Alpakas – Alles Wissenswerte über Alpakas auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher

Zwei Alpakas

Von ihrer Herkunft in den Anden Südamerikas bis zu ihrer Bedeutung in der modernen Textilindustrie haben Alpakas eine erstaunliche Reise durch die Geschichte gemacht. Die süßen Tiere sind sanftmütig, schlau und werden aufgrund ihres putzigen Äußeren immer beliebter bei Haustierbesitzern rund um den Globus. Du willst wissen, was Alpakas ausmacht? Sehr gut: In diesem Überblick erfährst du alles, was du über Alpakas wissen musst.

Steckbrief Alpaka

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Vicugna pacos
Lebenserwartung: 15 – 20 Jahre
Größe: 80 – 100 cm
Gewicht: 50 – 70 kg
Verwandte Arten: Guanako, Vikunja
Ordnung: Paarhufer
Familie: Kamele
Geschwindigkeit: max. 56 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Hauptnahrung: Gras, Heu, Baumringe

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: Gebirgige Regionen, Grasländer, Steppen
Natürliche Feinde: Raubkatzen

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: mit etwa 3 Jahren
Wurfgröße: 1 Jungtier
Tragzeit: 350 Tage durchschnittlich
Alpakas in Peru

Die Geschichte der Alpakas

Alpakas, auch Pakos genannt, gehören zur Familie der Kamele und haben ihre Vorfahren in Nordamerika. Die genaue Abstammung der Alpakas ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sie eine Mischung aus Vikunjas und Guanakos/Lamas sind. Alpakadomestikationen begannen vor rund 5000 Jahren, etwa um 3000 v. Chr. Damals wurden Lamas für den Transport schwerer Lasten genutzt, während die leichteren Alpakas für die Produktion von hochwertiger Wolle und religiöse Rituale eine wichtige Rolle spielten. Die Wolle dieser Tiere wird heutzutage weltweit exportiert und war und ist aufgrund ihrer Qualität und Vielseitigkeit hochgeschätzt. Besonders in der Inkakultur galt ein Mantel aus Alpakawolle als Statussymbol.

 

Mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert wurden die einheimischen Nutztiere durch importierte Schafe ersetzt; Alpakas zählten fortan zu den Tieren der armen Bevölkerungsschicht. Erst nachdem die südamerikanischen Staaten ihre Unabhängigkeit erlangt hatten, wurde der Wert der Alpakas erneut erkannt und die Zucht wieder aufgenommen. Heute gibt es in Südamerika, insbesondere in Peru, Bolivien und Chile, wieder über drei Millionen Alpakas.

Drei Alpakas

Lebensraum und Lebensweise von Alpakas

Alpakas sind vor allem in den Anden und der Pampa von Peru, Ecuador, Bolivien, Chile und Argentinien zu Hause. Sie sind sozusagen die Bergbewohner unter den Kamelen und lieben das weite Grasland. Doch in harten Wintern, wenn es draußen frostig wird, wagen sie sich auch mal in Wälder und suchen dort nach einem ruhigen Ort.

 

Ebenso wie Lamas sind Alpakas echte Familientiere und leben in freier Wildbahn ihn Gruppen von 10 bis 20 Mitgliedern. Angeführt wird diese klar strukturierte Gruppe vom sogenannten Alpha-Alpaka. Was die Nahrung betrifft, sind Alpakas reine Pflanzenfresser. Sie knabbern hauptsächlich an Gräsern herum, schlucken diese wenig zerkaut hinunter und käuen diese anschließend wieder, um die pflanzlichen Nährstoffe optimal zu verwerten. Alpaka-Weibchen tragen ihren Nachwuchs ungefähr ein Jahr im Bauch herum – wenn diese dann auf die Welt kommen, können sie sofort laufen. Nach etwa 4 bis 6 Monaten werden die Tiere nicht mehr gesäugt und steigen selbstständig auf Gras und andere Pflanzen um.

Alpakas – Alles Wissenswerte über Alpakas auf einen Blick!

Von: Birgit Lorbacher
Von ihrer Herkunft in den Anden Südamerikas bis zu ihrer Bedeutung in der modernen Textilindustrie haben Alpakas eine erstaunliche Reise durch die Geschichte gemacht. Die süßen Tiere sind sanftmütig, schlau und werden aufgrund ihres putzigen Äußeren immer beliebter bei Haustierbesitzern rund um den Globus. Du willst wissen, was Alpakas ausmacht? Sehr gut: In diesem Überblick erfährst du alles, was du über Alpakas wissen musst.

Geschichte

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Die Geschichte der Alpakas

Alpakas, auch Pakos genannt, gehören zur Familie der Kamele und haben ihre Vorfahren in Nordamerika. Die genaue Abstammung der Alpakas ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sie eine Mischung aus Vikunjas und Guanakos/Lamas sind. Alpakadomestikationen begannen vor rund 5000 Jahren, etwa um 3000 v. Chr. Damals wurden Lamas für den Transport schwerer Lasten genutzt, während die leichteren Alpakas für die Produktion von hochwertiger Wolle und religiöse Rituale eine wichtige Rolle spielten. Die Wolle dieser Tiere wird heutzutage weltweit exportiert und war und ist aufgrund ihrer Qualität und Vielseitigkeit hochgeschätzt. Besonders in der Inkakultur galt ein Mantel aus Alpakawolle als Statussymbol.

 

Mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert wurden die einheimischen Nutztiere durch importierte Schafe ersetzt; Alpakas zählten fortan zu den Tieren der armen Bevölkerungsschicht. Erst nachdem die südamerikanischen Staaten ihre Unabhängigkeit erlangt hatten, wurde der Wert der Alpakas erneut erkannt und die Zucht wieder aufgenommen. Heute gibt es in Südamerika, insbesondere in Peru, Bolivien und Chile, wieder über drei Millionen Alpakas.

Lebensraum und Lebensweise von Alpakas

Alpakas sind vor allem in den Anden und der Pampa von Peru, Ecuador, Bolivien, Chile und Argentinien zu Hause. Sie sind sozusagen die Bergbewohner unter den Kamelen und lieben das weite Grasland. Doch in harten Wintern, wenn es draußen frostig wird, wagen sie sich auch mal in Wälder und suchen dort nach einem ruhigen Ort.

 

Ebenso wie Lamas sind Alpakas echte Familientiere und leben in freier Wildbahn ihn Gruppen von 10 bis 20 Mitgliedern. Angeführt wird diese klar strukturierte Gruppe vom sogenannten Alpha-Alpaka. Was die Nahrung betrifft, sind Alpakas reine Pflanzenfresser. Sie knabbern hauptsächlich an Gräsern herum, schlucken diese wenig zerkaut hinunter und käuen diese anschließend wieder, um die pflanzlichen Nährstoffe optimal zu verwerten. Alpaka-Weibchen tragen ihren Nachwuchs ungefähr ein Jahr im Bauch herum – wenn diese dann auf die Welt kommen, können sie sofort laufen. Nach etwa 4 bis 6 Monaten werden die Tiere nicht mehr gesäugt und steigen selbstständig auf Gras und andere Pflanzen um.

Zwei Alpakas

Steckbrief Alpakas

Allgemeines

Wissenschaftlicher Name: Vicugna pacos
Lebenserwartung: 15 – 20 Jahre
Größe: 80 – 100 cm
Gewicht: 50 – 70 kg
Verwandte Arten: Guanako, Vikunja
Ordnung: Paarhufer
Familie: Kamele
Geschwindigkeit: max. 56 km/h

Ernährung

Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Hauptnahrung: Gras, Heu, Baumringe

Lebensraum & Feinde

Lebensraum: Gebirgige Regionen, Grasländer, Steppen
Natürliche Feinde: Raubkatzen

Fortpflanzung

Geschlechtsreife: mit etwa 3 Jahren
Wurfgröße: 1 Jungtier
Tragzeit: 350 Tage durchschnittlich
Alpakas in Peru
Drei Alpakas
Alpakaherde
Alpakaherde

Wie viele Alpakarassen gibt es in Deutschland und weltweit?

Grundsätzlich wird nur zwischen zwei verschiedenen Alpakarassen unterschieden. Zunächst gibt es das „Suri Alpaka“. Dieses unterscheidet sich ziemlich von den anderen Alpakas, vor allem in Sachen Fell. Das Vlies der Suris hat einen tollen Glanz, fühlt sich seidig weich an und bildet lockige Strukturen. Wenn du ein Suri-Alpaka siehst, wird dir wahrscheinlich auffallen, dass sein Vlies am Rücken lockig und zart entlangfällt. Das Suri Fell hat allerdings nicht so viel Volumen wie das der anderen Alpakas, also werden Suris oft nur alle zwei Jahre geschoren.

 

Als zweite Alpakarasse zählt das „Huacaya Alpakas“. Die produzieren supersofte Fasern, die in einem festen Muster senkrecht zum Körper wachsen. Diese Fasern sind extrem fein und wachsen dicht aneinander, was an der Anordnung der Haarfollikel in ihrer Haut liegt. Dadurch sind sie sehr robust gegenüber schlechtem Wetter und können selbst bei eiskalten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt draußen schlafen. Das Huacaya Alpaka macht rund 90 % der Gesamtpopulation aus und ist somit deutlich beliebter als das Suri Alpaka.

Wo gibt es noch Alpakas und wie leben sie?

Alpakas, die flauschigen Paarhufer mit den großen Knopfaugen, haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurden immer beliebter. Wenn sie nicht gerade in Zoos und Streichelgehegen gehalten werden, sind Alpakas hauptsächlich in Südamerika zu Hause. Ihre Hauptdomizile sind die majestätischen Anden, eine riesige Gebirgskette, die sich durch Südamerika zieht. Hier, in den höchsten Höhenlagen, fühlen sich Alpakas am wohlsten, denn sie sind perfekt an das raue Klima in den Bergen und an die Höhe angepasst.

Normalerweise leben Alpakas in Gruppen und sind sehr soziale Herdentiere. Obwohl sie zu den Kamelen gehören, sind sie nicht gerade für ihre Belastbarkeit und Schnelligkeit bekannt. Alpakas sind eher gemütliche Spaziergänger: Sie trotten langsam durch die Gegend, setzen sich zwischendurch mal hin, um auszuruhen, und genießen einfach die Landschaft – für eine Strecke von drei Kilometern können sie schon mal bis zu drei Stunden brauchen.

Wie sieht die optimale Alpakahaltung aus?

In Deutschland hat die Haltung von Alpakas in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Doch die Haltung von Alpakas erfordert Sorgfalt und Wissen, wenn die Tiere glücklich und gesund sein sollen. Von der sozialen Gruppenbildung über den Freilauf bis hin zur richtigen Pflege und den gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland – das solltest du über die Alpakahaltung wissen:

Gesellschaft ist ein Muss

Alpakas sind sehr soziale Tiere und brauchen Gesellschaft. Ein Minimum von zwei Alpakas ist empfehlenswert, aber noch besser ist es, wenn sie in einer Gruppe von drei oder mehr Tieren leben können, damit sie ihre natürliche Herdenmentalität ausleben, sich gegenseitig wärmen und vor Gefahren schützen können. Die Wahl der Gruppenzusammensetzung ist ebenfalls wichtig: Hengste sollten nicht mit Stuten zusammengehalten werden, es sei denn, es handelt sich um Jungtiere. Ansonsten kann es zu Rivalitäten und Aggressionen kommen.

Auslauf und Freiheit

Alpakas sind von Natur aus an das Leben in den weiten, offenen Ebenen der Anden gewöhnt. Daher ist regelmäßiger Auslauf im Freien essenziell für ihr Wohlbefinden. Der Stall sollte nicht nur als Schutz vor extremen Wetterbedingungen dienen, sondern auch als Ort der Ruhe und Erholung. Wenn Alpakas ins Freie können, ist es wichtig, dass sie genug Platz zum Laufen, Spielen und Grasen haben. Das fördert die Bewegung und verhindert Übergewicht.

Stall zum Wohlfühlen

Wenn die Tiere im Stall sind, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie genügend frische Luft bekommen, ohne Zugluft ausgesetzt zu sein. Sitzstangen im Stall sind eine gute Idee, da Alpakas gerne erhöht schlafen, um sich sicherer zu fühlen. Auf der Weide sollten Schutz vor Wind und Regen sowie ausreichend Schattenplätze vorhanden sein, damit sie sich vor hoher Sonneneinstrahlung schützen können. Alpakas sind empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung, insbesondere was Haut und Augen angeht. Außerdem sind sie sehr saubere Tiere, daher solltest du den Stall und die Kotplätze regelmäßig reinigen.

Pflege ist Pflicht

Die Schur von Alpakas ist ein wichtiger Aspekt der Pflege. Das Scheren sollte von einem erfahrenen Scherer durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht verletzt werden. Zudem sollten die Zehennägel der Alpakas alle zwei Monate überprüft und bei Bedarf geschnitten werden – dies ist wichtig, um Lahmheiten und Haltungsschäden zu verhindern. Auch die vierteljährliche Entwurmung und jährliche Impfung sind notwendig, um die Gesundheit der Tiere langfristig zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen.

Rechtliches in Deutschland

In Deutschland unterliegt die Haltung von Alpakas bestimmten gesetzlichen Bestimmungen. Es gibt zwei Kategorien: Alpakas, die für landwirtschaftlichen Nutzen oder Erwerb gehalten werden, und solche, die nicht zu diesem Zweck gehalten werden. Beide Kategorien erfordern eine artgerechte Haltung gemäß dem Tierschutzgesetz.

Alpakas können auch von Privatpersonen ohne weitere Genehmigung als Haustiere gehalten werden. In diesem Fall müssen Halter ein Mindestmaß an Sachkenntnis und räumlichen Gegebenheiten nachweisen können. Die Haltung von Alpakas erfordert ausreichend Weidefläche und einen wetterfesten Unterstand. Eine wirkliche artgerechte Haltung geht jedoch oft über diese Mindestanforderungen hinaus und wird daher dringend empfohlen.

Wollgewinnung und -verarbeitung

Die Wollgewinnung ist ein wichtiger Aspekt bei der Haltung von Alpakas. Alpakas müssen in der Regel einmal im Jahr geschoren werden, um ihre Wolle zu erhalten. Alpakawolle ist vergleichsweise wärmer und feiner als Schafswolle und zudem für Allergiker geeignet. Die gesamte Verarbeitung der Alpakafaser, einschließlich Vorbereitung, Kardieren, Spinnen und Weben, ähnelt den Verfahren der Schafwollverarbeitung und auch Schur ist ähnlich wie bei der Schafschur. Insgesamt hängt die Qualität der Wolle von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ernährung der Alpakas und ihrer Pflege.

Noch mehr wertvolle Tipps zur Alpakahaltung findest du hier:

https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/alpakahaltung-alles-wissenswerte-auf-einen-blick/

Alpakas als Nutztiere

In der Landwirtschaft ist ein wachsender Trend zu Nischenmärkten zu erkennen, und einer davon ist die Haltung und Züchtung von Alpakas. Diese liebenswerten Tiere sind nicht nur einfach in der Pflege, sondern auch wegen ihres besonderen Fells äußerst beliebt. Alpakawolle hat eine bemerkenswerte Qualität und kann in der Textilindustrie hochwertige Produkte hervorbringen. Aber auch Abseits des Wollmarkts haben Alpakas einen wirtschaftlichen Nutzen.

Alpakawolle: Einzigartige Eigenschaften für die Textilindustrie

Die Haare der Alpakas, die von Natur aus wasserabweisend sind und kein Lanolin enthalten, haben Eigenschaften, die in der Textilindustrie äußerst geschätzt werden. Die Abwesenheit von Lanolin bedeutet, dass die Alpaka-Fasern im Gegensatz zu vielen anderen Tierfasern keine aufwendige Weiterverarbeitung benötigen. Dies macht sie auch für Allergiker geeignet. Darüber hinaus haben Alpakahaare einen größeren Hohlraum im Faserkern im Vergleich zu Schafswolle, was zu einer erheblich besseren Wärmeleistung führt. Ein weiterer Vorteil gegenüber Schafwolle ist die geringere Kratzneigung, sofern die Produkte richtig gepflegt werden. Kleidungsstücke aus Alpakawolle sind demnach besonders langlebig und strapazierfähig.

Alpaka-Wanderungen: Ein unerwarteter Erwerbszweig

Eine weitere erfreuliche Einnahmequelle für Alpaka-Züchter sind Alpaka-Wanderungen. Diese Aktivität erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ermöglicht es den Teilnehmenden, die sanftmütigen Alpakas an der Leine in die Natur zu führen. Dabei sind die Alpakas, mit ihren robusten Hufen und ihrem gemütlichen Tempo, auch für Bergwanderungen geeignet und nehmen es gerne mit steinigem Gelände auf.

Alpakafleisch: Eine eigentümliche Delikatesse

In Südamerika hat der Konsum von Alpakafleisch eine lange Tradition und wird dort als eine köstliche Delikatesse angesehen. Die Konsistenz und der Geschmack erinnern an Wild oder Straußenfleisch und bieten eine Abwechslung zu den üblichen Fleischsorten. In anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Europa, wird Alpakafleisch als eine eher ungewöhnliche kulinarische Erfahrung betrachtet – die jedoch zunehmend an Beliebtheit gewinnt.

Wie viele Alpakarassen gibt es in Deutschland und weltweit?

Grundsätzlich wird nur zwischen zwei verschiedenen Alpakarassen unterschieden. Zunächst gibt es das „Suri Alpaka“. Dieses unterscheidet sich ziemlich von den anderen Alpakas, vor allem in Sachen Fell. Das Vlies der Suris hat einen tollen Glanz, fühlt sich seidig weich an und bildet lockige Strukturen. Wenn du ein Suri-Alpaka siehst, wird dir wahrscheinlich auffallen, dass sein Vlies am Rücken lockig und zart entlangfällt. Das Suri Fell hat allerdings nicht so viel Volumen wie das der anderen Alpakas, also werden Suris oft nur alle zwei Jahre geschoren.

 

Als zweite Alpakarasse zählt das „Huacaya Alpakas“. Die produzieren supersofte Fasern, die in einem festen Muster senkrecht zum Körper wachsen. Diese Fasern sind extrem fein und wachsen dicht aneinander, was an der Anordnung der Haarfollikel in ihrer Haut liegt. Dadurch sind sie sehr robust gegenüber schlechtem Wetter und können selbst bei eiskalten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt draußen schlafen. Das Huacaya Alpaka macht rund 90 % der Gesamtpopulation aus und ist somit deutlich beliebter als das Suri Alpaka.

Wo gibt es noch Alpakas und wie leben sie?

Alpakas, die flauschigen Paarhufer mit den großen Knopfaugen, haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurden immer beliebter. Wenn sie nicht gerade in Zoos und Streichelgehegen gehalten werden, sind Alpakas hauptsächlich in Südamerika zu Hause. Ihre Hauptdomizile sind die majestätischen Anden, eine riesige Gebirgskette, die sich durch Südamerika zieht. Hier, in den höchsten Höhenlagen, fühlen sich Alpakas am wohlsten, denn sie sind perfekt an das raue Klima in den Bergen und an die Höhe angepasst.

Normalerweise leben Alpakas in Gruppen und sind sehr soziale Herdentiere. Obwohl sie zu den Kamelen gehören, sind sie nicht gerade für ihre Belastbarkeit und Schnelligkeit bekannt. Alpakas sind eher gemütliche Spaziergänger: Sie trotten langsam durch die Gegend, setzen sich zwischendurch mal hin, um auszuruhen, und genießen einfach die Landschaft – für eine Strecke von drei Kilometern können sie schon mal bis zu drei Stunden brauchen.

Wie sieht die optimale Alpakahaltung aus?

In Deutschland hat die Haltung von Alpakas in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Doch die Haltung von Alpakas erfordert Sorgfalt und Wissen, wenn die Tiere glücklich und gesund sein sollen. Von der sozialen Gruppenbildung über den Freilauf bis hin zur richtigen Pflege und den gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland – das solltest du über die Alpakahaltung wissen:

Gesellschaft ist ein Muss

Alpakas sind sehr soziale Tiere und brauchen Gesellschaft. Ein Minimum von zwei Alpakas ist empfehlenswert, aber noch besser ist es, wenn sie in einer Gruppe von drei oder mehr Tieren leben können, damit sie ihre natürliche Herdenmentalität ausleben, sich gegenseitig wärmen und vor Gefahren schützen können. Die Wahl der Gruppenzusammensetzung ist ebenfalls wichtig: Hengste sollten nicht mit Stuten zusammengehalten werden, es sei denn, es handelt sich um Jungtiere. Ansonsten kann es zu Rivalitäten und Aggressionen kommen.

Auslauf und Freiheit

Alpakas sind von Natur aus an das Leben in den weiten, offenen Ebenen der Anden gewöhnt. Daher ist regelmäßiger Auslauf im Freien essenziell für ihr Wohlbefinden. Der Stall sollte nicht nur als Schutz vor extremen Wetterbedingungen dienen, sondern auch als Ort der Ruhe und Erholung. Wenn Alpakas ins Freie können, ist es wichtig, dass sie genug Platz zum Laufen, Spielen und Grasen haben. Das fördert die Bewegung und verhindert Übergewicht.

Stall zum Wohlfühlen

Wenn die Tiere im Stall sind, ist es wichtig sicherzustellen, dass sie genügend frische Luft bekommen, ohne Zugluft ausgesetzt zu sein. Sitzstangen im Stall sind eine gute Idee, da Alpakas gerne erhöht schlafen, um sich sicherer zu fühlen. Auf der Weide sollten Schutz vor Wind und Regen sowie ausreichend Schattenplätze vorhanden sein, damit sie sich vor hoher Sonneneinstrahlung schützen können. Alpakas sind empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung, insbesondere was Haut und Augen angeht. Außerdem sind sie sehr saubere Tiere, daher solltest du den Stall und die Kotplätze regelmäßig reinigen.

Pflege ist Pflicht

Die Schur von Alpakas ist ein wichtiger Aspekt der Pflege. Das Scheren sollte von einem erfahrenen Scherer durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Tiere nicht verletzt werden. Zudem sollten die Zehennägel der Alpakas alle zwei Monate überprüft und bei Bedarf geschnitten werden – dies ist wichtig, um Lahmheiten und Haltungsschäden zu verhindern. Auch die vierteljährliche Entwurmung und jährliche Impfung sind notwendig, um die Gesundheit der Tiere langfristig zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen.

Rechtliches in Deutschland

In Deutschland unterliegt die Haltung von Alpakas bestimmten gesetzlichen Bestimmungen. Es gibt zwei Kategorien: Alpakas, die für landwirtschaftlichen Nutzen oder Erwerb gehalten werden, und solche, die nicht zu diesem Zweck gehalten werden. Beide Kategorien erfordern eine artgerechte Haltung gemäß dem Tierschutzgesetz.

Alpakas können auch von Privatpersonen ohne weitere Genehmigung als Haustiere gehalten werden. In diesem Fall müssen Halter ein Mindestmaß an Sachkenntnis und räumlichen Gegebenheiten nachweisen können. Die Haltung von Alpakas erfordert ausreichend Weidefläche und einen wetterfesten Unterstand. Eine wirkliche artgerechte Haltung geht jedoch oft über diese Mindestanforderungen hinaus und wird daher dringend empfohlen.

Wollgewinnung und -verarbeitung

Die Wollgewinnung ist ein wichtiger Aspekt bei der Haltung von Alpakas. Alpakas müssen in der Regel einmal im Jahr geschoren werden, um ihre Wolle zu erhalten. Alpakawolle ist vergleichsweise wärmer und feiner als Schafswolle und zudem für Allergiker geeignet. Die gesamte Verarbeitung der Alpakafaser, einschließlich Vorbereitung, Kardieren, Spinnen und Weben, ähnelt den Verfahren der Schafwollverarbeitung und auch Schur ist ähnlich wie bei der Schafschur. Insgesamt hängt die Qualität der Wolle von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ernährung der Alpakas und ihrer Pflege.

Noch mehr wertvolle Tipps zur Alpakahaltung findest du hier:

https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/alpakahaltung-alles-wissenswerte-auf-einen-blick/

Alpakas als Nutztiere

In der Landwirtschaft ist ein wachsender Trend zu Nischenmärkten zu erkennen, und einer davon ist die Haltung und Züchtung von Alpakas. Diese liebenswerten Tiere sind nicht nur einfach in der Pflege, sondern auch wegen ihres besonderen Fells äußerst beliebt. Alpakawolle hat eine bemerkenswerte Qualität und kann in der Textilindustrie hochwertige Produkte hervorbringen. Aber auch Abseits des Wollmarkts haben Alpakas einen wirtschaftlichen Nutzen.

Alpakawolle: Einzigartige Eigenschaften für die Textilindustrie

Die Haare der Alpakas, die von Natur aus wasserabweisend sind und kein Lanolin enthalten, haben Eigenschaften, die in der Textilindustrie äußerst geschätzt werden. Die Abwesenheit von Lanolin bedeutet, dass die Alpaka-Fasern im Gegensatz zu vielen anderen Tierfasern keine aufwendige Weiterverarbeitung benötigen. Dies macht sie auch für Allergiker geeignet. Darüber hinaus haben Alpakahaare einen größeren Hohlraum im Faserkern im Vergleich zu Schafswolle, was zu einer erheblich besseren Wärmeleistung führt. Ein weiterer Vorteil gegenüber Schafwolle ist die geringere Kratzneigun, sofern die Produkte richtig gepflegt werden. Kleidungsstücke aus Alpakawolle sind demnach besonders langlebig und strapazierfähig.

Alpaka-Wanderungen: Ein unerwarteter Erwerbszweig

Eine weitere erfreuliche Einnahmequelle für Alpaka-Züchter sind Alpaka-Wanderungen. Diese Aktivität erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ermöglicht es den Teilnehmenden, die sanftmütigen Alpakas an der Leine in die Natur zu führen. Dabei sind die Alpakas, mit ihren robusten Hufen und ihrem gemütlichen Tempo, auch für Bergwanderungen geeignet und nehmen es gerne mit steinigem Gelände auf.

Alpakafleisch: Eine eigentümliche Delikatesse

In Südamerika hat der Konsum von Alpakafleisch eine lange Tradition und wird dort als eine köstliche Delikatesse angesehen. Die Konsistenz und der Geschmack erinnern an Wild oder Straußenfleisch und bieten eine Abwechslung zu den üblichen Fleischsorten. In anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Europa, wird Alpakafleisch als eine eher ungewöhnliche kulinarische Erfahrung betrachtet – die jedoch zunehmend an Beliebtheit gewinnt.

Funfacts

Wusstest du …?
Zehn außergewöhnliche Fakten über Alpakas

1. Alpakas sind sanfte Seelen

Alpakas sind wunderbar sanftmütige Tiere. Sie strahlen eine natürliche Ruhe und Freundlichkeit aus, die auf viele Menschen beruhigend wirkt. Dieses außergewöhnliche Wesen hat ihnen den liebevollen Spitznamen „Delfine der Weide“ eingebracht.

2. Alpakas Anpassungskünstler

Alpakas sind in den majestätischen Anden Südamerikas beheimatet, genauer gesagt in Ländern wie Peru, Bolivien und Chile. Trotz ihrer Ursprünge sind diese erstaunlichen Tiere heutzutage auf Weiden rund um den Globus anzutreffen. Sie haben sich erstaunlich gut an verschiedene Klimazonen und Lebensbedingungen angepasst.

3. Alpakas sind Therapieprofis

Die emphatische und sanfte Natur der Alpakas macht sie zu wertvollen Therapietieren. In Therapieeinrichtungen werden sie häufig eingesetzt, um Menschen mit psychischen Krankheiten zu helfen. Die bloße Anwesenheit dieser sanften Tiere kann dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.

4. Alpakas sind Kamele ohne Höcker

Anders als ihre größeren Verwandten, die Kamele, tragen Alpakas keine Höcker auf ihrem Rücken. Sie haben eine elegante und schlanke Erscheinung, die sie deutlich von Kamelen unterscheidet.

5. Alpakas treiben es bunt

Alpakas gibt es in erstaunlichen 22 verschiedenen Farben. Diese reichen von strahlendem Weiß über verschiedene Schattierungen von Braun und Grau bis hin zu tiefem Schwarz. Die Vielfalt der Farben macht sie nicht nur in der Tierwelt einzigartig, sondern ist auch für die Textilindustrie äußerst wertvoll.

6. Alpakas sind geduldige Mütter

Die Schwangerschaft eines weiblichen Alpakas, auch Stute genannt, dauert erstaunliche 11,5 Monate. Dies ist eine beachtliche Zeitspanne, in der die werdende Mutter sorgfältig auf ihr ungeborenes Junges achtet. Überraschenderweise kann eine Stute bereits zwei Wochen nach der Geburt erneut trächtig werden.

7. Alpakas hüpfen vor Freude

Alpakas haben eine charmante Eigenart: Sie können hüpfen wie Gazellen. Dieses Verhalten wird als „pronken“ oder „stottern“ bezeichnet und ist ein Zeichen für Glück und Freude. Wenn Alpakas fröhlich sind oder sich wohlfühlen, hüpfen sie verspielt auf und ab, was ihre lebhafte Persönlichkeit unterstreicht.

8. Alpakas sind Meister der Wolle

Alpakas sind nicht nur süß, sondern auch äußerst nützlich. Sie produzieren einige der feinsten und weichsten Wollfasern der Welt. Die Qualität ihrer Wolle ist so außergewöhnlich, dass sie in der Textilindustrie sehr begehrt ist und zur Herstellung hochwertiger Kleidung verwendet wird.

9. Alpakas summen vor Neugier

Wenn Alpakas neugierig oder aufgeregt sind, beginnen sie zu summen. Dieses sanfte Brummen ist ein Teil ihrer reichen Kommunikation. Es kann verschiedene Bedeutungen haben, von Neugierde bis zur Bekundung von Zuneigung.

10. Alpakas gebären nach Plan

Alpakas haben erstaunliche Anpassungsfähigkeiten an ihre Umgebung entwickelt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist die Fähigkeit, den Zeitpunkt ihrer Geburt zu beeinflussen. Stuten neigen dazu, tagsüber zu gebären, um sich und ihre neugeborenen Jungtiere vor nächtlichen Raubtieren zu schützen.

Alpaka Fun Facts

Funfacts

Wusstest du …? Zehn außergewöhnliche Fakten über Alpakas

1. Alpakas sind sanfte Seelen

Alpakas sind wunderbar sanftmütige Tiere. Sie strahlen eine natürliche Ruhe und Freundlichkeit aus, die auf viele Menschen beruhigend wirkt. Dieses außergewöhnliche Wesen hat ihnen den liebevollen Spitznamen „Delfine der Weide“ eingebracht.

2. Alpakas Anpassungskünstler

Alpakas sind in den majestätischen Anden Südamerikas beheimatet, genauer gesagt in Ländern wie Peru, Bolivien und Chile. Trotz ihrer Ursprünge sind diese erstaunlichen Tiere heutzutage auf Weiden rund um den Globus anzutreffen. Sie haben sich erstaunlich gut an verschiedene Klimazonen und Lebensbedingungen angepasst.

3. Alpakas sind Therapieprofis

Die emphatische und sanfte Natur der Alpakas macht sie zu wertvollen Therapietieren. In Therapieeinrichtungen werden sie häufig eingesetzt, um Menschen mit psychischen Krankheiten zu helfen. Die bloße Anwesenheit dieser sanften Tiere kann dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.

4. Alpakas sind Kamele ohne Höcker

Anders als ihre größeren Verwandten, die Kamele, tragen Alpakas keine Höcker auf ihrem Rücken. Sie haben eine elegante und schlanke Erscheinung, die sie deutlich von Kamelen unterscheidet.

5. Alpakas treiben es bunt

Alpakas gibt es in erstaunlichen 22 verschiedenen Farben. Diese reichen von strahlendem Weiß über verschiedene Schattierungen von Braun und Grau bis hin zu tiefem Schwarz. Die Vielfalt der Farben macht sie nicht nur in der Tierwelt einzigartig, sondern ist auch für die Textilindustrie äußerst wertvoll.

6. Alpakas sind geduldige Mütter

Die Schwangerschaft eines weiblichen Alpakas, auch Stute genannt, dauert erstaunliche 11,5 Monate. Dies ist eine beachtliche Zeitspanne, in der die werdende Mutter sorgfältig auf ihr ungeborenes Junges achtet. Überraschenderweise kann eine Stute bereits zwei Wochen nach der Geburt erneut trächtig werden.

7. Alpakas hüpfen vor Freude

Alpakas haben eine charmante Eigenart: Sie können hüpfen wie Gazellen. Dieses Verhalten wird als „pronken“ oder „stottern“ bezeichnet und ist ein Zeichen für Glück und Freude. Wenn Alpakas fröhlich sind oder sich wohlfühlen, hüpfen sie verspielt auf und ab, was ihre lebhafte Persönlichkeit unterstreicht.

8. Alpakas sind Meister der Wolle

Alpakas sind nicht nur süß, sondern auch äußerst nützlich. Sie produzieren einige der feinsten und weichsten Wollfasern der Welt. Die Qualität ihrer Wolle ist so außergewöhnlich, dass sie in der Textilindustrie sehr begehrt ist und zur Herstellung hochwertiger Kleidung verwendet wird.

9. Alpakas summen vor Neugier

Wenn Alpakas neugierig oder aufgeregt sind, beginnen sie zu summen. Dieses sanfte Brummen ist ein Teil ihrer reichen Kommunikation. Es kann verschiedene Bedeutungen haben, von Neugierde bis zur Bekundung von Zuneigung.

10. Alpakas gebären nach Plan

Alpakas haben erstaunliche Anpassungsfähigkeiten an ihre Umgebung entwickelt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist die Fähigkeit, den Zeitpunkt ihrer Geburt zu beeinflussen. Stuten neigen dazu, tagsüber zu gebären, um sich und ihre neugeborenen Jungtiere vor nächtlichen Raubtieren zu schützen.

Häufig gestellte Fragen zu Alpakas (FAQ)

Wie alt werden Alpakas?

Alpakas haben in der Regel eine Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Qualität ihrer Pflege, Ernährung und Lebensbedingungen. Gut gepflegte Alpakas können durchaus die oberen Grenzen dieser Altersspanne erreichen und ein langes und gesundes Leben führen.

Wie ernähren sich Alpakas?

Alpakas ernähren sich in der warmen Jahreszeit vorrangig von frischem Gras und wechseln im Winter zu Heu. Sie sind relativ anspruchslos in Bezug auf ihre Ernährung und benötigen keine spezielle Nahrung.

Wie schlafen Alpakas?

Alpakas schlafen in der Regel in Brustlage, wobei sie ihren Hals nach vorne strecken. Dieses Verhalten ist typisch für sie. Da Alpakas Herdentiere sind, neigen sie dazu, viele ihrer Aktivitäten, einschließlich des Schlafens, zeitgleich mit ihren Artgenossen auszuführen.

Wie sind die Sinnesleistungen von Alpakas?

Alpakas haben einen gut entwickelten Geruchssinn, der es ihnen ermöglicht, Herdenmitglieder zu identifizieren und Informationen über Artgenossen zu erhalten. Ihr Hörsinn ist ebenfalls gut ausgeprägt, und ihre aufgerichteten und beweglichen Ohren unterstützen sie dabei. Alpakas können einzelne Pflanzenfasern präzise erfassen, da ihre Oberlippe gespalten und beweglich ist, und sie besitzen einige Tasthaare im seitlichen Bereich des Kopfes.

In Bezug auf den Sehsinn haben Alpakas seitlich am Schädel liegende Augen, was ihnen ein breites Sichtfeld auf der Seite verleiht, ihre Sicht vor dem Kopf allerdings eingeschränkt. Es wird vermutet, dass sie Farben sehen können, da der Aufbau des Augenhintergrundes darauf hinweist.

Welche Krankheiten können Alpakas bekommen?

Obwohl sie robuste Tiere sind, können Alpakas an verschiedenen Krankheiten leiden. Hier sind einige häufige Gesundheitsprobleme, die die sanftmütigen Tiere betreffen können:

  • Durchfall: Durchfall kann durch falsche Ernährung, Stress oder Infektionen verursacht werden. Falsche Ernährung, wie die Fütterung von Getreide oder übermäßigem Obst, kann zu Magenproblemen führen. Süße Lebensmittel wie Karotten sollten immer in Maßen gegeben werden, da Alpakas empfindlich auf Zucker reagieren.
  • Atemwegserkrankungen: Alpakas sind anfällig für Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen und Nasen- sowie Augenentzündungen. Diese können durch ungünstige Umweltbedingungen oder Stress ausgelöst werden.
  • Augenerkrankungen: Augenprobleme wie Entzündungen oder Hornhautverletzungen können auftreten und erfordern eine schnelle Behandlung.
  • Hufkrankheiten: Häufig sind Alpakas von Geschwüren oder Hufrehe betroffen, was ihre Gehfähigkeit beeinträchtigt. Regelmäßiges Schneiden der Nägel ist wichtig, um Haltungsschäden zu vermeiden.

Spucken Alpakas?

Im Gegensatz zu Lamas sind Alpakas nicht bekannt dafür, zu spucken, es sei denn, sie fühlen sich bedroht oder gestresst. Das Spucken ist eine Verteidigungsreaktion, die sie gegenüber potenziellen Bedrohungen oder unangenehmen Situationen zeigen können. Dieses Verhalten ist häufiger bei Lamas zu beobachten, die enge Verwandte der Alpakas sind.

Im Allgemeinen sind Alpakas jedoch sanftmütige Tiere, solange sie gut behandelt und respektiert werden. Um das Spucken zu vermeiden, ist es wichtig, sich ruhig und einfühlsam um sie zu kümmern und Stressfaktoren zu minimieren.

Wie kommunizieren Alpakas?

Alpakas kommunizieren hauptsächlich durch Körperhaltung, Mimik und Geräusche wie leises Summen, Brummen und Schnauben. Sie können auch spucken, wenn sie gestresst oder verärgert sind. Ihre Ohren und Augenbewegungen sind ebenfalls Teil ihrer Kommunikation, wobei aufmerksame und aufgerichtete Ohren oft auf Neugierde oder Aufmerksamkeit hinweisen. In der Herde nutzen sie diese Formen der Kommunikation, um Hierarchien zu etablieren und soziale Bindungen zu stärken.

Was ist der Unterschied zwischen Alpakas und Lamas?

Der Hauptunterschied zwischen Alpakas und Lamas liegt in ihrer Verwendung und ihrem Aussehen. Alpakas sind kleiner und haben einen stämmigeren Körperbau als Lamas. Sie werden hauptsächlich wegen ihrer feinen Wolle gezüchtet. Lamas sind größer, schlanker, haben längere Beine und werden oft als Lasttiere für das Tragen von Fracht eingesetzt. Während Alpakas tendenziell scheuer und ruhiger sind, können Lamas temperamentvoller sein.

Quellen:

welttierschutz.org/alpaka-als-haustier/?gclid=CjwKCAjwvfmoBhAwEiwAG2tqzBLam-pF7zL_Y7jF1Viqxz7FXm0o0DSJBjDBY1RMjMhi1hCSIcQdBBoCqFEQAvD_BwE

kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-alpaka-100.html

galileo.tv/natur/alpaka-steckbrief-alpakawanderung-alpakawolle/

br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/therapie-mit-alpakas-102.html

 

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Über die Autorin

Birgit Lorbacher - Stallbedarf24 Redakteurin

Birgit Lorbacher

Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

Hier findest Du weitere spannende Ratgeber von Birgit

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Birgit ist studierte Tierärztin und ausgebildete Journalistin (Freie Journalistenschule Berlin). Sie ist seit Mai 2018 Teil des Stallbedarf24-Teams und schreibt als Online-Redakteurin u. a. Ratgeberartikel für unsere Ratgeberseiten. Die ehemalige Hobby-Reiterin gibt ihr fundiertes Wissen rund um Pferd, Nutz- und Kleintier in unseren Ratgebern begeistert an unsere Leserschaft weiter.

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