, ziehen sie sich einfach in wärmere Ecken des Landes zurück.

6. Enten tragen ihren eigenen Neoprenanzug

Das Federkleid von Enten ist sehr wasserdicht, was unter anderem daran liegt, dass die Tiere ihre Federn regelmäßig mit einer dünnen Fettschicht einreiben. Dieses Fett stellen sie selbst her und gewinnen es aus ihrer Bürzeldrüse. Beim Schwimmen bleibt die Haut unter dem Gefieder deshalb stets trocken.

7. Nicht nur Enten sind Enten

Gänse, Schwäne und Enten sind nicht nur nahe Verwandte, sondern gehören auch zur selben Unterfamilie: den Entenvögeln. Wissenschaftlich korrekt sind also auch der romantische Schwan und die großen Zugvögel Enten.

8. Enten sind stets sauber

Enten sind wahre Fanatiker, was Körperpflege angeht. Regelmäßig baden sie im Wasser und putzen und zupfen anschließend ausgiebig mit dem Schnabel ihr Federkleid.

9. Enten durchleben den ganzen Tag

Die Wasservögel sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Ihre Aktivität wird stark von der Außentemperatur und Umgebungsbedingungen vorgegeben: An heißen Sommertagen ziehen sie sich tagsüber im Schatten zurück und verlagern ihre aktive Suche nach Nahrung und Putzrituale auf die kühlere Nacht.

10. Enten sind ausgezeichnete Flugkünstler

Enten können es in Sachen Flugfähigkeit locker mit ihren größeren Verwandten aufnehmen. Eine Stockente kann beispielsweise in nur zwei Tagen eine Strecke von 2.250 Kilometer zurücklegen. Zudem erreichen manche Entenarten eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.

Häufig gestellte Fragen zu Enten (FAQ)

Wie alt werden Enten?

Enten haben eine vergleichsweise lange Lebensdauer, wobei diese stark von der Art, der Ernährung und der Umgebung abhängig ist. Stockenten können zwischen 10 und 15 Jahren alt werden – unter menschlicher Obhut sogar deutlich älter. Die bisher älteste bekannte Ente wurde dank guter Pflege und einem sicheren Lebensumfeld 37 Jahre alt. In freier Wildbahn sterben etwa 40 bis 60 Prozent aller Entenvögel, bevor sie die Geschlechtsreife mit durchschnittlich einem Jahr erreicht haben. Das liegt daran, dass Enten viele natürliche Fressfeinde haben, für die die Jungvögel leichte Beute sind.

Wie ernähren sich Enten?

Enten sind Allesfresser und als solche anpassungsfähig mit ihrem Speiseplan. Pro Tag nehmen Enten etwa 10 Prozent ihres Eigengewichts an Nahrung auf. Stockenten nehmen hauptsächlich pflanzliche Nahrung zu sich, greifen aber auch bei kleineren Fische, Würmern und Krebstieren zu. Beim Pflanzenfressen nehmen sie auch Sand und kleine Steine auf, was den Muskelmagen beim Zerkleinern der schwer verdaulichen Nahrung aktiv unterstützt. Einige Entenvögel praktizieren zudem Kleptoparasitismus: Sie rauben die Nahrung anderer. Dabei werden sie selbst auch oftmals Opfer von Möwen oder anderen hungrigen Räubern.

Wie schlafen Enten?

Enten haben eine besondere Schlafstrategie, um Gefahren besser zu erkennen. Anders als beim Menschen, der mit beiden Gehirnhälften gemeinsam schläft, praktizieren Enten den sogenannten Halbseiten-Schlaf. Dabei schließen sie nur ein Auge und lassen nur eine Gehirnhälfte ruhen, während sie mit der anderen nach potenziellen Feinden Ausschau halten. Während eines Schlafzyklus wechseln sich die wache und ruhende Gehirnhälfte mehrmals ab, sodass beide Seiten ausreichend Erholung kriegen. Wenn Enten in Gruppen ruhen, sind diejenigen am Rand besonders gefährdet; sie verbringen etwa 30 Prozent der Nacht mit einem offenen Auge. Die Enten in der Mitte können sich hingegen ab und an eine volle Mütze Schlaf gönnen, indem sie beide Gehirnhälften ruhen lassen.

Bei ihrem Schlafplatz sind Enten flexibel. Sie können sowohl im Wasser als auch an Land ruhen und wählen ihren Ruheort meist spontan und nach den aktuellen Gegebenheiten aus. Im Winter schlafen Wildenten oftmals in den geschützten Bereichen eines Teichs, in Gebüschen oder sogar in verlassenen Booten. Junge Enten sind oft nachtaktiv und wandern im Schutz der Dunkelheit umher, um ihre Gegend zu erkunden.

Wie sind die Sinnesleistungen von Enten?

Enten können sowohl ausgezeichnet hören als auch sehen. Obwohl die Tiere keine Ohrmuscheln haben, nehmen sie Frequenzen bis zu 20 Kilohertz wahr. Das entspricht in etwa dem Hörspektrum eines Menschen und ermöglicht ihnen, selbst unter Wasser Vibrationen wahrzunehmen. Mit ihren anpassungsfähigen Augen können sie an Land und unter Wasser gut sehen. Der Tastsinn der Enten ist besonders im Schnabelbereich stark ausgeprägt: Die Schnabelhaut enthält Tastkörperchen, die den Schnabel zu einem sensiblen und wichtigen Sinnesorgan machen. Obendrein verfügen Enten über ein ansehnliches Repertoire an Lautäußerungen, mit denen sie sich verständigen und auf Gefahren hinweisen.

Wie pflanzen Enten sich fort?

Auch das Fortpflanzungsverhalten ist abhängig von der Art. Jedoch gibt es einige Gemeinsamkeiten, die bei den meisten Entenarten zu finden sind. Im Herbst versammeln sich die Erpel in Gruppen, um darin ausgelassen zu balzen, bis es schließlich im Frühjahr zu intensiven Kämpfen zwischen den Männchen kommt. Die Weibchen wählen ihre Partner anschließend sorgfältig aus. Während der Fortpflanzungszeit leben Enten in Paaren, nicht in Kolonien. Das Weibchen baut zumeist das Nest, meist mit Ästchen und Daunenfedern aus seinem eigenen Federkleid. Nach etwa 22 bis 40 Tagen Brutzeit schlüpfen die Küken, die als Nestflüchter sofort das Nest verlassen. Nach etwa zwei Monaten können die Jungvögel bereits fliegen, bleiben jedoch noch einige Monate mit ihren Geschwistern und der Mutter in einer Gruppe zusammen.

Quellen:

vier-pfoten.de/kampagnen-themen/themen/nutztiere/10-fakten-ueber-enten

klexikon.zum.de/wiki/Enten

jaegerschmiede.de/wissenswertes-entenvoegel/

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Bildnachweise:

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Über die Autorin

Birgit Lorbacher - Stallbedarf24 Redakteurin

Birgit Lorbacher

Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

Hier findest Du weitere spannende Ratgeber von Birgit

Über die Autorin

Birgit Lorbacher - Stallbedarf24 RedakteurinBirgit Lorbacher

Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

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Ein Kommentar

  1. Super informative Seite. Bin ganz begeistert. Stiess zufällig darauf, nachdem ich mich intensiv über Enten “ schlau machen“ wollte. Habe viel Neues erfahren und will nach und nach alle Artikel lesen. Empfehle die Seite gerne weiter.

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