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Huffett

Häufig gestellte Fragen zu Huffett

Wann sollte Huffett zum Einsatz kommen?

Der Einsatz von Huffett eignet sich bei zu feuchten und zu trockenen Hufen, allerdings gibt es Unterschiede in der Anwendung. Bei zu trockenen Hufen kann Huffett helfen, Feuchtigkeit im Huf zu halten, nachdem der Huf gewässert wurde. Neigt ein Pferd feuchtigkeitsbedingt zu weichen Hufen, kann Huffett helfen den Huf zu verschließen. Auf diese Weise wird verhindert, dass noch mehr Feuchtigkeit in den Huf eindringen kann. Im Herbst und Winter, wenn Wiesen und Paddocks nass und schlammig sind und cer Huf zur Fäulnis neigt, kann der Einsatz von Huffett daher sinnvoll sein. Soll der Huf vor dem Turnier oder eine Zuchtprüfung zum Glänzen gebracht werden, kann bei gesunden Hufen ebenfalls Huffett aufgebracht werden.

Was ist der Unterschied zwischen schwarzen, gelben und grünem Huffett?

Die unterschiedlichen Farbvarianten einzelner Hersteller orientieren sich an den Ansprüchen der Käufer und haben keine besondere Aussagekraft hinsichtlich der Wirkweise. Viele Pferdebesitzer tragen Huffett gezielt vor Turnieren auf den Huf auf, damit dieser glänzt und das Pferd optisch besser zur Geltung kommt. Pferde mit weißen Hufen sollten beispielsweise bevorzugt mit gelben und grünem Huffett behandelt werden, während bei Pferden mit schwarzen Hufen problemlos jede Huffett-Farbe aufgetragen werden kann. Wer sich nicht an der Optik stört, kann auch weiße Hufe mit schwarzem Huffett behandeln.

Wie sollte Huffett angewandt werden?

Ähnlich wie bei der Strahlpflege oder dem Hufbalsam sollte der Huf vor dem Auftragen des Huffetts gründlich gereinigt werden. Das Huffett selbst wird mit einem Pinsel auf dem gesamten Huf verteilt. Je nach erwünschter Wirkung sollte im Anschluss mit dem Auftragen des Huffetts abgewartet werden bzw. es direkt aufgetragen werden. Soll bei spröden und rissigen Hufen Feuchtigkeit im Huf gespeichert werden, kann das Pferd vor dem Auftragen mit den Hufen ein Wasserbad von rund 10 Minuten Dauer nehmen. Sinnvoll kann auch der Gebrauch von nassen Hufglocken sein. Bei zu feuchten Hufen empfiehlt es sich das Huffett erst aufzutragen, wenn der Huf getrocknet ist. Bei trockenen Hufen ist eine Anwendung von Huffett von mehr als zweimal die Woche nicht zu empfehlen.

Huffett und der Mythos des Austrocknens

Die Antwortet auf die Frage "Huffett - ja oder nein?" spaltet die Reiterwelt. Viele Pferdebesitzer verpönen Huffett mit der Argumentation, dass es den Huf austrocknen würde. Andere hingegen sind von der Wirkweise vollkommen überzeugt.

Tatsächlich liegt die Antwort auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit irgendwo zwischen beiden Standpunkten. Eine Entscheidung pro oder contra Huffett sollte abhängig von der individuellen Hufsituation und Haltungsform entschieden werden. Hufe, die gesund und widerstandsfähig sind, benötigen kein Huffett. Zur präventiven Pflege reicht eine Anwendung in der Woche aus.

Ein häufiger Fehler ist das Auftragen von Huffett im Sommer, wenn die Hufe ausgetrocknet sind. Obwohl Huffett in diesem Fall gut gemeint ist, sollte nicht vergessen werden, dass ein Austrocknen des Hufes während einer längeren Trockenphase für den Huf notwendig ist. In dieser Zeit sind die Untergründe durch fehlende Feuchtigkeit meist sehr hart und unnachgiebig, ist der Huf zu feucht, kann der Abrieb zu hoch sein und der Huf Schaden nehmen. Von einem permanenten Wässern der Hufe im Sommer und einer anschließenden Behandlung mit Huffett sollte daher abgesehen werden.

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