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Von: Anja Hertwig
Hast du dich jemals gefragt, was Eichhörnchen zu den wahren Ninjas des Waldes macht? Mit rund 30 verschiedenen Arten der baumbewohnenden Akrobaten sind Eichhörnchen mehr als nur niedliche Gesichter und flauschige Schwänze. Egal, ob sie zwischen den Ästen hüpfen oder Snacks für den Winter verstecken, diese flinken Tiere führen immer etwas im Schilde. Hier erfährst du alle Fakten, die du über Eichhörnchen wissen musst.
Wissenschaftlicher Name: | Sciurus |
Lebenserwartung: | ca. 3 Jahre |
Größe: | 15 – 20 cm |
Gewicht: | 200 – 400 g |
Ordnung: | Nagetiere (Rodentia) |
Familie: | Hörnchen (Sciuridae) |
Geschwindigkeit: | bis zu 25 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser (omnivor) |
Hauptnahrung: | Nüsse, Samen, Eicheln, Pilze, Beeren, Eier |
Lebensraum: | Wald |
Natürliche Feinde: | Baummarder, Wiesel, Habichte, Haus- und Wildkatzen |
Geschlechtsreife: | mit etwa 11 Monaten |
Wurfgröße: | ca. 3 – 5 |
Tragzeit: | 36 bis 42 Tage |
Verwandte Arten: | Erdhörnchen, Ziesel, Murmeltiere, Chipmunks |
Lange bevor es Eicheln zum Verstecken oder Vogelhäuschen zum Plündern gab, hatten Eichhörnchen einen uralten Vorfahren namens Paramys, der vor über 50 Millionen Jahren über die Erde wandelte. Unsere kleinen Freunde mit dem buschigen Schwanz waren damals eher wie prähistorische Nagetiere. Heute haben sich Eichhörnchen zu einer der erfolgreichsten Säugetiergruppen entwickelt und sind fast überall auf der Welt zu finden.
In der Familie der Eichhörnchen – sie bilden eine ganz eigene Gattung innerhalb der Hörnchen (Sciuridae) – gibt es die meisten Arten in Nord- und Südamerika. Ausnahmen bilden hier das Kaukasische Eichhörnchen, das Japanische Eichhörnchen und unser Eurasisches Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) sowie das Grauhörnchen, welches aus Amerika stammt, als Neozoen (invasive Art) mittlerweile aber Eichhörnchen in Europa verdrängt. Mit ihm kam auch das Hörnchen-Pocken-Virus auf unseren Kontinent, gegen den das Grauhörnchen selbst immun ist, unsere Eurasischen Eichhörnchen allerdings nicht …
All diese akrobatischen Fellknäuel sind die Gymnasten des Waldes, mit ihren charakteristisch buschigen rund 22 Zentimeter langen Schwänzen, die laut der alten Griechen groß genug sind, damit sie sich selbst Schatten spenden können. Während Eichhörnchen also in ganz Europa und Asien verbreitet sind auch in Alpenhöhen von 2000 und möglicherweise sogar 3000 Metern noch leben, sind sie an Orten wie Island und den Mittelmeerinseln selten bis gar nicht anzutreffen – offenbar stehen sie nicht auf Sonnenbaden am Meer.
Aber egal, ob sie von Ast zu Ast springen oder Nüsse für den Winter vergraben, Eichhörnchen beherrschen wahrlich die Kunst des Überlebens. Und was den Namen „Eichhörnchen“ betrifft? Es stammt möglicherweise vom Wort Eichen, germanisch „aik“, möglicherweise aber auch von der indogermanischen Wurzel „aig“, was schnell oder lebhaft, sich rasch bewegen und schwingen bedeutet – und das fängt die hyperaktive Energie des Eichhörnchens perfekt ein!
Eurasische Eichhörnchen sind die kleinen Turner des Waldes, die durch die Baumwipfel Europas und Nordasiens flitzen und dabei bis zu zwei Meter weit springen. Hauptsächlich sind sie in Nadel-, Laub- und Mischwäldern beheimatet, aber auch städtische Parks und Gärten betrachten sie als ihre persönlichen Spielplätze. Diese tagaktiven Tiere verbringen die meiste Zeit damit, ihre Lieblingssnacks aufzuspüren – Nüsse, Samen und gelegentlich Beeren. Ihre Nester oder „Kobel“ sind gemütliche, kugelförmige Behausungen aus Zweigen, Blättern und Moos, die sich perfekt zum Schlafen oder zum Aufziehen kleiner Eichhörnchen-Jungen eignen, obwohl sie sich auch gerne in bereits vorhandenen Baumhöhlen niederlassen.
Mit Bedacht lagern Eichhörnchen im Herbst ein Buffet mit Leckereien ein und vergraben Nüsse und Samen überall in ihrem Revier wie winzige Schatzkästchen. Wenn sie aus ihrem Schlaf im Winter aufwachen, graben sie ihre vergrabene Beute aus, obwohl einige vergessene Snacks im Frühling zu neuen Bäumen sprießen. Wenn du also das nächste Mal ein Eichhörnchen siehst, das zwischen Ästen springt oder im Boden herumwühlt, denke daran: Es sammelt nicht nur Nahrung, es pflanzt auch die Wälder von morgen.
Doch benötigt das Eichhörnchen zum heutigen Überleben die schon alten Baumbestände, denn ein junger Baum trägt noch keine Früchte. Erst mit 10 bis 15 Jahren bringt eine Waldkiefer ihre Samen hervor, eine Fichte erst nach 30 bis 50 Jahren, ebenso die Rotbuche. Um seinen Magen mit all diesen Baumfrüchten und damit abwechslungsreich füllen zu können, sind alte Mischwälder für Eichhörnchen ein Muss.
Von: Anja Hertwig
Hast du dich jemals gefragt, was Eichhörnchen zu den wahren Ninjas des Waldes macht? Mit rund 30 verschiedenen Arten der baumbewohnenden Akrobaten sind Eichhörnchen mehr als nur niedliche Gesichter und flauschige Schwänze. Egal, ob sie zwischen den Ästen hüpfen oder Snacks für den Winter verstecken, diese flinken Tiere führen immer etwas im Schilde. Hier erfährst du alle Fakten, die du über Eichhörnchen wissen musst.
Lange bevor es Eicheln zum Verstecken oder Vogelhäuschen zum Plündern gab, hatten Eichhörnchen einen uralten Vorfahren namens Paramys, der vor über 50 Millionen Jahren über die Erde wandelte. Unsere kleinen Freunde mit dem buschigen Schwanz waren damals eher wie prähistorische Nagetiere. Heute haben sich Eichhörnchen zu einer der erfolgreichsten Säugetiergruppen entwickelt und sind fast überall auf der Welt zu finden.
In der Familie der Eichhörnchen – sie bilden eine ganz eigene Gattung innerhalb der Hörnchen (Sciuridae) – gibt es die meisten Arten in Nord- und Südamerika. Ausnahmen bilden hier das Kaukasische Eichhörnchen, das Japanische Eichhörnchen und unser Eurasisches Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) sowie das Grauhörnchen, welches aus Amerika stammt, als Neozoen (invasive Art) mittlerweile aber Eichhörnchen in Europa verdrängt. Mit ihm kam auch das Hörnchen-Pocken-Virus auf unseren Kontinent, gegen den das Grauhörnchen selbst immun ist, unsere Eurasischen Eichhörnchen allerdings nicht …
All diese akrobatischen Fellknäuel sind die Gymnasten des Waldes, mit ihren charakteristisch buschigen rund 22 Zentimeter langen Schwänzen, die laut der alten Griechen groß genug sind, damit sie sich selbst Schatten spenden können. Während Eichhörnchen also in ganz Europa und Asien verbreitet sind auch in Alpenhöhen von 2000 und möglicherweise sogar 3000 Metern noch leben, sind sie an Orten wie Island und den Mittelmeerinseln selten bis gar nicht anzutreffen – offenbar stehen sie nicht auf Sonnenbaden am Meer.
Aber egal, ob sie von Ast zu Ast springen oder Nüsse für den Winter vergraben, Eichhörnchen beherrschen wahrlich die Kunst des Überlebens. Und was den Namen „Eichhörnchen“ betrifft? Es stammt möglicherweise vom Wort Eichen, germanisch „aik“, möglicherweise aber auch von der indogermanischen Wurzel „aig“, was schnell oder lebhaft, sich rasch bewegen und schwingen bedeutet – und das fängt die hyperaktive Energie des Eichhörnchens perfekt ein!
Eurasische Eichhörnchen sind die kleinen Turner des Waldes, die durch die Baumwipfel Europas und Nordasiens flitzen und dabei bis zu zwei Meter weit springen. Hauptsächlich sind sie in Nadel-, Laub- und Mischwäldern beheimatet, aber auch städtische Parks und Gärten betrachten sie als ihre persönlichen Spielplätze. Diese tagaktiven Tiere verbringen die meiste Zeit damit, ihre Lieblingssnacks aufzuspüren – Nüsse, Samen und gelegentlich Beeren. Ihre Nester oder „Kobel“ sind gemütliche, kugelförmige Behausungen aus Zweigen, Blättern und Moos, die sich perfekt zum Schlafen oder zum Aufziehen kleiner Eichhörnchen-Jungen eignen, obwohl sie sich auch gerne in bereits vorhandenen Baumhöhlen niederlassen.
Mit Bedacht lagern Eichhörnchen im Herbst ein Buffet mit Leckereien ein und vergraben Nüsse und Samen überall in ihrem Revier wie winzige Schatzkästchen. Wenn sie aus ihrem Schlaf im Winter aufwachen, graben sie ihre vergrabene Beute aus, obwohl einige vergessene Snacks im Frühling zu neuen Bäumen sprießen. Wenn du also das nächste Mal ein Eichhörnchen siehst, das zwischen Ästen springt oder im Boden herumwühlt, denke daran: Es sammelt nicht nur Nahrung, es pflanzt auch die Wälder von morgen.
Doch benötigt das Eichhörnchen zum heutigen Überleben die schon alten Baumbestände, denn ein junger Baum trägt noch keine Früchte. Erst mit 10 bis 15 Jahren bringt eine Waldkiefer ihre Samen hervor, eine Fichte erst nach 30 bis 50 Jahren, ebenso die Rotbuche. Um seinen Magen mit all diesen Baumfrüchten und damit abwechslungsreich füllen zu können, sind alte Mischwälder für Eichhörnchen ein Muss.
Wissenschaftlicher Name: | Sciurus |
Lebenserwartung: | ca. 3 Jahre |
Größe: | 15 – 20 cm |
Gewicht: | 200 – 400 g |
Ordnung: | Nagetiere (Rodentia) |
Familie: | Hörnchen (Sciuridae) |
Geschwindigkeit: | bis zu 25 km/h |
Ernährungstyp: | Allesfresser (omnivor) |
Hauptnahrung: | Nüsse, Samen, Eicheln, Pilze, Beeren, Eier |
Lebensraum: | Wald |
Natürliche Feinde: | Baummarder, Wiesel, Habichte, Haus- und Wildkatzen |
Geschlechtsreife: | mit etwa 11 Monaten |
Wurfgröße: | ca. 3 – 5 |
Tragzeit: | 36 bis 42 Tage |
Verwandte Arten: | Erdhörnchen, Ziesel, Murmeltiere, Chipmunks |
Eichhörnchen sind niedliche, nussliebende Lebewesen und existieren in vielen verschiedenen Arten. In Deutschland begegnet man dem Eurasischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), welches klassisch als Eichhörnchen bezeichnet wird. Doch das ist nur die Spitze des Hörnchen-Eisbergs. Es gibt enorm viele Arten, die in Unterfamilien zusammengefasst wurden, wie du hier lesen kannst:
Innerhalb dieser großen Kategorien gibt es sehr spezifische Arten, jede mit besonderen Eigenarten und Lebensräumen. Während das Eurasische Eichhörnchen also zu dem Baumhörnchen gehört und die Wälder Europas und Asiens dominiert, halten sich die meisten seiner Verwandten auf dem amerikanischen Kontinent auf. Dort befinden sich Arten wie das Amerikanische Rote Eichhörnchen, das Östliche Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) und das Fuchshörnchen, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Mischung aus Fellfarben und Überlebensstrategien.
Eichhörnchen sind niedliche, nussliebende Lebewesen und existieren in vielen verschiedenen Arten. In Deutschland begegnet man dem Eurasischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), welches klassisch als Eichhörnchen bezeichnet wird. Doch das ist nur die Spitze des Hörnchen-Eisbergs. Es gibt enorm viele Arten, die in Unterfamilien zusammengefasst wurden, wie du hier lesen kannst:
Innerhalb dieser großen Kategorien gibt es sehr spezifische Arten, jede mit besonderen Eigenarten und Lebensräumen. Während das Eurasische Eichhörnchen also zu dem Baumhörnchen gehört und die Wälder Europas und Asiens dominiert, halten sich die meisten seiner Verwandten auf dem amerikanischen Kontinent auf. Dort befinden sich Arten wie das Amerikanische Rote Eichhörnchen, das Östliche Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) und das Fuchshörnchen, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Mischung aus Fellfarben und Überlebensstrategien.
Eichhörnchen verstecken nicht nur Nüsse – sie sind auch geschickte Organisatoren! Sie sortieren ihre Nahrung nach Art und vergraben beispielsweise Haselnüsse, Eicheln und Sonnenblumenkerne an getrennten Stellen. Wie eine perfekt eingeteilte Speisekammer über ganze Gebiete.
Wie finden Eichhörnchen ihre versteckten Snacks unter dichtem Schnee? Sie verlassen sich auf ihren scharfen Geruchssinn. Da dabei einige Nüsse und Samen verloren gehen, pflanzen diese kleinen vergesslichen Gärtner auch zukünftige Wälder – das heißt es also, der Natur etwas zurückzugeben.
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf; sie bevorzugen eine Winter-Chill-out-Session. Sie schlafen den größten Teil des Tages, aber für ein paar Stunden trotzen sie der Kälte für einen Snack-Lauf. Dann kuscheln sie sich wieder in ihre Blätternester mit ihrem üppigen, buschigen Schwanz als Decke.
Dieser buschige Schwanz ist wie das Schweizer Taschenmesser eines Eichhörnchens. Er ist Balancierstange, Steuerruder, Fallschirm, Sonnenschirm und sogar eine kuschelige Decke in einem. Kein Wunder, dass die Griechen sie „Schattenschweife“ nannten.
Wenn du dir ein Eichhörnchen vorstellst, denkst du wahrscheinlich an ein rötliches Exemplar. Aber in Europa gibt es diese Akrobaten in Farbtönen von hellrot über gräulich bis fast schwarz. Trotz ihres Sinns für Mode gehören sie alle derselben Spezies an und rocken unterschiedliche Mäntel wie saisonale Outfits.
Eichhörnchen sind vieles, aber keine wählerischen Esser. Diese Allesfresser futtern alles, von Samen und Beeren bis hin zu Insekten, Würmern und sogar Vogeleiern. Auch Blätter, und Knospen stehen auf ihrem Speiseplan und sehr früh im Jahr ernähren sie sich sogar von den Trieben der Bäume. Wer hätte gedacht, dass ein so süßes Tier eine so wilde Speisekarte aufweisen könnte?
Mittlerweile haben Eichhörnchen sich dem Großstadtdschungel angeschlossen. Längst sind sie nicht mehr auf Wälder beschränkt, sondern sind auch Stammgäste in Parks, Gärten und sogar auf Friedhöfen. Manche sind so mutig, dass sie direkt aus der Hand eines Menschen knabbern.
Eichhörnchen sind einsame Wölfe – nun ja, einsame Eichhörnchen. Die meiste Zeit sind sie Solo-Abenteurer, außer während der Paarungszeit oder wenn reichlich Nahrung vorhanden ist. Selbst dann regieren die größten und ältesten Eichhörnchen das Quartier und die anderen müssen sich unterordnen.
Warum nur ein Zuhause haben, wenn man doch mehrere haben kann? Eichhörnchen bauen mehrere Nester, sogenannte „Kobel“, die über ihr Revier verstreut sind. Wenn ein Nest zerstört wird, ziehen sie einfach in ein anderes um und sind so immer auf der sicheren Seite.
Anstatt auf der faulen Haut zu liegen, sind Eichhörnchen emsige Arbeiter und verbringen überdurchschnittlich viel Zeit mit der Futtersuche und dem Verstecken ihrer Ausbeute. Vor allem im Herbst erleben diese Tiere den Zenit ihrer Arbeit und sammeln und verstecken tausende Nüsse, Eicheln und Samen für den Winter.
Wusstest du …? 10 außergewöhnliche Fakten über Bienen
Eichhörnchen verstecken nicht nur Nüsse – sie sind auch geschickte Organisatoren! Sie sortieren ihre Nahrung nach Art und vergraben beispielsweise Haselnüsse, Eicheln und Sonnenblumenkerne an getrennten Stellen. Wie eine perfekt eingeteilte Speisekammer über ganze Gebiete.
Wie finden Eichhörnchen ihre versteckten Snacks unter dichtem Schnee? Sie verlassen sich auf ihren scharfen Geruchssinn. Da dabei einige Nüsse und Samen verloren gehen, pflanzen diese kleinen vergesslichen Gärtner auch zukünftige Wälder – das heißt es also, der Natur etwas zurückzugeben.
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf; sie bevorzugen eine Winter-Chill-out-Session. Sie schlafen den größten Teil des Tages, aber für ein paar Stunden trotzen sie der Kälte für einen Snack-Lauf. Dann kuscheln sie sich wieder in ihre Blätternester mit ihrem üppigen, buschigen Schwanz als Decke.
Dieser buschige Schwanz ist wie das Schweizer Taschenmesser eines Eichhörnchens. Er ist Balancierstange, Steuerruder, Fallschirm, Sonnenschirm und sogar eine kuschelige Decke in einem. Kein Wunder, dass die Griechen sie „Schattenschweife“ nannten.
Wenn du dir ein Eichhörnchen vorstellst, denkst du wahrscheinlich an ein rötliches Exemplar. Aber in Europa gibt es diese Akrobaten in Farbtönen von hellrot über gräulich bis fast schwarz. Trotz ihres Sinns für Mode gehören sie alle derselben Spezies an und rocken unterschiedliche Mäntel wie saisonale Outfits.
Eichhörnchen sind vieles, aber keine wählerischen Esser. Diese Allesfresser futtern alles, von Samen und Beeren bis hin zu Insekten, Würmern und sogar Vogeleiern. Auch Blätter, und Knospen stehen auf ihrem Speiseplan und sehr früh im Jahr ernähren sie sich sogar von den Trieben der Bäume. Wer hätte gedacht, dass ein so süßes Tier eine so wilde Speisekarte aufweisen könnte?
Mittlerweile haben Eichhörnchen sich dem Großstadtdschungel angeschlossen. Längst sind sie nicht mehr auf Wälder beschränkt, sondern sind auch Stammgäste in Parks, Gärten und sogar auf Friedhöfen. Manche sind so mutig, dass sie direkt aus der Hand eines Menschen knabbern.
Eichhörnchen sind einsame Wölfe – nun ja, einsame Eichhörnchen. Die meiste Zeit sind sie Solo-Abenteurer, außer während der Paarungszeit oder wenn reichlich Nahrung vorhanden ist. Selbst dann regieren die größten und ältesten Eichhörnchen das Quartier und die anderen müssen sich unterordnen.
Warum nur ein Zuhause haben, wenn man doch mehrere haben kann? Eichhörnchen bauen mehrere Nester, sogenannte „Kobel“, die über ihr Revier verstreut sind. Wenn ein Nest zerstört wird, ziehen sie einfach in ein anderes um und sind so immer auf der sicheren Seite.
Anstatt auf der faulen Haut zu liegen, sind Eichhörnchen emsige Arbeiter und verbringen überdurchschnittlich viel Zeit mit der Futtersuche und dem Verstecken ihrer Ausbeute. Vor allem im Herbst erleben diese Tiere den Zenit ihrer Arbeit und sammeln und verstecken tausende Nüsse, Eicheln und Samen für den Winter.
Wenn die Sonne untergeht, ziehen sich Eichhörnchen in ihre gut gebauten Nester zurück, wickeln sich für zusätzlichen Komfort in ihre flauschigen Schwänze und schlummern ein. Ihre Nester sind gemütlich und wasserdicht und verfügen über mehrere Ausgänge – einen für das regelmäßige Kommen und Gehen und einen anderen für die schnelle Flucht vor Raubtieren.
Wichtig: Stelle den Futterspender außerhalb der Reichweite von Raubtieren wie Katzen auf, etwa zwei Meter über einem Baum ist ideal.
Für Eichhörnchenbabys kann die Situation etwas kniffliger sein. Nicht jeder scheinbar verzweifelte Waise braucht sofortige Hilfe. Beobachte das Tier eine Weile, um zu sehen, ob es gerade nur vorübergehend von seiner Mutter getrennt wurde. Wenn sich die Situation nicht verbessert oder du sogar weitere Babys entdeckst, ist es an der Zeit, professionellen Rat einzuholen.
Ausgewachsene Eichhörnchen sollten grundsätzlich gemieden werden, da sie beißen können. Wenn du einen verletzten Erwachsenen findest, fasse ihn mit Handschuhen an und bringe ihn zu einem Tierarzt.
Quellen:
kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-eichhoernchen-100.html
deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/eichhoernchen
nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/nager/04566.html
bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/eichhoernchen
wikipedia.org/wiki/Eichhörnchen
Bildnachweise:
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Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.
Anja liebt Tiere schon seit ihrer Kindheit. Aufgewachsen mit Meerschweinchen und Wellensittichen wuchs mit ihr die Liebe zu größeren Tieren wie Kaninchen, Katzen und schlussendlich auch Pferden heran. Schon als Kind saß sie zum ersten Mal im Sattel. Seit 9 Jahren lebt sie mit all diesen Tieren auf einem kleinen Hof. Bei Stallbedarf24 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt als ausgebildete Online-Redakteurin und Fotografin über Themen, die ihr und euch am Herzen liegen.